fabiank22
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Hallo,
Da meine Gitarre nicht mehr hergestellt, aber als Restposten noch billig zu haben ist dachte ich mir ich geb ein paar Erfahrungswerte in Form eines Reviews weiter. Ein paar Fotos sind auch noch dabei, die wurden aber mit meinem Handy geschossen, sehen also nicht soo toll aus.
Wer nur ne kurze Feature-Übersicht will möge hier schauen:
http://www.musik-service.de/ibanez-sa-220-fm-tgb-prx395762369de.aspx
Gespielt wird das ganze über einen 5-Watt Vollröhren Fender Vibrochamp mit meistens den folgenden Modis:
Clean: Fender Bassman
Overdrive: Fender Hot Rod/ Fender Blackface
Distortion: Fender British
Hals und Mechaniken
Hier haben wir 22 Medium Bünde auf einem Natur-Ahornhals mit Palisandergriffbrett. Größte Schwäche der Gitarre sind hier die gekapselten Mechaniken, welche leider nicht sonderlich rund oder fein laufen, das Stimmen verkommt oft zur Fleißarbeit. Die Kopfplatte ist angenehm leicht und neigt kaum zur Kopflastigkeit. Der Hals hat ein D-Shape, welches aber anderst als bei der RG-Reihe etwas weniger flach ist, aber auch keine Keule. Ich finde die Hälse der S-Serie sowieso ziemlich genial, aber das Holzfeeling setzt dem ganzen die Krone auf. Die Bundierung ist 1a, das Palisander-Griffbrett sollte man aber nicht zu sehr belasten - ich hab schon ein paar Kratzer an der Seite. Als Inlays sind Dots drauf, allerding auch nichts anderes als Plastik, welches bei mir auch schon einiges von seinem Glanz verloren hat. Der Hals ist mit einem mehr oder weniger tollen Übergang an den Hals geschraubt(siehe Foto) - das gefällt mir bei der SAS-Reihe oder den teureren Modellen aber besser.
Korpus und Vibrato
Die SA220 verfügt über einen Mahagoni-Korpus mit geflammter Ahorndecke und Ibanez-Einsteigervibrato, dem SAT Pro. Die Form ist hierbei eine Superstrat mit einerseits der typischen Anschmiegung an die Beine aber völlig gerader Unterseite was beim sitzend Spielen auch richtig Spaß macht. Der Korpus ist durch die Vibrato-Ausfräsungen sehr leicht geraten, ohne aber im Sound an Wumms zu verlieren. Klar, ne Les Paul klingt anders, kostet aber auch locker das Doppelte(und Epis spielt die Gitarre hier an die Wand ) Die Decke ist ein richtiger Blickfang und macht sich zur Not auch an ner Wand aufgehängt ziemlich gut . Die Cutaways sind eher mittelmäßig, aber ich spiele sowieso nicht so oft in der 20+ Reihe. Für die Eingangsbüchse braucht man kleinere Kabel, die 5-Kabel mit denen ich angefangen hab passen das nicht rein(es war aber wohl besser so...) Das Vibrato ist völlig unnütz und verstimmt sich schon beim kleinsten Einsatz. Ich würde auch ein Floyd Rose nicht so oft benutzen, aber das SAT ist nichtmal für hier und da Divebombs zu gebrauchen. Ich hab meistens etwas Papier oder ähnliches hintendrangeklemmt, die Gitarre verstimmt sich zwar nicht wenn man das Vibrato nicht verwendet, aber sicher ist sicher.
