chris_kah
HCA PA- und E-Technik
Ich hatte in meinem Thread zur Beschallung einer akustisch schwierigen Kirche mal ganz flapsig angefragt, ob ich diese Systeme in einem echten Einsatz testen könne. Und ich konnte. Großes Dankeschön an @B_West und Monacor International, die mir den Test ermöglicht hatten.
Vorab hatte ich die 2 Säulen bei mir zuhause testweise so aufgebaut, wie ich sie im Einsatz nachher verwenden wollte.
Die Eindrücke des Einsatzes habe ich hier beschrieben.
Da ich am nächsten Abend eine Trio-Probe bei mir daheim hatte und die Retourenaufkleber noch nicht da waren, habe ich kurzerhand ein System zur Probe aufgebaut.
Aus diesen Eindrücken entstand dieses Review.
Weiterer Punkt: ich hatte das C-Ray/8 gezielt angefragt, weil ich es für den Einsatz in der Kirche sehr geeignet hielt, und die Erwartung wurde vollständig erfüllt.
Und last but not least der Verweis auf das schon existierende Review von @Wil_Riker. Die Hinweise und Fotos werde ich nicht doppeln - also dort querlesen.
--------
Auspacken:
Für den Test wurden mir 2 Systeme jeweils mit Extender zur Verfügung gestellt. Transporrtaschen waren keine dabei, und es hätte sich auch nicht gelohnt für diesen einmaligen Einsatz.
Verpackt sind die Geräte im Pappkarton mit geschlossenporigem Weichschaum (etwas weicher als Styropor). Die Transportverpackung ist "State of the Art".
Der Inhalt ist professionell für den Versand geschützt. Die einzelnen Teile werden formschlüssig gehalten, so dass sie nicht verrutschen können und nirgends den Außenkarton berühren.
Das gilt sowohl für das System C-RAY/8 als auch für den Extender C-RAY/8EXT.
Die Stäbchen lassen sich ganz leicht entnehmen und überraschenderweise auch die Subwoofer-Einheit. Die ist sehr handlich und mit ca. 17 kg recht leicht handhabbar.
Die Teile probehalber im Zimmer aufgebaut: ohne Extender kann ich drüber gucken, mit Extender geht es fast bis zur Zimmerdecke.
Eins ist mir aufgefallen: Deckel und Boden der Zeilenelemente stehen vorne beim Gitter etwas über, da bin ich anfangs mehrmals wo hängen geblieben.
Die Verarbeitung ist tadellos.
Der Griff beim Subwoofer ist nur hinten oben. Man kann den Subwoofer bequem mit einer Hand tragen. Er hängt dann so, dass man auch gut Treppen damit hoch und runtergehen kann. Beim Anheben kippt er allerdings auf die vordere untere Kante. Bei mir im Zimmer mit Teppichboden oder auf dem glatten Marmorboden der Kirche keni Problem, aber beim Einladen auf der Straße könnte die voredre Unterseite verkratzt werden. Mir ist das vermutlich nur deshalb aufgefallen, weil ich eine pflegliche Behandlung der Testsysteme zugesagt hatte und Kratzer auf jeden Fall vermeiden wollte.
Beim Zusammenbau des Systems werden die Säulenelemente mit einem Bajonett-System gesteckt. Leicht schräg angesetzt und dann zur Mitte gedreht. Leider ist da keine Markierung, in welchem Winkel das angesetzt werden soll. Ich bin eher ein Feinmotoriker und hatte keine Probleme den Winkel zu finden und das System zusammenzustecken. Ich könnte mir aber vorstellen, dass Grobmotoriker das Stecksystem (die Bajonett-Gnubbel) beschädigen könnten. Beim Abbau geht es auch nicht ganz leichtgängig. Ich vermute, da ist die Verbindung recht luftdicht oder zuviel Reibung im Spiel. Verdrehen geht einfach aber das gerade Rausziehen muss mit gut dosierter Kraft erfolgen. Ich hatte das sofort raus, aber bei wechselnden Helfern sollte man an diesen Punkt denken.
Ich hatte nur den Line Eingang in Betrieb. Beim ersten Test und in der Kirche bin ich Stereo reingegangen und hatte den Schalter für den Line Out Ausgang auf R. Dadurch wurde das L - Signal im ersten System verarbeitet und das R-Signal ging an das zweite System.
