Akquarius
Mod Emeritus
Review - Ian Lambe Low D Whistle
Moin auch,
Ich möchte Euch meine neue Low Whistle vorstellen: Eine Ian Lambe Low D.
Aber vorher ein wenig Backgroundwissen zum Thema.
Die Low Whistle, wie wir sie kennen, ist noch nicht sehr alt. Die erste dieser Art wurde 1971 von Bernard Overton mehr oder weniger als Notlösung gefertigt. Finbar Furey hatte seine indische Bambusflöte während einer Tour geschrottet und brauchte dringend Ersatz. Weil eine Reparatur nicht möglich war, versuchte sich Bernard an etwas Vergleichbarem. Was dabei heraus kam, war eine überdimensionierte Tin Whistle aus einem Kupferrohr mit einem Holzmundstück. Die Low Whistle war geboren.
Das vorrangige Einsatzgebiet einer Low Whistle ist der Irish/Celtic Folk, aber es brauchte eine Weile, bis sie sich neben Tin Whistle und Irish Flute als "akzeptiertes" Instrument im Folk im durchsetzen konnte. Man hört sie vor allem bei ruhigeren Stücken. Ihr voller, satter Klang, der in Richtung Querflöte geht, bietet sich hierfür an.
Der Fingersatz entspricht dem einer Tin Whistle, nur liegt sie eine Oktave tiefer. Sie ist deutlich größer und definitiv ne Ecke schwerer. Einige Low Whistles (wie z.B. meine) haben einen stimmbaren Kopf.
Wer sich ein Bild von auf dem Markt befindlichen Low Whistles machen möchte, wird hier fündig: http://www.tinwhistle.de/02ba7597dc0dd8252/index.php
Meine Low Whistle ist eine handgefertigte Ian Lambe in "D".
Ian, eigentlich Akustikgitarrist D), baut seine Whistles in Ennistymon, einem netten Örtchen im Couty Clare an der Westküste Irlands.
(Für alle, die auf Irish Folk Live stehen, ist Ennistymon genauso eine Reise wert wie Doolin, Nenagh oder Lisdoonvarna. Einfach in den nächsten RyanAir Flieger nach Shannon und dann per Bus mit Umsteigen in Ennis nach Ennistymon).
Hier ist Ians Homepage: http://homepage.eircom.net/~mirian/ilambe/
Ich habe meine Whistle direkt bei Ihm bestellt. Am 15.3. hatte ich ihm meine erste Mail geschickt. Zu dem Zeitpunkt hatte er gerade eine Low D in Arbeit. Am 27.3. war das Paket da, und zwar mit der besten Verpackung, die ich mir für eine solche Flöte vorstellen kann: ein Stück Heizungsrohrisolierung, an beiden Enden ca. 3cm überstehend, in dem die Flöte fest verpackt und gut gepolstert ist.
Nun zu meiner Low D:
Wie ihr auf den Fotos erkennen könnt, ist sie wie aus einem Guß gefertigt. Die Flöte ist aus Aluminium und knapp 200gr schwer. Der Kopf sitzt straff auf dem Korpus. Gerade so, dass sich die Flöte beim Spiel nicht aus Versehen verstimmen kann.
Das Spielgefühl ist sehr angenehm. Man braucht nicht viel Puste, lange Legati sind kein Problem. Der Klang ist satt, sanft und "breathy", geht also eher in Richtung Irish Flute oder Querflöte. Die Intonation ist ausgezeichnet, dank der Stimmbarkeit kann ich sie z.B. perfekt auf die Yamaha Querflöte meiner Tochter einstimmen. Da macht das gemeinsame Spielen noch viel mehr Spaß.
Die Bohrungen sind genauso gut gearbeitet wie der Rest des Instruments. Die Größe des Mundstücks ist für mich sehr gut geeignet, der Einsatz ist perfekt eingepasst.
Ich bastle noch an einem Soundfile für Euch. Ich habe seit Jahren keine Flöte mehr in der Hand gehabt und "Hector The Hero" geht noch nicht wieder so leicht über die Lippen wie früher einmal. Und ich will mich ja nicht blamieren
Wer Fragen hat, kann sich gern melden.
