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Erebos
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===== Review Taylor 210e ======
Seit einiger Zeit schon plante ich mir eine "vernünftige" Western-Gitarre zuzulegen. Vor etwa drei Monaten war es dann endlich soweit. Nach einer längeren Suche habe ich mich für die Taylor 210e entschieden. Damit nun andere die Möglichkeit haben sich einen Eindruck von dieser Gitarre zu machen, schreibe ich nun dieses kleine Review.
== Allgemeines ==
Die Taylor 210e ist eine Teilmassive, 6-saitige Westerngitarre in Dreadnought Form mit einem Tonabnehmer-System. Der Preis liegt bei ungefähr 900 . Die 210e gibt es zudem auch ohne Tonabnehmer (210) und mit Cutaway (210ce). Die massive Decke besteht aus Sitka Fichte und Boden/Zarge aus Indian Rosewood. Der Hals ist aus Sapele mit einem Ebenholz Griffbrett.
Neben der Gitarre ist ein Gigbag im Lieferumfang enthalten. Dieser ist sehr stabil und trotzdem relativ leicht.
== Optik und Verarbeitung ==
Beim ersten Anblick fallen vor allem die Zarge und der Boden auf. Das matte, dunkle Holz hat eine wunderschöne Maserung und fühlt sich angenehm an. Auch die Decke ist gut verarbeitet, wobei ich das gloss finish unpassend finde. Eine matte Lackierung würde das Gesamtbild meiner Meinung nach noch etwas abrunden. Das edle Design wird auch beim Hals und der Kopfplatte fortgesetzt.
Die Ausgangsbuchse des Tonabnehmers ist elegant im Gurtpin versteckt und die drei Drehknöpfe für Volume, Bass und Treble des Tonabnehmers sind unauffällig neben dem Halsübergang positioniert. Die fehlende Beschriftung sieht zwar gut aus, führt jedoch dazu dass man nicht weiss in welcher Stellung die Drehknöpfe stehen.
Die restliche Ausstattung entspricht dem bisherigen Standard. Brücke, Sattel, Mechaniken und alles andere ist sauber verarbeitet und lässt kaum zu wünschen übrig.
Einiziger Makel beim Design ist meiner Meinung nach der Übergang vom Hals zum Korpus. Es mag zwar doof klingen, jedoch ist hier eine Ecke in Richtung der Halsplatte eingebaut, die durchaus scharf ist. Eine kleine Abrundung würde dieser gut tun, da dies auch dem ansonsten durchgehenden Design nicht entspricht.
Die Lackierung ist durchgehen gut, jedoch an ein paar wenigen Stellen sind kleine Macken zu spüren. Dies ist jedoch Kritik auf sehr hohem Niveau.
Die 210e wird von Haus aus mit "Elixir® Medium Gauge Strings with NANOWEB® Coating" ausgeliefert. Obwohl ich bei Werbesprüchen immer ein wenig skeptisch bin, muss ich sagen, dass die Saiten nach drei Monaten immer noch fast wie am ersten Tag klingen und bespielbar sind.
Die Gitarre ist allgemein sehr gut zu bespielen. Vor allem in Verbindung mit den Elixir-Saiten rutschen die Finger nur so übers Griffbrett. Wirklich sehr angenehm.
Sowohl Bund- als auch Oktavreinheit ist soweit ich es beurteilen kann gegeben. Die Stimmmechaniken sprechen gut an und verstimmen sich nicht.
== Sound ==
Die Gitarre klingt insgesamt sehr klar. Vor allem die Tiefen werden stark betont. Für manche vielleicht sogar zu stark. Für mich ist es jedoch die perfekte Gitarre fürs Strumming, Flatpicking und Bluegrass-ähnliche Sachen. Aber auch die hohen Saiten klingen ausgewogen. Wenn auch nicht so stark wie die Bässe.
Beim Strumming baut die Gitarre durch die starken Bässen einen extremen Druck auf. Trotzdem bleibt das Klangbild durchgehen klar. Im direkten Vergleich mit anderen Gitarren wirkt sie im ersten Moment viel wuchtiger. So hatte ich zu Beginn eine Takamine im Blick und habe auch eine Gibson und einige andere angetestet. Keine davon kam jedoch an das Volumen der Taylor ran. Sie wirkte vom Klang her fast wie der größere Bruder von diesen.
Das volle Klangbild der Taylor 210e entwicklet sich vor allem bei offenen Stimmungen. Aber auch Dropped-D und härtere Sachen kommen erstaunlich gut rüber.
== Bilder ==
Leider habe ich nicht wirklich gute Bilder hinbekommen, aber ich denke man kann das wichtigste erkennen. Vor allem die Maserung der Zarge und des Bodens kommen auf den Bildern leider nicht perfekt rüber. Tatsächlich zeigt sich die Maserung vor allem im Licht viel ausgeprägter. Es wirkt bei direktem Sonnenlicht sogar fast so, als ob das Holz glänzt.
== Fazit ==
Die Taylor 210e überzeugt in allen Bereichen. Zwar ist der Sound etwas Bass-lastig, jedoch macht grade das sie perfekt fürs Strumming. Auch alle anderen Stile und Spielarten kommen mit der Taylor gut rüber und der Sound bleibt zu jeder Zeit sauber und klar definiert. Die Verarbeitung ist großartig und lässt nicht zu wünschen übrig.
Alles in allem kann ich sagen: klare Kaufempfehlung.
Für alle die etwas weniger Geld ausgeben möchten ist jedoch auch die Taylor 110 zu empfehlen.