In der Trio Probe ging das Stereo-Signal auch in den Line Eingang, aber in der Betriebsart Mono, so dass beide Signale summiert wurden.
Mic In, Combi In und Aux In habe ich nicht verwendet.
Transport:
Ich hatte keine Taschen für das System. Daher wurden die beiden Subwoofer - Elemente im Auto mit Decken gegen Kratzer gesichert. Die 2 x 3 Linienelemente wurden in einen Trolley-Koffer verpackt (mit Decken und Handtüchern).
Da ich aufgrund der Höhe der Stäbchen mienen größten Koffer verwenden musste passte auch noch der Kleinmixer und einige Kabel mit rein. Für einen regelmäßigen Einsatz würde ich unbedingt die passenden Tragetaschen empfehlen, damit das System seine hervorragende Transportierbarkeit ausspielen kann.
Subwoofer und Trolley im Kofferaum eines Opel Zafira.
Und der Rest des Equipments dazu. Immer noch genügend Luft.
In der blauen Kiste kann man meine K300 erkennen, die ich später im Text als kleinen Monitor erwähne. In der blauen Box ist mein großes Mischpult, das ich gar nicht einsetzen musste, weil das kleine ZED10 voll ausgereicht hat.
Aufbau und Soundcheck:
Der Aufbau lief schnell und reibungslos. Die C-RAY/8 war sicher einer der Kandidaten, die wenig Zeit gebraucht hatten. Aufwändiger war es, Stromkabel und Multicore zum "FOH" (ZED10FX )zu legen. Kaum war alles angeschlossen, konnte es schon losgehen. Den Musikern war das eine Stäbchen im Rücken zu laut, so dass es weiter weg platziert wurde und die Musiker einen kleinen separaten Monitor bekamen. Rückkopplungen waren hier nicht das Problem. Die schlanke Bauform und die geringe Grundfläche erleichtern die Platzwahl enorm.
Die Musiker waren auch begeistert davon, dass alles gleich funktionierte und gut klang, ohne dass ein längerer Soundchek nötig war. Sie hatten da ein längeres Procedere erwartet (und entsprechende Erfahrugen gemacht) Bei höherer Lautstärke neigte die Kirche zum Dröhnen, aber das war eher keine Rückkopplung sonder die Raumresonanz. ICh habe später mid dem parametischen EQ die Dröhnfrequenzen etwas reduziert (aber nicht vehement, der Regler stand auf 11 Uhr)
Den Bassanteil hatte ich auf Stellung 12 Uhr stehen, später Richtung 1 Uhr korrigiert. Da die Trennfrequenz zwischen Subwoofer und Säule eher hoch ist, wurden die tiefen Töne der Gitarre über den Subwooferanteil übertragen. Ich wollte ein gutes Fundament, damit die Gottesdienstbesucher eher mitsingen.
Sonst war alles entspannt und unspektakulär. Ich hatte noch die Möglichkeit die Hörpositionen von vorne bis hinten abzulaufen und den Klang zu bewerten. Danach habe ich die Lautstärke reduziert, denn selbst hinten war es mehr als laut genug, während es vorne ähnlich laut war.
Es gab Lob für den guten Klang, die dezente Optik und die Unkompliziertheit. Ich wurde gleich aufgefordert Angebote zur Beschaffung einzuholen und vorzulegen.
Die Einzelheiten können dort im Thread nachgelesen werden.
Fazit: System funktionert wie von mir erwartet und passt genau zur Anwendung.
Abbau und Heimtransport siehe Hinweg.
Einsatz in der Trio-Probe.
Ein System mit Verlängerung war in meinem Musik/Arbeitszimmer mit ca. 15 m² aufgebaut. Beie Line Eingänge wurden Mono summiert. Das Zimmer ist ziemlich voll gestellt und akustisch einigermaßen gut bedämpft.
Über die C-RAY liefen Gitarre (über Modeller), Bass (über Modeller), + 2x Gesang. Cajon + Percussion unverstärkt.
Der Klang ist schön differenziert und auch der Bass wird bis ganz unten sauber wiedergegeben. Das System klingt auch auf kürzere Entfernung schon gut. Für eine beengte Knipe wäre das jedenfalls brauchbar.
