relact
Helpful & Friendly User
Höfner HF16 Konzertgitarre
»Spezifikationen«
»Optik«
Bei der Höfner Klassik- & Green-Line Serie kann man zwischen einer Zederndecke (HZ-Modelle) und einer Fichtendecke (HF-Modelle) wählen, die je nach Modell mit verschiedenen Korpushölzern kombiniert werden. Die Höfner HF16 ist eine Konzertgitarre mit einer Decke aus massivem Fichtenholz und ist mit einem Natur Hochglanz Finish veredelt. Die Fichtendecke ist mit einem dezenten Binding eingefasst, die Rosette ist etwas aufwendiger im typischen Höfnerdesign mit dunkelbraunen Quadraten gestaltet.
Das Griffbrett besteht aus Palisander, welches auf einem Hals aus Mahagoni verbaut wurde und bietet mit 19. Bünden und dem Hals/Korpusübergang zwischen 12. und 13. Bund den traditionellen Spielraum einer klassischen Konzertgitarre.
Mit einer Mensur von 650 mm wird die Höfner HF16 in der Standard Größe 4/4 ausgeliefert. Die etwas schmalere Sattelbreite von 50 mm ist im Vergleich zum Standard, der bei 52 mm liegt, kaum zu bemerken. Ob dies ein Vorteil für kleinere Hände darstellt, möge dahingestellt sein.
Optisch besonders gelungen ist der Boden und die Zargen, die aus intensiv gemastertem Bubinga gefertigt sind, das durch den Faserverlauf entstehende Fleckenmuster recht interessant strukturiert ist. Bubinga ist ein sehr hartes Holz mit hoher Dichte und lässt sich trotz seiner Härte gut bearbeiten. Der Bubinga-Korpus weist eine sehr ansprechende und schöne Maserung auf, die durch die hochglanzpolierte Oberfläche besonders gut zur Geltung kommt. Das edle Holz der Korpuseinfassung und die Mechanik-Flügel in Perlmutt-Optik der vergoldeten Mechaniken unterstreichen den edlen Charakter dieses Instruments.
»Verarbeitung«
Die Verarbeitung ist für meinen Geschmack tadellos und vorbildlich. Der Lack ist fehlerfrei aufgetragen und alle Teile sauber zusammengefügt und verklebt. Die Bünde sind sorgfältig eingesetzt, Hals und Griffbrett sind vorbildlich verbaut und auch Sattel und Steg sind makellos verarbeitet. Die Wirbel sind von sehr guter Qualität und die Mechaniken sind leichtgängig.
»Bespielbarkeit«
Die Bespielbarkeit dieser Konzertgitarre ist durch die flache Saitenlage sehr leicht und damit insbesondere auch für Anfänger eine Empfehlung. Die Höfner HF16 liegt sehr gut in der Hand und wiegt trotz Bubingaholz, dem man nachsagt schwer zu sein, gefühltes Normalgewicht.
Die Saitenlage ist sehr gut eingestellt, die HF16 ist oktavrein. Beim Anspielen der leeren Saiten hört man kein Schnarren. Jedoch verzeiht die Höfner HF16 das ungenaue Greifen auf der A- und D-Saite mit den ausgelieferten Low Tension Saiten nicht. Greift man in einigen Lagen nicht genau und exakt am Bundstäbchen, sondern in der Mitte zwischen den Bünden, gibt es ein unliebsames Schnarren. Die Low Tension Saiten sind aber auch soundtechnisch eine echte Fehlentscheidung für diese Gitarre. Durch Verwendung von High Tension Saiten verschwindet sowohl das Schnarren auf der A- und D-Saite und auch der Klang der HF16 profitiert entscheidend von der richtigen Saitenwahl.