Seit einiger Zeit schon plante ich mir eine "vernünftige" Western-Gitarre zuzulegen. Vor etwa drei Monaten war es dann endlich soweit. Nach einer längeren Suche habe ich mich für die Taylor 210e entschieden. Damit nun andere die Möglichkeit haben sich einen Eindruck von dieser Gitarre zu machen, schreibe ich nun dieses kleine Review.
== Allgemeines ==
Die Taylor 210e ist eine Teilmassive, 6-saitige Westerngitarre in Dreadnought Form mit einem Tonabnehmer-System. Der Preis liegt bei ungefähr 900 . Die 210e gibt es zudem auch ohne Tonabnehmer (210) und mit Cutaway (210ce). Die massive Decke besteht aus Sitka Fichte und Boden/Zarge aus Indian Rosewood. Der Hals ist aus Sapele mit einem Ebenholz Griffbrett.
Neben der Gitarre ist ein Gigbag im Lieferumfang enthalten. Dieser ist sehr stabil und trotzdem relativ leicht.
== Optik und Verarbeitung ==
Beim ersten Anblick fallen vor allem die Zarge und der Boden auf. Das matte, dunkle Holz hat eine wunderschöne Maserung und fühlt sich angenehm an. Auch die Decke ist gut verarbeitet, wobei ich das gloss finish unpassend finde. Eine matte Lackierung würde das Gesamtbild meiner Meinung nach noch etwas abrunden. Das edle Design wird auch beim Hals und der Kopfplatte fortgesetzt.
Die Ausgangsbuchse des Tonabnehmers ist elegant im Gurtpin versteckt und die drei Drehknöpfe für Volume, Bass und Treble des Tonabnehmers sind unauffällig neben dem Halsübergang positioniert. Die fehlende Beschriftung sieht zwar gut aus, führt jedoch dazu dass man nicht weiss in welcher Stellung die Drehknöpfe stehen.
Die restliche Ausstattung entspricht dem bisherigen Standard. Brücke, Sattel, Mechaniken und alles andere ist sauber verarbeitet und lässt kaum zu wünschen übrig.
Einiziger Makel beim Design ist meiner Meinung nach der Übergang vom Hals zum Korpus. Es mag zwar doof klingen, jedoch ist hier eine Ecke in Richtung der Halsplatte eingebaut, die durchaus scharf ist. Eine kleine Abrundung würde dieser gut tun, da dies auch dem ansonsten durchgehenden Design nicht entspricht.
Die Lackierung ist durchgehen gut, jedoch an ein paar wenigen Stellen sind kleine Macken zu spüren. Dies ist jedoch Kritik auf sehr hohem Niveau.
Die 210e wird von Haus aus mit "Elixir® Medium Gauge Strings with NANOWEB® Coating" ausgeliefert. Obwohl ich bei Werbesprüchen immer ein wenig skeptisch bin, muss ich sagen, dass die Saiten nach drei Monaten immer noch fast wie am ersten Tag klingen und bespielbar sind.
Die Gitarre ist allgemein sehr gut zu bespielen. Vor allem in Verbindung mit den Elixir-Saiten rutschen die Finger nur so übers Griffbrett. Wirklich sehr angenehm.
Sowohl Bund- als auch Oktavreinheit ist soweit ich es beurteilen kann gegeben. Die Stimmmechaniken sprechen gut an und verstimmen sich nicht.
== Sound ==
Die Gitarre klingt insgesamt sehr klar. Vor allem die Tiefen werden stark betont. Für manche vielleicht sogar zu stark. Für mich ist es jedoch die perfekte Gitarre fürs Strumming, Flatpicking und Bluegrass-ähnliche Sachen. Aber auch die hohen Saiten klingen ausgewogen. Wenn auch nicht so stark wie die Bässe.
Beim Strumming baut die Gitarre durch die starken Bässen einen extremen Druck auf. Trotzdem bleibt das Klangbild durchgehen klar. Im direkten Vergleich mit anderen Gitarren wirkt sie im ersten Moment viel wuchtiger. So hatte ich zu Beginn eine Takamine im Blick und habe auch eine Gibson und einige andere angetestet. Keine davon kam jedoch an das Volumen der Taylor ran. Sie wirkte vom Klang her fast wie der größere Bruder von diesen.
Das volle Klangbild der Taylor 210e entwicklet sich vor allem bei offenen Stimmungen. Aber auch Dropped-D und härtere Sachen kommen erstaunlich gut rüber.
== Bilder ==
Leider habe ich nicht wirklich gute Bilder hinbekommen, aber ich denke man kann das wichtigste erkennen. Vor allem die Maserung der Zarge und des Bodens kommen auf den Bildern leider nicht perfekt rüber. Tatsächlich zeigt sich die Maserung vor allem im Licht viel ausgeprägter. Es wirkt bei direktem Sonnenlicht sogar fast so, als ob das Holz glänzt.
== Fazit ==
Die Taylor 210e überzeugt in allen Bereichen. Zwar ist der Sound etwas Bass-lastig, jedoch macht grade das sie perfekt fürs Strumming. Auch alle anderen Stile und Spielarten kommen mit der Taylor gut rüber und der Sound bleibt zu jeder Zeit sauber und klar definiert. Die Verarbeitung ist großartig und lässt nicht zu wünschen übrig.
Alles in allem kann ich sagen: klare Kaufempfehlung.
Für alle die etwas weniger Geld ausgeben möchten ist jedoch auch die Taylor 110 zu empfehlen.
- Eigenschaft