tujumo
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Durch mein kürzlich begonnenes Studium, bekam ich die Möglichkeit das "Wunderkind" ml:1 von Sonible zu testen.
Funktionen
Auf den ersten Blick macht das Gerät einen soliden Eindruck. Mit einem Gewicht von etwa 1 kg könnte man damit vermutlich jemanden erschlagen, aber im Live-Einsatz ist eine gewisse Resistenz gegen Schläge und Stöße von Vorteil.
USB-Interface
Kernfunktion des "missing link: 1" ist das USB-Audio-Interface. Der Hersteller verspricht eine Plug- & Play-Installation, bei der kein zusätzlicher Treiber erforderlich ist. Dies funktionierte an meinem Windows 7-Laptop tadellos, ggf. muss man je nach Voreinstellung das Gerät als Wiedergabegerät festlegen. Sehr begeistert bin ich von der Verbindung zwischen Laptop und Interface: das mitgelieferte Neutrik-USB-Kabel ist beidseitig mit verriegelbaren USB-Steckern versehen, am ml:1 ist eine entsprechende Buchse verbaut. Um mit diesem Kabel am Laptop Anschluss zu finden, ist es nötig, die verriegelbare Hülse am USB-A-Stecker zu entfernen. Dies ist mit zwei einfachen Handgriffen machbar und ist in der (englischsprachigen) Bedienungsanleitung (herunterladbar auf der Herstellerseite) gut beschrieben.
Mit dem Laptop hatte ich keinerlei Probleme mit dem ml:1, das Gerät ist der ideale Ersatz für die meist schnell kaputten Mini-Klinkenstecker. Der DA-Wandler arbeitet mit Abtastraten von 441000 und 48000 Hz und einer Wortbreite von 16bit. Im Liveeinsatz als Audiointerface sehr nützlich. Lediglich mein Samsung Galaxy Note (Android) beschwerte sich, und weigerte sich, das Gerät mit Strom zu versorgen (Das Interface arbeitet komplett USB-gespeist). Abhilfe schaffte da ein USB-Hub mit externer Spannungsversorgung. Neben den beiden symmetrischen XLR-Ausgängen steht außerdem ein AES/EBU- Ausgang zur Verfügung. Die Adaption auf S/PDIF machte keinerlei Probleme.
DI-Box
Das ml:1 kann außerdem als Stereo-DI-Box genutzt werden. Selbstverständlich gibt es einen Ground-Lift-Schalter und einen PAD-Schalter (Dämpfung um -18dB). Warum hier 18dB gedämpft werden und nicht die üblichen 20 und 40 dB werde ich mal noch rausfinden. Das USB-Interface wird beim Stecken der Klinkenstecker abgeschaltet, damit nicht aus Versehen zwei unterschiedliche Signale aus den Ausgängen tröten. Zwei Probleme sind mir allerdings aufgefallen: Die Beschriftung nur an der Oberseite birgt anfangs ihre Tücken, da passiert es schon mal, dass man einen Stecker falsch steckt, aber man gewöhnt sich ziemlich schnell daran. Das zweite Problem betrifft die Klinkenbuchsen: durch das "Überhängen" des Gehäuses, ist der Einsatz von Kabeln mit Winkelsteckern etwas eingeschränkt. Gerne hätte ich mir auch für beide Kanäle getrennte PAD und Groundliftschalter gewünscht, um nicht nur Stereo sondern auch Dual-mono arbeiten zu können.
Testtongenerator
Das ml:1 hat einen integrierten Testtongenerator. Er erzeugt einen harmonischen Multiton mit einem Pegel von -22dBu. Der Knopf zum Aktivieren ist als Taster ausgeführt um eine versehentliche Betätigung zu vermeiden. Außerdem lässt der Testton ca. 1 Sekunde nach Betätigung des Tasters auf sich warten. So kann es kaum passieren, dass man den Generator live unbeabsichtigt aktiviert.
Fazit
Das ml:1 ist ein für meine Begriffe rundum gelungenes Gerät. Ein paar kleine Änderungen wären mir (wie oben beschrieben) noch ganz lieb, aber die Probleme sind auch leicht zu umgehen. Well done, Sonible!