Auch hier voller Zufriedenheit.
Hier noch ein paar Impressionen zum Größenvergleich C-RAY/8 neben ART310 (10") und SUB712 MKII (12") .
Was ich mir wünschen würde:
In der Bedienungsanleitung eine Angabe, bei welcher Stellung des Bass Reglers der Frequenzgang linear ist (also ohne Bassanhebung und ohne Bassabsenkung) sowie eine Angabe der Übergangsfrequenz. Das würde denjenigen, die damit etwas anfangen können, ermöglichen, das gezielt einzusetzen.
Und eine Beschreibung, was in welcher Regelerstellung der einzelnen Klangregler mit dem Frequenzgang angestellt wird (Schaubild).
------
@Harry hatte im Ursprungsthread nach einem Vergleich mit der Maui28 gefragt.
Über die MAui proben wir bei meinem Kollegen. Die Probe mit der C-RAY war jetzt bei mir. Beide Systeme konnte ich nicht direkt vergleichen. Aber soviel kann ich sagen:
Die Maui28 ist schwerer (da wiegt der Subwoofer schon mehr als die ganze C-Ray Zeile zusammen) und unhandlicher, dafür aber stabiler aufgebaut. Durch den breiten Subwoofer ist die Standfestigkeit höher. Auch die Stifte, die die Säulenelemente fixieren sind deutlich stabiler.
Bei den Bajonettverschlüssen der C-Ray hätte ich Bedenken, dass Grobmotoriker die eher kaputt bekommen. Dafür ist das C-Ray System schlanker und braucht weniger Grundfläche. Mit Extender ist es so eben noch ok mit der Wackeligkeit. Falls sich jemand mit dem Gedanken trägt, 2 Extender zu verwenden ... besser nicht, obwohl es von den Verbindungen gehen würde.
Beide Systeme sind direkt davor etwas undefiniert im Klang (die ersten 1-3m), dann geht es wieder. Bei der Maui ist das deutlich ausgeprägter. Das liegt an der unterschiedlichen Bauform. Die Maui hat einen Hornhochtöner ganz oben in der Säule, die C-Ray hat je einen Hochtöner (kein Horn) am unteren Ende des oberen Elements und am oberen Ende des unteren Elements, also in der Mitte. Ich fand den Klang der C-RAY selbst in meinem kleinen Musikzimmer mit 15m² sehr differenziert und neutral. Auch der Bass lief in beiden Fällen über das System.
C-Ray: 23 (ohne) bzw. 25 kg (mit Extender) 174 (ohne) bzw. 230 cm (mit Extender) aktive Säule beginnt bei 54cm (one) bzw. 117 cm (mit Extender)
Maui28: 46kg 203cm
Aus dem Bauch heraus würde ich der MAUI mehr Bassdruck zutrauen (im Hinblick auf Drums oder Cajon), aber das ist durch keinen direkten Hörtest belegt. Sonst schenken sich die Systeme klanglich nicht so viel (leider kein Direktvergleich)
Die Maui ist stabiler und weniger kippelig, aber auch deutlich schwerer und unhandlicher im Transport.
Das C-RAY/8 System ist leichter transportabel aber im Ernstfall weniger stabil und auch etwas kippeliger.
Welches System jetzt besser geeignet ist, muss jeder für sich selber entscheiden.
In ein Jugendhaus im Partybetrieb würde ich eher die MAUI28 stellen.
Für den Kircheneinsatz passt das C-RAY/8 System jedenfalls 100%.
Für meine eigenen Zwecke würde ich auch das C-Ray/8 System System bevorzugen da Grundfläche, Gewicht und Transportierbarkeit für mich wichtig sind (nur bin ich schon komplett bestückt).
Ganz wichtige Erkenntnisse: um das C-RAY/8 System optimal einsetzen zu können würde ich unbedingt den Extender C-RAY/8EXT dazu empfehlen (bei der Transporttasche ist auch schon ein Platz dafür vorgesehen) Der Hochtöner ist dann bei mir im Stehen auf Augen/Ohrenhöhe). Und auch die Transporttaschen C-RAY/8BAG, denn zumindest die 3 Säulenelemente können dann auf einfache Weise getragen werden. Nur so kann das System seine Transportfreundlichkeit ausspielen. Das sollte bei der Preiskalkulation mit eingeplant werden.
