Review: Keiper/J.J. Westerngitarre

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Ich habe mir vor Weihnachten eine dieser Billigigitarren zugeleg und möchte nun denjenigen, die daran Interesse haben ein kleines Review schreiben.

Hier erst einmal der Link
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&rd=1&item=3769553208&ssPageName=STRK:MEWN:IT

wie man sieht, habe ich schlappe 35,50 dafür gelöhnt, also kein Beinbruch, falls es ein Fehlgriff gewesen sein sollte. Daß der UVP von 229€ nur ein schlechter Joke sein kann, ist denke ich jedem klar. Als die Gitarre ankam war sie bereits ausgepackt (meine Freundin hat sich gleich mal des Kartons entledigt), daher kann ich zur Umverpackung jetzt nix sagen, aber sie kam ohne irgendwelche Schäden an, war also wohl ganz ordentlich. Die Saiten waren noch mit einer Art Transparentpapier gedämpft, was aber absolut scheisse ist, denn das Zeug verklebt irgendwie die Saiten. Es war aber eh von vornherein klar, daß die Saiten sowieso getauscht werden, also egal. Das Griffbrett ist scheinbar irgendwie lackiert, zumindest war bei meinem am 11. Bund eine Art Lackbläschen. Juckt mich aber gar nicht, denn für mich war klar, an der Gitarre wird gleich mal rumgebastelt. Also die Originalsaiten runter und das Griffbrett erstmal fein angeschliffen. Den Steg raus und den auch runtergeschliffen, sonst ist die Saitenlage absolut unbrauchbar. Griffbrett schön mit Zitronenöl behandelt, neue Saiten drauf und erstmal Stimmen. Jetzt der Entscheidende moment. Die ersten Akkorde, ein wenig Gefrickel, ok für 35€ ist das absolut zufriedenstellend.
Klang und Bespielbarkeit sind in Ordnung, man braucht jedoch einiges an Kraft (liegt daran, daß ich Jumbofrets gewohnt bin). Ich stimme die Gitarre derzeit einfach runter und mach später mal etwas dünnere Saiten drauf, dann passt es für mich wieder. Natürlich reicht das nicht an eine Markengitarre ran, aber für 35€ wirklich absolut brauchbar, für meine Zwecke reicht es (Spiele ja in erster Linie E-Gitarre, Akkustik läuft da nebenher).
Man sollte allerdings schon ein wenig was selbermachen können, denn im Originalzustand ist die Saitenlage zu hoch und das Griffbrett fühlt sich nicht so toll an. Außerdem ist das Lackbläschen dann doch irgendwo störend (kann sein, daß das nur bei meiner so der Fall ist)

Bisher festgestellte "Mängel"
-Die Mechaniken sind etwas Wacklig (bei heftigem Anschlag scheppert etwas, klingt danach als ob es dann die Mechaniken sind, bin mir da aber nicht sicher)
-Lackplatzer am Griffbrett
-Original-Saiten verklebt

Angesichts des Preises kann man mit den Mängeln leben und wer eine Harley Benton nicht gleich ablehnt (für den Preis sind die Gitarren doch wirklich gut, habe ja selbst 3/4 Jahr eine gespielt), wird mit einer Keiper/J.J. auch zufrieden sein.
Man muss nur beachten, daß man sich ein realistisches Preislimit setzt, denn der UVP ist utopisch. Ich denke mal bis 40€ sind bei meinem oder einem ähnlichen Modell noch ok. Ich habe mich bewußt für ein Modell ohne Tonabnehmer entschieden, denn die verwendeten Abnehmer werden vermutlich absolut billig sein, entsprechend klingen und dafür gehen die Gitarren bei Ebay dann für ca. 70€ weg, hätte mich also das doppelte gekostet und das wars mir nicht wert.
 
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TelosNox schrieb:
Bisher festgestellte "Mängel"
-Die Mechaniken sind etwas Wacklig (bei heftigem Anschlag scheppert etwas, klingt danach als ob es dann die Mechaniken sind, bin mir da aber nicht sicher)
-Lackplatzer am Griffbrett
DAs kenn ich doch irgendwoher....von meiner Johnoson !
Nur das die ein klein wenig teurer war.
 

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