Lackschuhbob
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So liebe Leute, es ist so weit, ein Caiman Review. Wenn auch nur ein kleines (zum kleinen Amp)
Vorab ein bisschen Vorgeplänkel: Eigentlich war ich mit meinem VH super zufrieden...bis ich einen Freund zum ultimativen Amp Shootout zwecks Kaufentscheidung begleitete. Nachdem so ziemlich alles angetestet wurde (u.a. Rockerverb, sämtliche Blackstars, sämtliche Buddas,
hiwatt, Coreblade, Statesman, Tourmaster, GH50, AC30 und und und) kam ein Mitarbeiter des Shops mit einem Päckchen und meinte "Haut den mal an, grade frisch geliefert".
Das war der Class A Alligator. Und der hat einfach mal alles andere so dermaßen in den Schatten gestellt, das war einfach unfassbar.
Natürlich, in der Reihe fehlen die richtig großen dinger wie fryette oder soldano, aber dennoch hat der einen so krassen eindruck hinterlassen, das der kollege meinte "boah, lass mich ne woche schlafen, dann sag ich dir, was ich kaufe." mich perösnlich hatte der alligator ebenfalls mega angegeilt, aber die 1600 kröten waren leider nicht in der portokasse.
Interessanter Weise fand ich meinen laney dann bei den folgenden proben gar nicht mehr so geil, wie vorher. was solls, kohle war nicht da,also kein alligator für mich. 12 tage später meldet sich der kollege und meint "wir müssen noch mal los: laboga geht mir nicht mehr aus dem Kopf".
gesagt, getan, standen wir wieder vor der Kiste. Irgendwann kamen wir auf die Idee, mal den kontext mit ner zweiten Gitarre zu checken.
Leider gabs keinen zweiten Alligator. da meinte der nette Mann vom laden "nimm mal den schrumpfkopf da dazu, der kann mehr, als man es ihm ansieht".
Und exakt das war der Fall.
auch wenn laboga das ja ein bisschen anders darstellt, der caiman ist ein alligator mit maulkorb. nichts destotrotz war ich vom caiman fast so begeistert, wie vom alligator. und da der ja mal sehr erschwinglich ist, und ich durch einen glücksfall neuware für 200 tacken weniger bekommen habe, steht der seit gestern bei mir rum. Lange Rede kurzer sinn...
verabrebitung: super, ich habe gründlich gesucht und tatsächlich NICHTS finden können, was zu bemängeln wäre. Alles sitzt bündig und tut was es soll.
potis laufen sauber und leichtgägnig, die jacks greifen exakt, die füße sind robust.
zum sound gibt eigentlich gar nicht viel zu erwähnen. der clean ist clean und bleibt es auch sehr lange.
der drive ist bissig, was letztlich wohl auch den El84 geschuldet ist. ich persönlich mag an der zerre, dass sie wirklich furztrocken ist, ohne rotz und dreck und schön differenziert, kein ami-schleim. allerdings ist das Gain schnell am Ende, das hätte etwas mehr sein können. Allerdings kann man dem mit nem treter gut anheizen, in meinem Fall der OCD, der da ganze arbeit leistet. ein tritt und zack: da geht die sonne auf!
Damit sollte man schon was gegen das Publikum vor Bühne machen können ;-)
Die beiden Drivestufen sind identisch und ein sinniges feature. da der amp keinen presence besitzt, hat jeder kanal einen bright-switch, der exakt das tut, was man sonst mit selbigem presence machen würde, er hebt höhen und hochmitten an. dadurch ist, zumindest für mich, der gemeinsame eq überhaupt kein problem..
Der eq arbeitet anständig.
Master und Channelvolume lassen sich schön gegeneinander aufspielen. Hier ist tatsächlich mal ein Tube 50 Watter am Werk, der auf Zimmerlautstärke schon gut klingt, das konnte mein laney nicht!
Ansonsten werde ich den Bericht aus dem Bandkontext nachreichen.
Jetzt schon kann ich aber zusammenfassen : Das ist natürlich kein High Gain Metal Monster, soll er auch gar nicht, aber er kann rocken und vor allem beissen. Differenzierter klarer bissiger Rocksound, mit Beiwerk vor den Füßen auch mehr.
https://www.thomann.de/de/laboga_caiman_head.htm
Ich mag das Reptil.