Tonabenehmer und Sound
Verbaut sind ein AHS1 am Hals und ein TrueDouBucker am Steg, komplettiert wird das ganze durch einen Volume- und einen Toneregler und einen 5-Weg-Schalter. Hier liegt die richtig große Stärke der Gitarre: mit etwas Übung kriegt man hier nämlich fast jeden Sound raus - einzig als Metalaxt ist sie völlig unnütz. Am Hals werkelt meines Wissen ein P90, je nach Versandhaus gibts da unterschiedliche Beschreibungen(Thomann hat Humbucker gesagt, Musik-Service meint es sei ein Singlecoil), es fehlt die Singlecoil-typische Nebengeräuschempfindlichkeit. Mit übertrieben viel Overdrive und nur dem Halstonabnehmer hört sich das ganze nach Neil Young an(Welcher ja auch P-90er Les Pauls spielt). Gibt man dem Hals 75% und dem Steg 25% geht clean die Sonne auf - man möchte den ganzen Tag Blues-Skalen oder Schemen spielen. In der Mitte kann der Sound richtig funky sein, aber eben auch sehr neutral. Am Steg werkelt ein TrueDou, das heißt ein Humbucker der sich bei bedarf auf ne dritte Singlecoil-Spule schalten lässt(Ja, da wird nicht einfach gesplittet). Im Humbucker-Modus hat der Tonabnehmer ordentlich Wumms, und ist je nach Amp irgendwo zwischen 70s und Garagenband, kommt aber auch mit richtig High-Gain klar. Der Singlecoil ist clean ziemlich toll, hat aber die üblichen Probleme, er rauscht im 1 1/2 Meter-Umkreis des Amps bei mir schon fast über der Toleranzgrenze. Für typisch distortete Strat-Sounds ala Hendrix fehlen wohl die anderen Tonabnehmer.
Als Zubehör sind übrigens ein Gurt(sehr schmal) und ein Gigbag(Bei dem mir mittlerweile ein Reisverschluss an den extra Taschen gerissen ist, was die Garantie aber nicht übernimmt. Dennoch ist er besser gepolstert als mein vorheriger Amp, also behalte ich ihn) dabei. Ein passender Koffer ist leider im 100 aufwärts Euro-Bereich.
Fazit:
Für den Preis(ich hab vor nem halben Jahr 355 gezahlt, im Internet zahlt man zwischen 330 und 400) kriegt man wohl kaum ne bessere Gitarre. In meinem subjektiven Test spielte sie einige teuerere Gibson/Fender-Modelle an die Wand und ich hab den Kauf keinen Tag bereut. Wer etwas mehr Geld hat sollte sich mal die S oder SAS-Modelle anschauen, wer ein Vibrato braucht Hände weg.
Meinen Kauftipp hat sie auf jedenfall.
Da meine Gitarre nicht mehr hergestellt, aber als Restposten noch billig zu haben ist dachte ich mir ich geb ein paar Erfahrungswerte in Form eines Reviews weiter. Ein paar Fotos sind auch noch dabei, die wurden aber mit meinem Handy geschossen, sehen also nicht soo toll aus.
Wer nur ne kurze Feature-Übersicht will möge hier schauen:
http://www.musik-service.de/ibanez-sa-220-fm-tgb-prx395762369de.aspx
Gespielt wird das ganze über einen 5-Watt Vollröhren Fender Vibrochamp mit meistens den folgenden Modis:
Clean: Fender Bassman
Overdrive: Fender Hot Rod/ Fender Blackface
Distortion: Fender British
Hals und Mechaniken
Hier haben wir 22 Medium Bünde auf einem Natur-Ahornhals mit Palisandergriffbrett. Größte Schwäche der Gitarre sind hier die gekapselten Mechaniken, welche leider nicht sonderlich rund oder fein laufen, das Stimmen verkommt oft zur Fleißarbeit. Die Kopfplatte ist angenehm leicht und neigt kaum zur Kopflastigkeit. Der Hals hat ein D-Shape, welches aber anderst als bei der RG-Reihe etwas weniger flach ist, aber auch keine Keule. Ich finde die Hälse der S-Serie sowieso ziemlich genial, aber das Holzfeeling setzt dem ganzen die Krone auf. Die Bundierung ist 1a, das Palisander-Griffbrett sollte man aber nicht zu sehr belasten - ich hab schon ein paar Kratzer an der Seite. Als Inlays sind Dots drauf, allerding auch nichts anderes als Plastik, welches bei mir auch schon einiges von seinem Glanz verloren hat. Der Hals ist mit einem mehr oder weniger tollen Übergang an den Hals geschraubt(siehe Foto) - das gefällt mir bei der SAS-Reihe oder den teureren Modellen aber besser.
