Vicious6circle
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Hi Forum,
aus gegebenem Anlass möchte ich ein kurzes Review zu den Mee Audio M6- bzw. M7-Pro In Ear Monitoren abgeben.
Prolog:
Viele Musiker nutzen mittlerweile In Ear Monitoring und was dabei eine Zentrale Rolle spielt sind natürlich die Hörer. Weit verbreitet sind dabei z.B. die IEMs von Shure, genauer die SE-Serie, die auch laut vielen Reviews sehr beliebt sind. Gerade die SE 215 sind aufgrund des geringen Preises bei Einsteigern populär. Ich selbst hatte die SE 315, mit denen ich Anfangs auch zufrieden war, allerdings auch nicht mehr. Mit der Zeit gingen mir vor allem die stark betonten oberen Mitten auf den Geist, zumal ich mit den IEMs auch öfter mal entspannt Musik höre. Deshalb ging ich auf die Suche nach neuen Alternativen und fand sie bei Mee Audio.
Zugegeben... ich hatte schon ein Paar M6-Pro der ersten Generation, die ich aber aufgrund der krassen Höhen zu Harsch fand und sie deshalb eher selten nutzte, auch wenn sie schön offen und Detailreich klingen. Im www habe ich dann eher aus Zufall gesehen dass es nun eine zweite Generation der M6 Pro gibt. Bei diesen wurden die Höhen etwas abgesenkt und die Mitten leicht angehoben. Das hat mich Neugierig gemacht und da die M6 spottbillig für IEMs sind, habe ich sie mir Testweise über Amazon geordert. Zudem wollte ich dann aber auch noch wissen wie sich die 3x teureren M7 Pro so machen. Diese wurden gezielt auf den Bassbereich getrimmt.
Test:
Ich möchte hier nun Hauptsächlich auf den Sound und den Tragekomfort eingehen. Die Ausstattung die mit den IEMs kommt sind dabei nahezu identisch:
-Rechter / Linker Hörer
-2 Kabel (1x ohne Bedieneinheit, 1x mit Bedieneinheit)
-mehrere verschiedene Aufsätze aus Silikon bzw. formendem Schaumstoff
-Adapter von 3.5mm auf 6.5mm Klinke
-stabile Aufbewahrungsbox
Tragekomfort:
Eines Vorweg: Die Kopfhörer sind unterschiedlich geformt. Man erkennt dies auf den Bildern ganz gut. Halten tuen allerdings beide Systeme einwandfrei im Ohr, wobei dies auch etwas von den Aufsätzen abhängt. Die M7 finde ich jedoch etwas bequemer da ihr Gehäuse nicht ganz so dicht am Ohr sitzt. Ansonsten passen mir beider sehr gut und sie dichten nach Außen hin einwandfrei ab und das sogar mit den klassischen runden Silikontips. Die Formschaum Tips erledigen den Job noch einen Tick besser, werden Waschgänge aber weniger oft überstehen
. Ein weiterer Pluspunkt der M7 ist dass dich Steckverbindung zwischen Hörer und Kabel um 360° drehbar ist, während sie bei den M6 fixiert ist. Dadurch kann bei den M7 nichts brechen. Kann ein Vorteil sein wenn man die Teile mal ins Gigbag wirft o.ä..
Im Vergleich zu meinen ehemaligen Shure SE315 geben sich die MEEs hier wirklich nichts.
Sound:
Das wichtigste an IEMs ist und bleibt natürlich der Sound. Hier gilt es zu bedenken dass meine Eindrücke natürlich sehr Subjektiv sind. Jeder hört anders und ich hoffe dass meine Eindrücke zumindest eine Orientierung für den ein oder anderen bieten. Gehört habe ich damit Hauptsächlich modernen Metal (Architects, Periphery, Northlane,..) aber auch einige Klassiker (Metallica, Billy Idol, Queen, Falco, Kiss,...) und Filme.
