nighthawkz
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Da viele (z.B. ich) ständig nach dem Klang der PCL-verstärker gefragt haben, hier mal ein kleines Review.
Vorgeschichte:
Durch Reapers ewiges Nörgeln war mein Gehirn mittlerweile weich genug gekocht für die Idee eines guten Transenamps. Mein vorheriger Amp, ein Laney LC30, war mir zu schwer geworden, außerdem war mir der Cleankanal zu brilliant und der Zerrkanal zu mulmig. Also - flugs ein Exemplar des Auslaufmodells SM75 für 230(!) ergattert - nur ein Chassis, wohlgemerkt, ich bastle gerne Headshells.
Ausstattung:
Auf dem schwarzen Frontpanel gucken einen erst einmal elf schwarze Potiknöpfe an - ein Equalizer plus Volume für jeden der beiden Kanäle, Gain für den Zerrkanal und Master&Reverb für beide zusammen. Auf der Rückseite finden sich zwei Speakeranschlüsse, ein Effektloop, Schalteranschluss und Line Out. Erfreulich ist das geringe Gewicht - das Chassis alleine wiegt vielleicht 4-5kg.
Sound:
Alles angeschlossen, Gitarre akustisch gestimmt - man will das gute Ding ja nicht zuerst mit Schrägtönen schocken - und langsam den Cleankanal aufgedreht. Ahhhh... Wie ein sehr cleaner Fender (allerdings eher die HotRod-Richtung) mit sehr viel Sag. Kein Ton beißt, twangen ja - beißen nicht. Irgendwie schreit dieser Kanal nach ein paar Jazzkadenzen. Übrigens: Mit aufgerissenem Master kriegt man sogar einen Hauch Crunch.
Dann der Zerrkanal. Gain auf Null gedreht und langsam hoch - Zerre, wo bist du? Er fängt clean an und wird kontinuierlich dreckiger, bei circa Zehn Uhr sind wir bei Zakk Wylde-Rhythmuszerre. Vom Zerrgrad her, wohlgemerkt: Der Stagemaster hat mehr Höhen und Bässe, klingt amerikanischer. Er ist wirklich vergleichbar mit dem Peavey Classic 30, nur dass er etwas anders abgestimmt ist - und die Zerre weiter geht, weiter als ich persönlich es brauche. Und die Ansprache! OK, die Endstufe hat ein leicht anderes Spielgefühl als eine mit Röhre (ein wenig Richtung guter Transenbassamp), das ist aber nicht schlecht, sie gibt ein wenig mehr nach. Und die Dynamik der Zerre ist beachtlich. Ich kann per Anschlag von gerade noch clean zu singendem Leadsound kommen, sobald ich das Volumepoti nutze wird es natürlich einfacher. Für die Metallisten: Böse klingen kann er auch, solange man keine Engl/Randall-Säge erwartet.
Fazit:
Ein ziemlich toller Amp. Der Cleankanal ist einfach nur großartig, die Zerre ist harmonisch und transparent - ganz ehrlich, keine Ahnung warum der Amp eingestellt wird. Solange man nicht hinter Panterasound her ist (denn gerade "Transensound" kann er eben nicht), sollte man nach Möglichkeit einen antesten. Und zur Beruhigung: Auch im Crunchbereich kann er mit sämtlichen mir bekannten Mehrkanälern mithalten, einen Vergleich z.B. mit einem AC15 fände ich schlichtweg unfair - als würde man einen Boxer und einen Karateka aufeinander schicken: Der AC15 kann dafür viele andere Dinge schlechter.
Vorgeschichte:
Durch Reapers ewiges Nörgeln war mein Gehirn mittlerweile weich genug gekocht für die Idee eines guten Transenamps. Mein vorheriger Amp, ein Laney LC30, war mir zu schwer geworden, außerdem war mir der Cleankanal zu brilliant und der Zerrkanal zu mulmig. Also - flugs ein Exemplar des Auslaufmodells SM75 für 230(!) ergattert - nur ein Chassis, wohlgemerkt, ich bastle gerne Headshells.
Ausstattung:
Auf dem schwarzen Frontpanel gucken einen erst einmal elf schwarze Potiknöpfe an - ein Equalizer plus Volume für jeden der beiden Kanäle, Gain für den Zerrkanal und Master&Reverb für beide zusammen. Auf der Rückseite finden sich zwei Speakeranschlüsse, ein Effektloop, Schalteranschluss und Line Out. Erfreulich ist das geringe Gewicht - das Chassis alleine wiegt vielleicht 4-5kg.
Sound:
Alles angeschlossen, Gitarre akustisch gestimmt - man will das gute Ding ja nicht zuerst mit Schrägtönen schocken - und langsam den Cleankanal aufgedreht. Ahhhh... Wie ein sehr cleaner Fender (allerdings eher die HotRod-Richtung) mit sehr viel Sag. Kein Ton beißt, twangen ja - beißen nicht. Irgendwie schreit dieser Kanal nach ein paar Jazzkadenzen. Übrigens: Mit aufgerissenem Master kriegt man sogar einen Hauch Crunch.
Dann der Zerrkanal. Gain auf Null gedreht und langsam hoch - Zerre, wo bist du? Er fängt clean an und wird kontinuierlich dreckiger, bei circa Zehn Uhr sind wir bei Zakk Wylde-Rhythmuszerre. Vom Zerrgrad her, wohlgemerkt: Der Stagemaster hat mehr Höhen und Bässe, klingt amerikanischer. Er ist wirklich vergleichbar mit dem Peavey Classic 30, nur dass er etwas anders abgestimmt ist - und die Zerre weiter geht, weiter als ich persönlich es brauche. Und die Ansprache! OK, die Endstufe hat ein leicht anderes Spielgefühl als eine mit Röhre (ein wenig Richtung guter Transenbassamp), das ist aber nicht schlecht, sie gibt ein wenig mehr nach. Und die Dynamik der Zerre ist beachtlich. Ich kann per Anschlag von gerade noch clean zu singendem Leadsound kommen, sobald ich das Volumepoti nutze wird es natürlich einfacher. Für die Metallisten: Böse klingen kann er auch, solange man keine Engl/Randall-Säge erwartet.
Fazit:
Ein ziemlich toller Amp. Der Cleankanal ist einfach nur großartig, die Zerre ist harmonisch und transparent - ganz ehrlich, keine Ahnung warum der Amp eingestellt wird. Solange man nicht hinter Panterasound her ist (denn gerade "Transensound" kann er eben nicht), sollte man nach Möglichkeit einen antesten. Und zur Beruhigung: Auch im Crunchbereich kann er mit sämtlichen mir bekannten Mehrkanälern mithalten, einen Vergleich z.B. mit einem AC15 fände ich schlichtweg unfair - als würde man einen Boxer und einen Karateka aufeinander schicken: Der AC15 kann dafür viele andere Dinge schlechter.
- Eigenschaft