Gruß
Christoph
Vorab hatte ich die 2 Säulen bei mir zuhause testweise so aufgebaut, wie ich sie im Einsatz nachher verwenden wollte.
Die Eindrücke des Einsatzes habe ich hier beschrieben.
Da ich am nächsten Abend eine Trio-Probe bei mir daheim hatte und die Retourenaufkleber noch nicht da waren, habe ich kurzerhand ein System zur Probe aufgebaut.
Aus diesen Eindrücken entstand dieses Review.
Weiterer Punkt: ich hatte das C-Ray/8 gezielt angefragt, weil ich es für den Einsatz in der Kirche sehr geeignet hielt, und die Erwartung wurde vollständig erfüllt.
Und last but not least der Verweis auf das schon existierende Review von @Wil_Riker. Die Hinweise und Fotos werde ich nicht doppeln - also dort querlesen.
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Auspacken:
Für den Test wurden mir 2 Systeme jeweils mit Extender zur Verfügung gestellt. Transporrtaschen waren keine dabei, und es hätte sich auch nicht gelohnt für diesen einmaligen Einsatz.
Verpackt sind die Geräte im Pappkarton mit geschlossenporigem Weichschaum (etwas weicher als Styropor). Die Transportverpackung ist "State of the Art".
Der Inhalt ist professionell für den Versand geschützt. Die einzelnen Teile werden formschlüssig gehalten, so dass sie nicht verrutschen können und nirgends den Außenkarton berühren.
Das gilt sowohl für das System C-RAY/8 als auch für den Extender C-RAY/8EXT.
Die Stäbchen lassen sich ganz leicht entnehmen und überraschenderweise auch die Subwoofer-Einheit. Die ist sehr handlich und mit ca. 17 kg recht leicht handhabbar.
Die Teile probehalber im Zimmer aufgebaut: ohne Extender kann ich drüber gucken, mit Extender geht es fast bis zur Zimmerdecke.
Eins ist mir aufgefallen: Deckel und Boden der Zeilenelemente stehen vorne beim Gitter etwas über, da bin ich anfangs mehrmals wo hängen geblieben.
Die Verarbeitung ist tadellos.
Der Griff beim Subwoofer ist nur hinten oben. Man kann den Subwoofer bequem mit einer Hand tragen. Er hängt dann so, dass man auch gut Treppen damit hoch und runtergehen kann. Beim Anheben kippt er allerdings auf die vordere untere Kante. Bei mir im Zimmer mit Teppichboden oder auf dem glatten Marmorboden der Kirche keni Problem, aber beim Einladen auf der Straße könnte die voredre Unterseite verkratzt werden. Mir ist das vermutlich nur deshalb aufgefallen, weil ich eine pflegliche Behandlung der Testsysteme zugesagt hatte und Kratzer auf jeden Fall vermeiden wollte.
Beim Zusammenbau des Systems werden die Säulenelemente mit einem Bajonett-System gesteckt. Leicht schräg angesetzt und dann zur Mitte gedreht. Leider ist da keine Markierung, in welchem Winkel das angesetzt werden soll. Ich bin eher ein Feinmotoriker und hatte keine Probleme den Winkel zu finden und das System zusammenzustecken. Ich könnte mir aber vorstellen, dass Grobmotoriker das Stecksystem (die Bajonett-Gnubbel) beschädigen könnten. Beim Abbau geht es auch nicht ganz leichtgängig. Ich vermute, da ist die Verbindung recht luftdicht oder zuviel Reibung im Spiel. Verdrehen geht einfach aber das gerade Rausziehen muss mit gut dosierter Kraft erfolgen. Ich hatte das sofort raus, aber bei wechselnden Helfern sollte man an diesen Punkt denken.
Ich hatte nur den Line Eingang in Betrieb. Beim ersten Test und in der Kirche bin ich Stereo reingegangen und hatte den Schalter für den Line Out Ausgang auf R. Dadurch wurde das L - Signal im ersten System verarbeitet und das R-Signal ging an das zweite System.
In der Trio Probe ging das Stereo-Signal auch in den Line Eingang, aber in der Betriebsart Mono, so dass beide Signale summiert wurden.