»Sound«
Das Klangverhalten von Bubinga soll ähnlich dem von Palisander sein und in Kombination mit dem Hals aus Mahagoni und dem Griffbrett aus Palisander liefert die HF16 einen wundervoll warmen und kräftigen Klang mit satten Bässen und klaren Höhen und reduzierten Mitten. Die Fichtendecke sorgt für eine trennscharfe und nuancierte Klangcharakteristik. Was die werksseitig aufgezogenen Low Tension Saiten auf der HF16 zu suchen haben, ist mir ein Rätsel. Nicht nur, dass sie auf der A- und D-Saite in einigen Lagen schnarren, sie machen die tiefen Töne schwammig und nehmen den hohen Tönen Klarheit und Biss.
»Preis«
Die Höfner HF16 erhält man aktuell bei Thomann für 355.
»Fazit«
Sowohl optisch als auch von der Verarbeitung und der Bespielbarkeit her ist die Höfner HF16 eine für dieses Preissegment hervorragende Konzertgitarre. Wer wie ich keinen hochmittenlastigen Klangcharakter mag und auf den warmen Sound von Tiefmitten in Kombination mit satten Bässen und knackigen Höhen steht, dem sei die HF16 wärmstens ans Herz gelegt. Der Klang ist beeindruckend und inspirierend. Der einzige und wirklich eklatante Nachteil sind die werksseitig aufgezogenen Nylonsaiten. Diese müssen durch hochwertige High Tension Saiten ersetzt werden. Hätte ich die HF16 in einem Laden angespielt, hätte sie so nicht überzeugt.
Ich hatte mich mit Thomann bereits auf eine Retournierung der Höfner HF16 geeinigt. Die Eingebung, es mit einem Saitenwechsel zu versuchen, hat diese Aktion dann doch unnötig gemacht. Mit den richtigen Saiten ist die HF16 eine klare Kaufempfehlung für fortgeschrittene und versierte Spieler und für Anfänger ist es beinahe schon ein professionelles Instrument.
»Spezifikationen«
Größe: | 4/4 |
Instrumentendecke: | massive deutsche Fichte |
Zargen und Boden: | intensiv gemasertes Bubinga |
Hals: | Mahagoni |
Griffbrett: | Palisander |
Brücke: | Palisander |
Sattel: | Knochen |
Mensur: | 65 cm (25-1/2") |
Halsbreite am Sattel: | 5,0 cm (2.00") |
Finish: | Natur Hochglanz |
Mechaniken: | vergoldet |
Bünde: | 19 |
»Optik«
Bei der Höfner Klassik- & Green-Line Serie kann man zwischen einer Zederndecke (HZ-Modelle) und einer Fichtendecke (HF-Modelle) wählen, die je nach Modell mit verschiedenen Korpushölzern kombiniert werden. Die Höfner HF16 ist eine Konzertgitarre mit einer Decke aus massivem Fichtenholz und ist mit einem Natur Hochglanz Finish veredelt. Die Fichtendecke ist mit einem dezenten Binding eingefasst, die Rosette ist etwas aufwendiger im typischen Höfnerdesign mit dunkelbraunen Quadraten gestaltet.
Das Griffbrett besteht aus Palisander, welches auf einem Hals aus Mahagoni verbaut wurde und bietet mit 19. Bünden und dem Hals/Korpusübergang zwischen 12. und 13. Bund den traditionellen Spielraum einer klassischen Konzertgitarre.
Mit einer Mensur von 650 mm wird die Höfner HF16 in der Standard Größe 4/4 ausgeliefert. Die etwas schmalere Sattelbreite von 50 mm ist im Vergleich zum Standard, der bei 52 mm liegt, kaum zu bemerken. Ob dies ein Vorteil für kleinere Hände darstellt, möge dahingestellt sein.
Optisch besonders gelungen ist der Boden und die Zargen, die aus intensiv gemastertem Bubinga gefertigt sind, das durch den Faserverlauf entstehende Fleckenmuster recht interessant strukturiert ist. Bubinga ist ein sehr hartes Holz mit hoher Dichte und lässt sich trotz seiner Härte gut bearbeiten. Der Bubinga-Korpus weist eine sehr ansprechende und schöne Maserung auf, die durch die hochglanzpolierte Oberfläche besonders gut zur Geltung kommt. Das edle Holz der Korpuseinfassung und die Mechanik-Flügel in Perlmutt-Optik der vergoldeten Mechaniken unterstreichen den edlen Charakter dieses Instruments.
