Review: Pickguard, Stegeinlage, Sattel, Bridge-Pins

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Fayol
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Sollte das hier fehl am platze sein, einfach verschieben. Ich dachte, da werden in den verschieden user foren so viele gute ideen und produkte besprochen bzw empfohlen, die sich alle einzeln herrauszusuchen ist sehr langwierig und mühselig, hier wäre es einfacher sie zu finden..:)


Ich habe mir in den letzten tagen die folgenden produkte gegönnt:


- reusable pickguard http://schneidermusik.de/shop1/inde...ies/1?osCsid=afc00a3193f6c02c984d12951e32e86c
- stegeinlage aus knochen http://www.wonderwood.de/catalog/index.php?cPath=95_37
- sattel http://www.wonderwood.de/catalog/index.php?cPath=95_47
- bridgepins http://www.wonderwood.de/catalog/index.php?cPath=95_27


bis auf den pickguard (sollen) die artikel zur verbesserung der klangeigenschaften dienen.


- pickguard (schutzfolie)
nachdem ich aus opitischen gründen den orginalpickguard entfernt habe, suchte ich nach einer flexiblen lösung. wie schon so oft kam der tipp hier aus dem forum. diese wiederverwendbare schutzfolie ist sicher kein gleichwertiger ersatz, aber weil ich selten strumme reicht mir der aus. Nur mit der haftung, das will nicht immer so wie ich es mir vorstelle. Deshalb habe ich die haftfläche hauchdünn mit ballistol eingerieben. Das hält deutlich besser, ob es aber der weiheit letzter schluss ist...:gruebel:
mein fazit: für den preis ist es mehr als eine überlegung wert. Aber vorsicht, denn es ist eben nur eine dünne kunststofffolie!


- bridgepins
die habe ich wegen der optik gekauft. Es wird ihnen eine verbesserung der klangeigenschaften nachgesagt, nur bin ich da sehr ungeeignet, dies zu bestätigen …
mein fazit: die optik war/ist es mir wert, ob es klangliche vorteile bringt sollen andere entscheiden...


- steg aus knochen (der link paßt glaube ich nicht, aber wo habe ich den nur her??? :rofl:)
die klangverbesserung war deutlich hörbar für mich. :great: Nach dem anpassen, lagen die saiten etwas tiefer, was mir in der bespielbarkeit entgegenkommt.
mein fazit: eine günstige und effektive möglichkeit klanglich mehr aus der gitarre herauszuholen.


- sattel aus tusq bzw. knochen
auch dem wird eine verbesserung der klangeigenschaften nachgesagt....
das ist so eine sache bei mir. Nachdem ich den sattel ausgetauscht habe, konnte ich ein „klimmpern“ der saiten von der mechanik zum sattel hören (hier beim abgedämpften recht energischen strummning) ob das aber auf den neuen sattel zurückzuführen ist, weiß ich immer noch nicht, vorher habe ich aber auch nicht darauf geachtet, bzw. so „tollkühn“ gespielt. Genau das problem war übrigens schon thema hier im forum. woran es denn nun wirklich liegt, ich weiß es nicht. Während meines gewöhnlichen spielens fällt es mir nicht auf.
aber der sattel hat für mich noch eine zweite wichtige funktion:
die orginalsattelbreite beträgt bei meiner gitarre (tanglewood tw 70) 43 mm und der abstand zwischen der 1. und 6. saite 36 mm. Das ist mein einziger kritikpunkt an diesem instrument. Ich hätte es gerne etwas breiter gehabt.... mit hilfe dieses neuen sattels (44 mm breit und ganz wichtig der abstand zwischen 1. und 6. saite 38 mm) ist das möglich.
das ist aber mit vorsicht zu genießen. Wo sonne ist, ist auch schatten!!:p
vorteil: diese scheinbaren geringen 2mm sind für mich gefühlte welten und treiben mir regelmäßig ein lächeln ins gesicht. Es ist halt mehr platz da für meine finger...
nachteile: die 1. und die 6. saite wandern zwangsläufig weiter nach außen. d.h. Bei ungestümen greifen (besonders anfällig ist bei mir g-dur) können die saiten vom griffbrett rutschen. Zum anderem halt ich die gitarre mit der linken hand wie eine „axt“ d.h. voller griff mit der ganzen hand. Das rächt sich aber bei div akkorden z.b. bei a-moll da dämpft meine handinnefläche die 1. saite (die hohe e-saite). Folglich werde ich mir also eine andere technik angewöhnen müssen. Dies problem werden vermutlich mal nicht die „klassiker“ haben = daumen unter dem griffbrett.
mein fazit: klangliche vorteile ja nein da bin ich mir ganz unsicher besser ist es sich da auf die erfahrung anderer zu verlassen. aber eine kostengünstige möglichkeit, den abstand zwischen der 1. und 6. saite zu vergrößern. Eine gitarre mit breiterm griffbrett hätte deulich mehr gekostet, und mir sehr sehr wahrscheinlich nicht so gut gefallen.
 
Eigenschaft
 
ob es klangliche vorteile bringt sollen andere entscheiden...
.. u. zw. die jeweilige Gitarre und die Saiten ;) Ich glaube nicht, dass es eine allgemein gültige Regel gibt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also die Stegeinlage aus Knochen - ich habe TusQ lieber, weil man es bearbeiten kan, ohne dass es so fuerchterlich stinkt und weil die Qualitaet durchgaengig konstanter ist als bei Knochen - bringt bei so gut wie allen Gitarren eine deutliche Klangverbesserung im Sinne von klarerem Klang, mehr Sustain... Ich tausche bei allen Gitarren mit einfachen Satteln sofort gegen TusQ. Meine Binhs haben bislang sehr gute Knochensaettel gehabt, da lasse ich TusQ aussen vor.