Korpus und Vibrato
Die SA220 verfügt über einen Mahagoni-Korpus mit geflammter Ahorndecke und Ibanez-Einsteigervibrato, dem SAT Pro. Die Form ist hierbei eine Superstrat mit einerseits der typischen Anschmiegung an die Beine aber völlig gerader Unterseite was beim sitzend Spielen auch richtig Spaß macht. Der Korpus ist durch die Vibrato-Ausfräsungen sehr leicht geraten, ohne aber im Sound an Wumms zu verlieren. Klar, ne Les Paul klingt anders, kostet aber auch locker das Doppelte(und Epis spielt die Gitarre hier an die Wand ) Die Decke ist ein richtiger Blickfang und macht sich zur Not auch an ner Wand aufgehängt ziemlich gut . Die Cutaways sind eher mittelmäßig, aber ich spiele sowieso nicht so oft in der 20+ Reihe. Für die Eingangsbüchse braucht man kleinere Kabel, die 5-Kabel mit denen ich angefangen hab passen das nicht rein(es war aber wohl besser so...) Das Vibrato ist völlig unnütz und verstimmt sich schon beim kleinsten Einsatz. Ich würde auch ein Floyd Rose nicht so oft benutzen, aber das SAT ist nichtmal für hier und da Divebombs zu gebrauchen. Ich hab meistens etwas Papier oder ähnliches hintendrangeklemmt, die Gitarre verstimmt sich zwar nicht wenn man das Vibrato nicht verwendet, aber sicher ist sicher.
Tonabenehmer und Sound
Verbaut sind ein AHS1 am Hals und ein TrueDouBucker am Steg, komplettiert wird das ganze durch einen Volume- und einen Toneregler und einen 5-Weg-Schalter. Hier liegt die richtig große Stärke der Gitarre: mit etwas Übung kriegt man hier nämlich fast jeden Sound raus - einzig als Metalaxt ist sie völlig unnütz. Am Hals werkelt meines Wissen ein P90, je nach Versandhaus gibts da unterschiedliche Beschreibungen(Thomann hat Humbucker gesagt, Musik-Service meint es sei ein Singlecoil), es fehlt die Singlecoil-typische Nebengeräuschempfindlichkeit. Mit übertrieben viel Overdrive und nur dem Halstonabnehmer hört sich das ganze nach Neil Young an(Welcher ja auch P-90er Les Pauls spielt). Gibt man dem Hals 75% und dem Steg 25% geht clean die Sonne auf - man möchte den ganzen Tag Blues-Skalen oder Schemen spielen. In der Mitte kann der Sound richtig funky sein, aber eben auch sehr neutral. Am Steg werkelt ein TrueDou, das heißt ein Humbucker der sich bei bedarf auf ne dritte Singlecoil-Spule schalten lässt(Ja, da wird nicht einfach gesplittet). Im Humbucker-Modus hat der Tonabnehmer ordentlich Wumms, und ist je nach Amp irgendwo zwischen 70s und Garagenband, kommt aber auch mit richtig High-Gain klar. Der Singlecoil ist clean ziemlich toll, hat aber die üblichen Probleme, er rauscht im 1 1/2 Meter-Umkreis des Amps bei mir schon fast über der Toleranzgrenze. Für typisch distortete Strat-Sounds ala Hendrix fehlen wohl die anderen Tonabnehmer.
Als Zubehör sind übrigens ein Gurt(sehr schmal) und ein Gigbag(Bei dem mir mittlerweile ein Reisverschluss an den extra Taschen gerissen ist, was die Garantie aber nicht übernimmt. Dennoch ist er besser gepolstert als mein vorheriger Amp, also behalte ich ihn) dabei. Ein passender Koffer ist leider im 100 aufwärts Euro-Bereich.
Fazit:
Für den Preis(ich hab vor nem halben Jahr 355 gezahlt, im Internet zahlt man zwischen 330 und 400) kriegt man wohl kaum ne bessere Gitarre. In meinem subjektiven Test spielte sie einige teuerere Gibson/Fender-Modelle an die Wand und ich hab den Kauf keinen Tag bereut. Wer etwas mehr Geld hat sollte sich mal die S oder SAS-Modelle anschauen, wer ein Vibrato braucht Hände weg.
Meinen Kauftipp hat sie auf jedenfall.
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