tom181
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In meinem ersten Review möchte ich meinen neuen Verstärker, den Madamp A15 vorstellen.
Der A15 ist kein Verstärker, den man nach Anspielen im Laden mitnimmt oder sich vom Versender zum Kaufen (oder Testen) nach Hause schicken läßt. Nein, vor dem ersten Ton aus dem Lautsprecher ist erst einmal Arbeit angesagt. Der Madamp A15 ist nämlich ein Bausatz....
Bestellen kann man dieses Selbstbauverstärker bei Das Musikding Shop, bei MADAMP - Bausätze für Röhrenverstärker gibt es weitere Informationen und Bilder von diesem Verstärker und seinen Brüdern (später davon mehr). Durch Zufall kam ich auf die Seite von Madamp, nachdem ich mir eigentlich einen Hifi-Verstärker in Röhrentechnik bauen wollte. Da ich mit meinem Transistorverstärker eh unzufrieden war habe ich die Entscheidung gefällt - o.k., dann eben einen Gitarrenverstärker.
Von Madamp gibt es vier unterschiedliche Bausätze:
G2: Einfacher Verstärker mit 2 Watt
J5: Ein JCM800-Klon mit 5 Watt
M15: Ein zweikanaliger (Kanal 1:Marshall 18 Watt, eher Clean; Kanal 2: JTM) Verstärker mit 15 Watt
A15: ebenfalls mit zwei Kanälen, wobei Kanal 1 einem 7ender-Verstärker nachempfunden ist und der 2. Kanal Richtung SLO/Recti tendiert. Ebenfalls mit 15 Röhrenwatt gesegnet.
Nach langem hin und her, welcher Verstärker nun für mich in Frage kommt (und auch meinen Baukünsten entspricht) habe ich den A15 bestellt. Leider ist der A15 auch der komplexeste Verstärker von Madamp, der G2 und J5 gehen leichter von der Hand. Wichtig ist der Hinweis, daß im Inneren des Verstärkers Spannungen bis zu 300 Volt entstehen - und die können tödlich enden. Daher sind Kenntnisse von Elektronik und eine sichere Arbeitsweise unbeding nötig. Die Anleitung ist sehr gut ausgeführt - ein Lob an die Entwickler des Verstärkers
Den Bausatz hatte ich in ca. 5 Tagen während meines Urlaubes zusammengelötet. Wobei man eigentlich nie fertig ist, im Forum (forum.musikding.de) werden ettliche Mods zum Nachbauen diskutiert. Vom Fußschalter über Röhrengleichrichter, Lineout, etc..... Auch wird vom Musikding nur der Verstärker an sich geliefert. Um das Gehäuse (Top oder Combo) muß man sich auch selber kümmern (sprich bauen)
Nun zum eigentlichen Verstärker:
Der Verstärker besitzt:
2 Kanäle (Clean + Verzerrt)
Boost-Schaltung für den 2. Kanal
Eigene Klangregelung für jeden Kanal
FAT-Schaltung
Smooth-Schaltung
Anschluß für 8 und 16 Ohm-Lautsprecher
2* 6V6-Röhren in der Endstufe
4* ECC83 im Preamp
Ich konnte bis jetzt den Verstärker an einer Marshall 1960 und an einer Yamaha-Box (2* 10") testen.
Kanal 1:
Klingt wie ein Fender klingen muß - ein wunderbarer Cleansound kommt da aus den Boxen. Schön perlig, auch eine Akustikgitarre kling an diesem Kanal wunderbar. Ab einer gewissen Lautstärke (so ab 12-13 Uhr) fängt die Endstufenverzerrung an und ein schöner Crunchsound entsteht in der Endstufe. Man sollte sich aber von den 15 Watt nicht täuschen lassen, 12 Uhr ist wirklich keine Zimmerlautstärke. Der Verstärker kann (vor allem an Wirkungsgradstarken Boxen) einen Höllenlärm verursachen. Die Klangregelung übernehmen zwei Höhen/Tiefenregler
Kanal 2:
Der zweite Kanal ist sehr flexibel - von leichten Crunchsound bis zum Heavy-Brett ist alles möglich. Der A15 kann hier eigentlich alle Musikrichtungen abdecken. Der Boost bringt nochmals einen Schub. Mir gefällt der Boost nicht so - ist aber ein allgemeines, persönliches Problem, dafür kann der A15 nichts. Mit Boost ist für die Heavy-Fraktion ausreichend Gain vorhanden. Die Klangregelung ist fexibler, 3 Regler übernehmen die Soundeinstellung
Fazit:
Wer nach einem Verstärker sucht, den nicht jeder einfach im Ladan kaufen kann: Kaufen und Bauen! Ich bin bei meinem Urteil natürlich vorbelastet, kann ich doch mit Stolz behaupten: "Ich habe diesen Verstärker selbst zusammen gelötet. Kaufen kann ja schließlich jeder". Für daheim reicht der Verstärker auf jeden Fall, mit entsprechender Boxenaustattung kann der Verstärker auch für Auftritte verwendet werden - leider habe ich damit keine Erfahrungen.