Funktionen
- USB-Audio-Interface
- DI-Box
- Testtongenerator
Auf den ersten Blick macht das Gerät einen soliden Eindruck. Mit einem Gewicht von etwa 1 kg könnte man damit vermutlich jemanden erschlagen, aber im Live-Einsatz ist eine gewisse Resistenz gegen Schläge und Stöße von Vorteil.
USB-Interface
Kernfunktion des "missing link: 1" ist das USB-Audio-Interface. Der Hersteller verspricht eine Plug- & Play-Installation, bei der kein zusätzlicher Treiber erforderlich ist. Dies funktionierte an meinem Windows 7-Laptop tadellos, ggf. muss man je nach Voreinstellung das Gerät als Wiedergabegerät festlegen. Sehr begeistert bin ich von der Verbindung zwischen Laptop und Interface: das mitgelieferte Neutrik-USB-Kabel ist beidseitig mit verriegelbaren USB-Steckern versehen, am ml:1 ist eine entsprechende Buchse verbaut. Um mit diesem Kabel am Laptop Anschluss zu finden, ist es nötig, die verriegelbare Hülse am USB-A-Stecker zu entfernen. Dies ist mit zwei einfachen Handgriffen machbar und ist in der (englischsprachigen) Bedienungsanleitung (herunterladbar auf der Herstellerseite) gut beschrieben.
Mit dem Laptop hatte ich keinerlei Probleme mit dem ml:1, das Gerät ist der ideale Ersatz für die meist schnell kaputten Mini-Klinkenstecker. Der DA-Wandler arbeitet mit Abtastraten von 441000 und 48000 Hz und einer Wortbreite von 16bit. Im Liveeinsatz als Audiointerface sehr nützlich. Lediglich mein Samsung Galaxy Note (Android) beschwerte sich, und weigerte sich, das Gerät mit Strom zu versorgen (Das Interface arbeitet komplett USB-gespeist). Abhilfe schaffte da ein USB-Hub mit externer Spannungsversorgung. Neben den beiden symmetrischen XLR-Ausgängen steht außerdem ein AES/EBU- Ausgang zur Verfügung. Die Adaption auf S/PDIF machte keinerlei Probleme.
DI-Box
Das ml:1 kann außerdem als Stereo-DI-Box genutzt werden. Selbstverständlich gibt es einen Ground-Lift-Schalter und einen PAD-Schalter (Dämpfung um -18dB). Warum hier 18dB gedämpft werden und nicht die üblichen 20 und 40 dB werde ich mal noch rausfinden. Das USB-Interface wird beim Stecken der Klinkenstecker abgeschaltet, damit nicht aus Versehen zwei unterschiedliche Signale aus den Ausgängen tröten. Zwei Probleme sind mir allerdings aufgefallen: Die Beschriftung nur an der Oberseite birgt anfangs ihre Tücken, da passiert es schon mal, dass man einen Stecker falsch steckt, aber man gewöhnt sich ziemlich schnell daran. Das zweite Problem betrifft die Klinkenbuchsen: durch das "Überhängen" des Gehäuses, ist der Einsatz von Kabeln mit Winkelsteckern etwas eingeschränkt. Gerne hätte ich mir auch für beide Kanäle getrennte PAD und Groundliftschalter gewünscht, um nicht nur Stereo sondern auch Dual-mono arbeiten zu können.
Testtongenerator
Das ml:1 hat einen integrierten Testtongenerator. Er erzeugt einen harmonischen Multiton mit einem Pegel von -22dBu. Der Knopf zum Aktivieren ist als Taster ausgeführt um eine versehentliche Betätigung zu vermeiden. Außerdem lässt der Testton ca. 1 Sekunde nach Betätigung des Tasters auf sich warten. So kann es kaum passieren, dass man den Generator live unbeabsichtigt aktiviert.
Fazit
Das ml:1 ist ein für meine Begriffe rundum gelungenes Gerät. Ein paar kleine Änderungen wären mir (wie oben beschrieben) noch ganz lieb, aber die Probleme sind auch leicht zu umgehen. Well done, Sonible!
- Eigenschaft