Was die Saettel angeht, so bin ich von einem positiven Einfluss auf den Klang nur sekundaer ueberzeugt. Offene Saiten klingen vielleicht etwas besser, aber sobald man halt greift, ist der Einfluss des Knochensattels weg. Ich ueberlege, statt des Knochensattels beim naechsten Bau einen Nullbund zu ordern.

Bridgepins? Fuer mich ist das schon der Anfang von Voodoo, aber YMMV...
 
Also die Stegeinlage aus Knochen - ich habe TusQ lieber, weil man es bearbeiten kan, ohne dass es so fuerchterlich stinkt und ....
....beim naechsten Bau einen Nullbund zu ordern.

...aber YMMV...

mensch corkonian, das stinkt doch nur einmal ...:D

nullbund ich oute mich mal.:redface: was ist denn das nun wieder? ich hab bislang noch nicht gegoogelt. na egal, welchen vorteil versprichst du dir von einem nullbund?

steht YMMV für evtl young man must v....:confused:
 
YMMV = your mileage may vary, in etwa: Meine Erfahrung, bei Dir kann das anders sein.

und Nullbund sorgt dafuer, dass die ofenen Saiten genau so klingen wie die gegriffenen.
 
... klingt ersma überzeugend, aber trotzdem setzt er sich nicht durch ... :gruebel:
 
Viele (Ost-)Europaeische Gitarren hatten den Nullbund, genau wie viele billige Ami-Gitten. Das, weil bei Nullbund die zeitaufwaendige und teure Arbeit des Sattelkerbens entfaellt. Der Sattel ist da nur noch Saitenfuehrung.
Deswegen hat der Nullbund den Ruf etwas billiges/schlechtes zu sein.
Ich sehe das zwar anders, aber ...
 
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kannst du bitte mal bilder verlinken, mein vorstellungsvermögen streikt bei der bezeichnung und der erklärung nullbund? :bahnhof:
 
Google doch mal nach "Zero Fret "
 
Viele (Ost-)Europaeische Gitarren hatten den Nullbund, genau wie viele billige Ami-Gitten. Das, weil bei Nullbund die zeitaufwaendige und teure Arbeit des Sattelkerbens entfaellt. Der Sattel ist da nur noch Saitenfuehrung.
Deswegen hat der Nullbund den Ruf etwas billiges/schlechtes zu sein.
Ich sehe das zwar anders, aber ...

Ich auch!
Ich habe schon an anderer Stelle betont, dass ich das sang- und klanglose Verschwinden des Nullbundes sehr, sehr bedaure!
Ich spiele mein alte Höfner zwar nur noch selten, aber jedes Mal, wenn ich sie in die Hand nehme, freue ich mich darüber, dass die leer gespielten Saiten genauso klingen wie die gegriffenen. Ich habe noch keine Gitarre ohne Nullbund gehört, die das so perfekt schafft!
Ich habe mich immer schon gefragt, was denn die Nachteile eines Nullbundes sind. In meinen Augen spricht einfach nichts gegen ihn!
 
Google doch mal nach "Zero Fret "

danke. :great:
mein horizont ist erweitert. hab bei wiki.. nachgesehen (mit etwas selber überlegen, hätte ich auch von allein ....manchmal mache ich es mir leider zu einfach.:redface:)
 
Gegen einen Nullbund spricht vor allem, dass nachtraegliche Aenderungen der Saitenlage am Sattel unmoeglich sind. Bei einem Standardsattel kann ich halt bei Bedarf etwas tiefer kerben oder durch einfachen Wechsel des Sattels auch die Saitenlage anheben. Der Nullbund ist per Definition fix.
Das zusammen mit einer, sagen wir mal ... kreativen Verarbeitung und Materialwahl hat den Nullbund gekillt.
Ich persoenlich mag einen guten Nullbund und hasse die schlechten, wobei da dann auch die ganze Gitte eher auf der falschen Seite von gut ist.
Vielleicht lasse ich mir von Binh mal eine Klassikgitte bauen und die bekommt dan einen Nullbund.
 
Der Nullbund hat eine längere und ehrenvollere Geschichte als oben angedeutet, gerade auch im Klassikbereich, wo er von Altvorderen wie Stauffer und Größen wie Hauser verwendet wurde. Auch viele Gipsy-Gitarren hatten einen.
Vor allem in Nordamerika hält man aber nicht viel davon; Martin hat für die Verwendung in einem Signature-Modell die Rechtfertigung benutzt, dass der Gitarrist ja Europäer ist...
Als Gegenargument wird nicht unbedingt angeführt, dass es "billig" ist, sondern dass das Kosten-Nutzen-Verhältnis nicht stimmt (Unterschied praktisch nicht hörbar, aber zusätzliches Bauteil), dass ein Nullbund unpraktisch fürs Benden ist, dass er wegen der geringen Auflagefläche bei Stahlsaiten schnell Kerben kriegt und ausgetauscht werden muss und dass alle Saiten auf derselben Höhe liegen, wenn nicht aufwändig nachgearbeitet wird.
Ein Plädoyer für den Nullbund auch bei Steelstrings findet sich auf der Website von Fylde.
 
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