Gruß
Tom
Der A15 ist kein Verstärker, den man nach Anspielen im Laden mitnimmt oder sich vom Versender zum Kaufen (oder Testen) nach Hause schicken läßt. Nein, vor dem ersten Ton aus dem Lautsprecher ist erst einmal Arbeit angesagt. Der Madamp A15 ist nämlich ein Bausatz....
Bestellen kann man dieses Selbstbauverstärker bei Das Musikding Shop, bei MADAMP - Bausätze für Röhrenverstärker gibt es weitere Informationen und Bilder von diesem Verstärker und seinen Brüdern (später davon mehr). Durch Zufall kam ich auf die Seite von Madamp, nachdem ich mir eigentlich einen Hifi-Verstärker in Röhrentechnik bauen wollte. Da ich mit meinem Transistorverstärker eh unzufrieden war habe ich die Entscheidung gefällt - o.k., dann eben einen Gitarrenverstärker.
Von Madamp gibt es vier unterschiedliche Bausätze:
G2: Einfacher Verstärker mit 2 Watt
J5: Ein JCM800-Klon mit 5 Watt
M15: Ein zweikanaliger (Kanal 1:Marshall 18 Watt, eher Clean; Kanal 2: JTM) Verstärker mit 15 Watt
A15: ebenfalls mit zwei Kanälen, wobei Kanal 1 einem 7ender-Verstärker nachempfunden ist und der 2. Kanal Richtung SLO/Recti tendiert. Ebenfalls mit 15 Röhrenwatt gesegnet.
Nach langem hin und her, welcher Verstärker nun für mich in Frage kommt (und auch meinen Baukünsten entspricht) habe ich den A15 bestellt. Leider ist der A15 auch der komplexeste Verstärker von Madamp, der G2 und J5 gehen leichter von der Hand. Wichtig ist der Hinweis, daß im Inneren des Verstärkers Spannungen bis zu 300 Volt entstehen - und die können tödlich enden. Daher sind Kenntnisse von Elektronik und eine sichere Arbeitsweise unbeding nötig. Die Anleitung ist sehr gut ausgeführt - ein Lob an die Entwickler des Verstärkers
Den Bausatz hatte ich in ca. 5 Tagen während meines Urlaubes zusammengelötet. Wobei man eigentlich nie fertig ist, im Forum (forum.musikding.de) werden ettliche Mods zum Nachbauen diskutiert. Vom Fußschalter über Röhrengleichrichter, Lineout, etc..... Auch wird vom Musikding nur der Verstärker an sich geliefert. Um das Gehäuse (Top oder Combo) muß man sich auch selber kümmern (sprich bauen)
Nun zum eigentlichen Verstärker:
Der Verstärker besitzt:
2 Kanäle (Clean + Verzerrt)
Boost-Schaltung für den 2. Kanal
Eigene Klangregelung für jeden Kanal
FAT-Schaltung
Smooth-Schaltung
Anschluß für 8 und 16 Ohm-Lautsprecher
2* 6V6-Röhren in der Endstufe
4* ECC83 im Preamp
Ich konnte bis jetzt den Verstärker an einer Marshall 1960 und an einer Yamaha-Box (2* 10") testen.
Kanal 1:
Klingt wie ein Fender klingen muß - ein wunderbarer Cleansound kommt da aus den Boxen. Schön perlig, auch eine Akustikgitarre kling an diesem Kanal wunderbar. Ab einer gewissen Lautstärke (so ab 12-13 Uhr) fängt die Endstufenverzerrung an und ein schöner Crunchsound entsteht in der Endstufe. Man sollte sich aber von den 15 Watt nicht täuschen lassen, 12 Uhr ist wirklich keine Zimmerlautstärke. Der Verstärker kann (vor allem an Wirkungsgradstarken Boxen) einen Höllenlärm verursachen. Die Klangregelung übernehmen zwei Höhen/Tiefenregler
Kanal 2:
Der zweite Kanal ist sehr flexibel - von leichten Crunchsound bis zum Heavy-Brett ist alles möglich. Der A15 kann hier eigentlich alle Musikrichtungen abdecken. Der Boost bringt nochmals einen Schub. Mir gefällt der Boost nicht so - ist aber ein allgemeines, persönliches Problem, dafür kann der A15 nichts. Mit Boost ist für die Heavy-Fraktion ausreichend Gain vorhanden. Die Klangregelung ist fexibler, 3 Regler übernehmen die Soundeinstellung
Fazit:
Wer nach einem Verstärker sucht, den nicht jeder einfach im Ladan kaufen kann: Kaufen und Bauen! Ich bin bei meinem Urteil natürlich vorbelastet, kann ich doch mit Stolz behaupten: "Ich habe diesen Verstärker selbst zusammen gelötet. Kaufen kann ja schließlich jeder". Für daheim reicht der Verstärker auf jeden Fall, mit entsprechender Boxenaustattung kann der Verstärker auch für Auftritte verwendet werden - leider habe ich damit keine Erfahrungen.
Gruß
Tom
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