Cheers,
Bob
Vorab ein bisschen Vorgeplänkel: Eigentlich war ich mit meinem VH super zufrieden...bis ich einen Freund zum ultimativen Amp Shootout zwecks Kaufentscheidung begleitete. Nachdem so ziemlich alles angetestet wurde (u.a. Rockerverb, sämtliche Blackstars, sämtliche Buddas,
hiwatt, Coreblade, Statesman, Tourmaster, GH50, AC30 und und und) kam ein Mitarbeiter des Shops mit einem Päckchen und meinte "Haut den mal an, grade frisch geliefert".
Das war der Class A Alligator. Und der hat einfach mal alles andere so dermaßen in den Schatten gestellt, das war einfach unfassbar.
Natürlich, in der Reihe fehlen die richtig großen dinger wie fryette oder soldano, aber dennoch hat der einen so krassen eindruck hinterlassen, das der kollege meinte "boah, lass mich ne woche schlafen, dann sag ich dir, was ich kaufe." mich perösnlich hatte der alligator ebenfalls mega angegeilt, aber die 1600 kröten waren leider nicht in der portokasse.
Interessanter Weise fand ich meinen laney dann bei den folgenden proben gar nicht mehr so geil, wie vorher. was solls, kohle war nicht da,also kein alligator für mich. 12 tage später meldet sich der kollege und meint "wir müssen noch mal los: laboga geht mir nicht mehr aus dem Kopf".
gesagt, getan, standen wir wieder vor der Kiste. Irgendwann kamen wir auf die Idee, mal den kontext mit ner zweiten Gitarre zu checken.
Leider gabs keinen zweiten Alligator. da meinte der nette Mann vom laden "nimm mal den schrumpfkopf da dazu, der kann mehr, als man es ihm ansieht".
Und exakt das war der Fall.
auch wenn laboga das ja ein bisschen anders darstellt, der caiman ist ein alligator mit maulkorb. nichts destotrotz war ich vom caiman fast so begeistert, wie vom alligator. und da der ja mal sehr erschwinglich ist, und ich durch einen glücksfall neuware für 200 tacken weniger bekommen habe, steht der seit gestern bei mir rum. Lange Rede kurzer sinn...
verabrebitung: super, ich habe gründlich gesucht und tatsächlich NICHTS finden können, was zu bemängeln wäre. Alles sitzt bündig und tut was es soll.
potis laufen sauber und leichtgägnig, die jacks greifen exakt, die füße sind robust.
zum sound gibt eigentlich gar nicht viel zu erwähnen. der clean ist clean und bleibt es auch sehr lange.
der drive ist bissig, was letztlich wohl auch den El84 geschuldet ist. ich persönlich mag an der zerre, dass sie wirklich furztrocken ist, ohne rotz und dreck und schön differenziert, kein ami-schleim. allerdings ist das Gain schnell am Ende, das hätte etwas mehr sein können. Allerdings kann man dem mit nem treter gut anheizen, in meinem Fall der OCD, der da ganze arbeit leistet. ein tritt und zack: da geht die sonne auf!
Damit sollte man schon was gegen das Publikum vor Bühne machen können ;-)
Die beiden Drivestufen sind identisch und ein sinniges feature. da der amp keinen presence besitzt, hat jeder kanal einen bright-switch, der exakt das tut, was man sonst mit selbigem presence machen würde, er hebt höhen und hochmitten an. dadurch ist, zumindest für mich, der gemeinsame eq überhaupt kein problem..
Der eq arbeitet anständig.
Master und Channelvolume lassen sich schön gegeneinander aufspielen. Hier ist tatsächlich mal ein Tube 50 Watter am Werk, der auf Zimmerlautstärke schon gut klingt, das konnte mein laney nicht!
Ansonsten werde ich den Bericht aus dem Bandkontext nachreichen.
Jetzt schon kann ich aber zusammenfassen : Das ist natürlich kein High Gain Metal Monster, soll er auch gar nicht, aber er kann rocken und vor allem beissen. Differenzierter klarer bissiger Rocksound, mit Beiwerk vor den Füßen auch mehr.
https://www.thomann.de/de/laboga_caiman_head.htm
Ich mag das Reptil.
Cheers,
Bob
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