»Verarbeitung«
Die Verarbeitung ist für meinen Geschmack tadellos und vorbildlich. Der Lack ist fehlerfrei aufgetragen und alle Teile sauber zusammengefügt und verklebt. Die Bünde sind sorgfältig eingesetzt, Hals und Griffbrett sind vorbildlich verbaut und auch Sattel und Steg sind makellos verarbeitet. Die Wirbel sind von sehr guter Qualität und die Mechaniken sind leichtgängig.
»Bespielbarkeit«
Die Bespielbarkeit dieser Konzertgitarre ist durch die flache Saitenlage sehr leicht und damit insbesondere auch für Anfänger eine Empfehlung. Die Höfner HF16 liegt sehr gut in der Hand und wiegt trotz Bubingaholz, dem man nachsagt schwer zu sein, gefühltes Normalgewicht.
Die Saitenlage ist sehr gut eingestellt, die HF16 ist oktavrein. Beim Anspielen der leeren Saiten hört man kein Schnarren. Jedoch verzeiht die Höfner HF16 das ungenaue Greifen auf der A- und D-Saite mit den ausgelieferten Low Tension Saiten nicht. Greift man in einigen Lagen nicht genau und exakt am Bundstäbchen, sondern in der Mitte zwischen den Bünden, gibt es ein unliebsames Schnarren. Die Low Tension Saiten sind aber auch soundtechnisch eine echte Fehlentscheidung für diese Gitarre. Durch Verwendung von High Tension Saiten verschwindet sowohl das Schnarren auf der A- und D-Saite und auch der Klang der HF16 profitiert entscheidend von der richtigen Saitenwahl.
»Sound«
Das Klangverhalten von Bubinga soll ähnlich dem von Palisander sein und in Kombination mit dem Hals aus Mahagoni und dem Griffbrett aus Palisander liefert die HF16 einen wundervoll warmen und kräftigen Klang mit satten Bässen und klaren Höhen und reduzierten Mitten. Die Fichtendecke sorgt für eine trennscharfe und nuancierte Klangcharakteristik. Was die werksseitig aufgezogenen Low Tension Saiten auf der HF16 zu suchen haben, ist mir ein Rätsel. Nicht nur, dass sie auf der A- und D-Saite in einigen Lagen schnarren, sie machen die tiefen Töne schwammig und nehmen den hohen Tönen Klarheit und Biss.
»Preis«
Die Höfner HF16 erhält man aktuell bei Thomann für 355.
»Fazit«
Sowohl optisch als auch von der Verarbeitung und der Bespielbarkeit her ist die Höfner HF16 eine für dieses Preissegment hervorragende Konzertgitarre. Wer wie ich keinen hochmittenlastigen Klangcharakter mag und auf den warmen Sound von Tiefmitten in Kombination mit satten Bässen und knackigen Höhen steht, dem sei die HF16 wärmstens ans Herz gelegt. Der Klang ist beeindruckend und inspirierend. Der einzige und wirklich eklatante Nachteil sind die werksseitig aufgezogenen Nylonsaiten. Diese müssen durch hochwertige High Tension Saiten ersetzt werden. Hätte ich die HF16 in einem Laden angespielt, hätte sie so nicht überzeugt.
Ich hatte mich mit Thomann bereits auf eine Retournierung der Höfner HF16 geeinigt. Die Eingebung, es mit einem Saitenwechsel zu versuchen, hat diese Aktion dann doch unnötig gemacht. Mit den richtigen Saiten ist die HF16 eine klare Kaufempfehlung für fortgeschrittene und versierte Spieler und für Anfänger ist es beinahe schon ein professionelles Instrument.
- Eigenschaft