Mic In, Combi In und Aux In habe ich nicht verwendet.
Transport:
Ich hatte keine Taschen für das System. Daher wurden die beiden Subwoofer - Elemente im Auto mit Decken gegen Kratzer gesichert. Die 2 x 3 Linienelemente wurden in einen Trolley-Koffer verpackt (mit Decken und Handtüchern).
Da ich aufgrund der Höhe der Stäbchen mienen größten Koffer verwenden musste passte auch noch der Kleinmixer und einige Kabel mit rein. Für einen regelmäßigen Einsatz würde ich unbedingt die passenden Tragetaschen empfehlen, damit das System seine hervorragende Transportierbarkeit ausspielen kann.
Subwoofer und Trolley im Kofferaum eines Opel Zafira.
Und der Rest des Equipments dazu. Immer noch genügend Luft.
In der blauen Kiste kann man meine K300 erkennen, die ich später im Text als kleinen Monitor erwähne. In der blauen Box ist mein großes Mischpult, das ich gar nicht einsetzen musste, weil das kleine ZED10 voll ausgereicht hat.
Aufbau und Soundcheck:
Der Aufbau lief schnell und reibungslos. Die C-RAY/8 war sicher einer der Kandidaten, die wenig Zeit gebraucht hatten. Aufwändiger war es, Stromkabel und Multicore zum "FOH" (ZED10FX )zu legen. Kaum war alles angeschlossen, konnte es schon losgehen. Den Musikern war das eine Stäbchen im Rücken zu laut, so dass es weiter weg platziert wurde und die Musiker einen kleinen separaten Monitor bekamen. Rückkopplungen waren hier nicht das Problem. Die schlanke Bauform und die geringe Grundfläche erleichtern die Platzwahl enorm.
Die Musiker waren auch begeistert davon, dass alles gleich funktionierte und gut klang, ohne dass ein längerer Soundchek nötig war. Sie hatten da ein längeres Procedere erwartet (und entsprechende Erfahrugen gemacht) Bei höherer Lautstärke neigte die Kirche zum Dröhnen, aber das war eher keine Rückkopplung sonder die Raumresonanz. ICh habe später mid dem parametischen EQ die Dröhnfrequenzen etwas reduziert (aber nicht vehement, der Regler stand auf 11 Uhr)
Den Bassanteil hatte ich auf Stellung 12 Uhr stehen, später Richtung 1 Uhr korrigiert. Da die Trennfrequenz zwischen Subwoofer und Säule eher hoch ist, wurden die tiefen Töne der Gitarre über den Subwooferanteil übertragen. Ich wollte ein gutes Fundament, damit die Gottesdienstbesucher eher mitsingen.
Sonst war alles entspannt und unspektakulär. Ich hatte noch die Möglichkeit die Hörpositionen von vorne bis hinten abzulaufen und den Klang zu bewerten. Danach habe ich die Lautstärke reduziert, denn selbst hinten war es mehr als laut genug, während es vorne ähnlich laut war.
Es gab Lob für den guten Klang, die dezente Optik und die Unkompliziertheit. Ich wurde gleich aufgefordert Angebote zur Beschaffung einzuholen und vorzulegen.
Die Einzelheiten können dort im Thread nachgelesen werden.
Fazit: System funktionert wie von mir erwartet und passt genau zur Anwendung.
Abbau und Heimtransport siehe Hinweg.
Einsatz in der Trio-Probe.
Ein System mit Verlängerung war in meinem Musik/Arbeitszimmer mit ca. 15 m² aufgebaut. Beie Line Eingänge wurden Mono summiert. Das Zimmer ist ziemlich voll gestellt und akustisch einigermaßen gut bedämpft.
Über die C-RAY liefen Gitarre (über Modeller), Bass (über Modeller), + 2x Gesang. Cajon + Percussion unverstärkt.
Der Klang ist schön differenziert und auch der Bass wird bis ganz unten sauber wiedergegeben. Das System klingt auch auf kürzere Entfernung schon gut. Für eine beengte Knipe wäre das jedenfalls brauchbar.
Auch hier voller Zufriedenheit.