Me6 Pro (2. Gen):
Bei der ersten Nutzung war ich einfach nur überrascht. Die Teile klingen Sensationell. Im Vergleich zu den M6 Pro der ersten Generation kann man direkt den Unterschied hören. Das Harsche "Höhenrauschen" wurde deutlich verringert. Stattdessen klingt die zweite Generation sehr ausgeglichen über den gesamten Frequenzbereich. Man kann den Sound als Offen und Detailreich beschreiben. Mich persönlich erinnert der Sound ernsthaft an meine Studiomonitore (KRK Rockits) wobei der Tiefbass (20-60 Hz) etwas zu wenig Präsent ist. Dafür klingen Bassgitarren und Drums dann aber wenig schwammig sondern schön tight. Für Liebhaber von "fetten" Bässen sind die IEMs also nichts. Die Mitten empfinde ich als Ideal ausbalanciert.
M7 Pro:
Der höhere Preis gegenüber den M6 ergibt sich wohl durch die Dual Treiber Technik. Hierdurch soll gezielt der Bassbereich gestärkt werden und dies kann ich auch bestätigen. Auch wenn diese IEMs laut Mee Audio gezielt für Bassisten und Drummer ausgelegt sind empfinde ich den Bass dann doch als etwas übertrieben (Ich bin selbst Gitarrist und Bassist). Die schönen Höhen der M6 sind hier weniger vorhanden und was ich sehr Schade finde.... die Mitten sind deutlich gescooped. Insgesamt klingen mir die M7 zu Mumpfig und wenig Detailreich auch wenn ich selten einen so druckvollen und tiefen Bass bei In Ears gehört habe.
Fazit:
Ich persönlich bleibe bei den M6 Pro der zweiten Generation. Bei dem lächerlich niedrigen Preis bekommt man hier einen Top Sound der mir sogar wesentlich besser gefällt als der meiner Shure SE315. Eigentlich gibts es für mich keinen wirklichen Grund die M6 zu bemängeln. Wenn ich mir etwas wünschen könnte, dann lediglich ein ganz klein wenig mehr vom Basscharakter der M7.
Letztere sind für Bassliebhaber eher zu empfehlen, allerdings auf Kosten von Offenheit und Detailreichtum.
aus gegebenem Anlass möchte ich ein kurzes Review zu den Mee Audio M6- bzw. M7-Pro In Ear Monitoren abgeben.
Prolog:
Viele Musiker nutzen mittlerweile In Ear Monitoring und was dabei eine Zentrale Rolle spielt sind natürlich die Hörer. Weit verbreitet sind dabei z.B. die IEMs von Shure, genauer die SE-Serie, die auch laut vielen Reviews sehr beliebt sind. Gerade die SE 215 sind aufgrund des geringen Preises bei Einsteigern populär. Ich selbst hatte die SE 315, mit denen ich Anfangs auch zufrieden war, allerdings auch nicht mehr. Mit der Zeit gingen mir vor allem die stark betonten oberen Mitten auf den Geist, zumal ich mit den IEMs auch öfter mal entspannt Musik höre. Deshalb ging ich auf die Suche nach neuen Alternativen und fand sie bei Mee Audio.
Zugegeben... ich hatte schon ein Paar M6-Pro der ersten Generation, die ich aber aufgrund der krassen Höhen zu Harsch fand und sie deshalb eher selten nutzte, auch wenn sie schön offen und Detailreich klingen. Im www habe ich dann eher aus Zufall gesehen dass es nun eine zweite Generation der M6 Pro gibt. Bei diesen wurden die Höhen etwas abgesenkt und die Mitten leicht angehoben. Das hat mich Neugierig gemacht und da die M6 spottbillig für IEMs sind, habe ich sie mir Testweise über Amazon geordert. Zudem wollte ich dann aber auch noch wissen wie sich die 3x teureren M7 Pro so machen. Diese wurden gezielt auf den Bassbereich getrimmt.