Moin auch,
Ich möchte Euch meine neue Low Whistle vorstellen: Eine Ian Lambe Low D.
Aber vorher ein wenig Backgroundwissen zum Thema.
Die Low Whistle, wie wir sie kennen, ist noch nicht sehr alt. Die erste dieser Art wurde 1971 von Bernard Overton mehr oder weniger als Notlösung gefertigt. Finbar Furey hatte seine indische Bambusflöte während einer Tour geschrottet und brauchte dringend Ersatz. Weil eine Reparatur nicht möglich war, versuchte sich Bernard an etwas Vergleichbarem. Was dabei heraus kam, war eine überdimensionierte Tin Whistle aus einem Kupferrohr mit einem Holzmundstück. Die Low Whistle war geboren.
Das vorrangige Einsatzgebiet einer Low Whistle ist der Irish/Celtic Folk, aber es brauchte eine Weile, bis sie sich neben Tin Whistle und Irish Flute als "akzeptiertes" Instrument im Folk im durchsetzen konnte. Man hört sie vor allem bei ruhigeren Stücken. Ihr voller, satter Klang, der in Richtung Querflöte geht, bietet sich hierfür an.
Der Fingersatz entspricht dem einer Tin Whistle, nur liegt sie eine Oktave tiefer. Sie ist deutlich größer und definitiv ne Ecke schwerer. Einige Low Whistles (wie z.B. meine) haben einen stimmbaren Kopf.
Wer sich ein Bild von auf dem Markt befindlichen Low Whistles machen möchte, wird hier fündig: http://www.tinwhistle.de/02ba7597dc0dd8252/index.php
Meine Low Whistle ist eine handgefertigte Ian Lambe in "D".
Ian, eigentlich Akustikgitarrist D), baut seine Whistles in Ennistymon, einem netten Örtchen im Couty Clare an der Westküste Irlands.
(Für alle, die auf Irish Folk Live stehen, ist Ennistymon genauso eine Reise wert wie Doolin, Nenagh oder Lisdoonvarna. Einfach in den nächsten RyanAir Flieger nach Shannon und dann per Bus mit Umsteigen in Ennis nach Ennistymon).
Hier ist Ians Homepage: http://homepage.eircom.net/~mirian/ilambe/
Ich habe meine Whistle direkt bei Ihm bestellt. Am 15.3. hatte ich ihm meine erste Mail geschickt. Zu dem Zeitpunkt hatte er gerade eine Low D in Arbeit. Am 27.3. war das Paket da, und zwar mit der besten Verpackung, die ich mir für eine solche Flöte vorstellen kann: ein Stück Heizungsrohrisolierung, an beiden Enden ca. 3cm überstehend, in dem die Flöte fest verpackt und gut gepolstert ist.
Nun zu meiner Low D:
Wie ihr auf den Fotos erkennen könnt, ist sie wie aus einem Guß gefertigt. Die Flöte ist aus Aluminium und knapp 200gr schwer. Der Kopf sitzt straff auf dem Korpus. Gerade so, dass sich die Flöte beim Spiel nicht aus Versehen verstimmen kann.
Das Spielgefühl ist sehr angenehm. Man braucht nicht viel Puste, lange Legati sind kein Problem. Der Klang ist satt, sanft und "breathy", geht also eher in Richtung Irish Flute oder Querflöte. Die Intonation ist ausgezeichnet, dank der Stimmbarkeit kann ich sie z.B. perfekt auf die Yamaha Querflöte meiner Tochter einstimmen. Da macht das gemeinsame Spielen noch viel mehr Spaß.
Die Bohrungen sind genauso gut gearbeitet wie der Rest des Instruments. Die Größe des Mundstücks ist für mich sehr gut geeignet, der Einsatz ist perfekt eingepasst.
Ich bastle noch an einem Soundfile für Euch. Ich habe seit Jahren keine Flöte mehr in der Hand gehabt und "Hector The Hero" geht noch nicht wieder so leicht über die Lippen wie früher einmal. Und ich will mich ja nicht blamieren
Wer Fragen hat, kann sich gern melden.
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