Hier noch ein paar Impressionen zum Größenvergleich C-RAY/8 neben ART310 (10") und SUB712 MKII (12") .
Was ich mir wünschen würde:
In der Bedienungsanleitung eine Angabe, bei welcher Stellung des Bass Reglers der Frequenzgang linear ist (also ohne Bassanhebung und ohne Bassabsenkung) sowie eine Angabe der Übergangsfrequenz. Das würde denjenigen, die damit etwas anfangen können, ermöglichen, das gezielt einzusetzen.
Und eine Beschreibung, was in welcher Regelerstellung der einzelnen Klangregler mit dem Frequenzgang angestellt wird (Schaubild).
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@Harry hatte im Ursprungsthread nach einem Vergleich mit der Maui28 gefragt.
Über die MAui proben wir bei meinem Kollegen. Die Probe mit der C-RAY war jetzt bei mir. Beide Systeme konnte ich nicht direkt vergleichen. Aber soviel kann ich sagen:
Die Maui28 ist schwerer (da wiegt der Subwoofer schon mehr als die ganze C-Ray Zeile zusammen) und unhandlicher, dafür aber stabiler aufgebaut. Durch den breiten Subwoofer ist die Standfestigkeit höher. Auch die Stifte, die die Säulenelemente fixieren sind deutlich stabiler.
Bei den Bajonettverschlüssen der C-Ray hätte ich Bedenken, dass Grobmotoriker die eher kaputt bekommen. Dafür ist das C-Ray System schlanker und braucht weniger Grundfläche. Mit Extender ist es so eben noch ok mit der Wackeligkeit. Falls sich jemand mit dem Gedanken trägt, 2 Extender zu verwenden ... besser nicht, obwohl es von den Verbindungen gehen würde.
Beide Systeme sind direkt davor etwas undefiniert im Klang (die ersten 1-3m), dann geht es wieder. Bei der Maui ist das deutlich ausgeprägter. Das liegt an der unterschiedlichen Bauform. Die Maui hat einen Hornhochtöner ganz oben in der Säule, die C-Ray hat je einen Hochtöner (kein Horn) am unteren Ende des oberen Elements und am oberen Ende des unteren Elements, also in der Mitte. Ich fand den Klang der C-RAY selbst in meinem kleinen Musikzimmer mit 15m² sehr differenziert und neutral. Auch der Bass lief in beiden Fällen über das System.
C-Ray: 23 (ohne) bzw. 25 kg (mit Extender) 174 (ohne) bzw. 230 cm (mit Extender) aktive Säule beginnt bei 54cm (one) bzw. 117 cm (mit Extender)
Maui28: 46kg 203cm
Aus dem Bauch heraus würde ich der MAUI mehr Bassdruck zutrauen (im Hinblick auf Drums oder Cajon), aber das ist durch keinen direkten Hörtest belegt. Sonst schenken sich die Systeme klanglich nicht so viel (leider kein Direktvergleich)
Die Maui ist stabiler und weniger kippelig, aber auch deutlich schwerer und unhandlicher im Transport.
Das C-RAY/8 System ist leichter transportabel aber im Ernstfall weniger stabil und auch etwas kippeliger.
Welches System jetzt besser geeignet ist, muss jeder für sich selber entscheiden.
In ein Jugendhaus im Partybetrieb würde ich eher die MAUI28 stellen.
Für den Kircheneinsatz passt das C-RAY/8 System jedenfalls 100%.
Für meine eigenen Zwecke würde ich auch das C-Ray/8 System System bevorzugen da Grundfläche, Gewicht und Transportierbarkeit für mich wichtig sind (nur bin ich schon komplett bestückt).
Ganz wichtige Erkenntnisse: um das C-RAY/8 System optimal einsetzen zu können würde ich unbedingt den Extender C-RAY/8EXT dazu empfehlen (bei der Transporttasche ist auch schon ein Platz dafür vorgesehen) Der Hochtöner ist dann bei mir im Stehen auf Augen/Ohrenhöhe). Und auch die Transporttaschen C-RAY/8BAG, denn zumindest die 3 Säulenelemente können dann auf einfache Weise getragen werden. Nur so kann das System seine Transportfreundlichkeit ausspielen. Das sollte bei der Preiskalkulation mit eingeplant werden.
Gruß
Christoph
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