Test:
Ich möchte hier nun Hauptsächlich auf den Sound und den Tragekomfort eingehen. Die Ausstattung die mit den IEMs kommt sind dabei nahezu identisch:
-Rechter / Linker Hörer
-2 Kabel (1x ohne Bedieneinheit, 1x mit Bedieneinheit)
-mehrere verschiedene Aufsätze aus Silikon bzw. formendem Schaumstoff
-Adapter von 3.5mm auf 6.5mm Klinke
-stabile Aufbewahrungsbox
Tragekomfort:
Eines Vorweg: Die Kopfhörer sind unterschiedlich geformt. Man erkennt dies auf den Bildern ganz gut. Halten tuen allerdings beide Systeme einwandfrei im Ohr, wobei dies auch etwas von den Aufsätzen abhängt. Die M7 finde ich jedoch etwas bequemer da ihr Gehäuse nicht ganz so dicht am Ohr sitzt. Ansonsten passen mir beider sehr gut und sie dichten nach Außen hin einwandfrei ab und das sogar mit den klassischen runden Silikontips. Die Formschaum Tips erledigen den Job noch einen Tick besser, werden Waschgänge aber weniger oft überstehen
. Ein weiterer Pluspunkt der M7 ist dass dich Steckverbindung zwischen Hörer und Kabel um 360° drehbar ist, während sie bei den M6 fixiert ist. Dadurch kann bei den M7 nichts brechen. Kann ein Vorteil sein wenn man die Teile mal ins Gigbag wirft o.ä..Im Vergleich zu meinen ehemaligen Shure SE315 geben sich die MEEs hier wirklich nichts.
Sound:
Das wichtigste an IEMs ist und bleibt natürlich der Sound. Hier gilt es zu bedenken dass meine Eindrücke natürlich sehr Subjektiv sind. Jeder hört anders und ich hoffe dass meine Eindrücke zumindest eine Orientierung für den ein oder anderen bieten. Gehört habe ich damit Hauptsächlich modernen Metal (Architects, Periphery, Northlane,..) aber auch einige Klassiker (Metallica, Billy Idol, Queen, Falco, Kiss,...) und Filme.
Me6 Pro (2. Gen):
Bei der ersten Nutzung war ich einfach nur überrascht. Die Teile klingen Sensationell. Im Vergleich zu den M6 Pro der ersten Generation kann man direkt den Unterschied hören. Das Harsche "Höhenrauschen" wurde deutlich verringert. Stattdessen klingt die zweite Generation sehr ausgeglichen über den gesamten Frequenzbereich. Man kann den Sound als Offen und Detailreich beschreiben. Mich persönlich erinnert der Sound ernsthaft an meine Studiomonitore (KRK Rockits) wobei der Tiefbass (20-60 Hz) etwas zu wenig Präsent ist. Dafür klingen Bassgitarren und Drums dann aber wenig schwammig sondern schön tight. Für Liebhaber von "fetten" Bässen sind die IEMs also nichts. Die Mitten empfinde ich als Ideal ausbalanciert.
M7 Pro:
Der höhere Preis gegenüber den M6 ergibt sich wohl durch die Dual Treiber Technik. Hierdurch soll gezielt der Bassbereich gestärkt werden und dies kann ich auch bestätigen. Auch wenn diese IEMs laut Mee Audio gezielt für Bassisten und Drummer ausgelegt sind empfinde ich den Bass dann doch als etwas übertrieben (Ich bin selbst Gitarrist und Bassist). Die schönen Höhen der M6 sind hier weniger vorhanden und was ich sehr Schade finde.... die Mitten sind deutlich gescooped. Insgesamt klingen mir die M7 zu Mumpfig und wenig Detailreich auch wenn ich selten einen so druckvollen und tiefen Bass bei In Ears gehört habe.
Fazit:
Ich persönlich bleibe bei den M6 Pro der zweiten Generation. Bei dem lächerlich niedrigen Preis bekommt man hier einen Top Sound der mir sogar wesentlich besser gefällt als der meiner Shure SE315. Eigentlich gibts es für mich keinen wirklichen Grund die M6 zu bemängeln. Wenn ich mir etwas wünschen könnte, dann lediglich ein ganz klein wenig mehr vom Basscharakter der M7.
Letztere sind für Bassliebhaber eher zu empfehlen, allerdings auf Kosten von Offenheit und Detailreichtum.
- Eigenschaft
