mweb
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Hallo zusammen!
Nachdem ich nun die erste Begeisterung ein wenig verdaut habe, hier ein paar einigermaßen richtige Bilder vom Gretsch G2224 Junior Jet II in Tobacco-Sunburst und der Versuch eines kleinen Reviews:
Linde-Korpus - ohne jegliches Shaping - was mich persönlich aber nicht unbedingt stört, da der Electromatic alles andere als ein Riese ist. Ich habe leider keine Personenwaage, aber gefühlt ist er für seine Größe nicht unbedingt ein Leichtgewicht... dennoch hängt er ziemlich ausgewogen am Gurt und auch nach 3 Stunden Probe fällt einem nicht die Schulter ab. Allerdings wäre das bei nem Shortscale vermutlich auch ziemlich traurig...
Man begrabbelt einen geschraubten Ahornhals mit Hochglanzfinish, Palisandergriffbrett und Kunststoffsattel... solider Standard aber nichts besonderes - irgendwo muss der schmale Preis ja herkommen. Dennoch ist der Hals hervorragend verarbeitet. In der Hinsicht waren schon wesentlich teurere Instrumente wesentlich schlechter. Das Profil würde ich mal als recht flaches D beschreiben. Der Hals ist zwar nicht mit den Ibanez-Zahnstocherflitzern vergleichbar, aber wenn man vom Preci und Thunderbird kommt, spielt er sich quasi von alleine.
Die Elektronik ist sehr schlicht gehalten... Volume - Tone - Toggle-Switch. Ich frage mich allerdings, weshalb man da dieses - lasst mich nicht übertreiben - mindestens Fußballfeldgroße Elektronikfach reingefräst hat... nichtsdestotrotz wurde auch hier sehr sauber gearbeitet. Keine Sägespäne (die auf dem Foto sind vom abschrauben reingebröstelt) und sauber mit Schirmlack ausgesprüht. Die Original Gretsch-Potis laufen schön weich, wirken sehr wertig und verleihen dem eigentlich ziemlich schlicht gehaltenen Instrument genau den Hauch von Klasse, den es braucht. Lediglich über die - zugegebenermaßen klassische - Form des Pickguards könnte man streiten. Aber die gehört bei Gretsch eben einfach dazu.
Zwei chromfarbene Mini-Humbucker sorgen für überraschenden Bumms, den ich dem Shorty ehrlich gesagt nicht zugetraut hätte. Mit dem Hals-PU bzw. beiden PUs und geschlossenem bis zärtlich aufgedrehtem Höhenregler bekommt man selbst mit den Werkssaiten einen kraftvollen, runden, warmen Sound, wie ich ihn mir erhofft habe. Abgesehen davon, dass mir persönlich diese Art Sound einfach am besten gefällt, holt der kleine Gretsch hier definitiv die Punkte. Sound ist natürlich subjektiv... ich kann dem drahtigen Klang eines allein gespielten Stegpickups, womöglich noch mit voll aufgerissenem Höhenregler wenig abgewinnen, weshalb ich in der Richtung auch ehrlich gesagt gar nicht groß rumgetestet habe. Es klingt, ja... setzt sich mit Sicherheit auch durch, aber es gefällt mir einfach nicht, weshalb ich mich da mit einer Bewertung/Einschätzung schwer tue. Wer auf perkussiv-brillianten und glasklaren Twäng steht, schaut sich meines Erachtens eh bei Jazzbässen und nicht bei diesem hier um. Viel mehr kann bzw. will ich zum Sound erstmal noch nicht sagen.
Soundfiles liefere ich nach sobald Flatwounds aufgezogen sind... es sei schonmal so viel gesagt, dass man sich durchaus in ner lauten Rockband auf sehr wohlklingende Art und Weise Gehör verschaffen kann. Allerdings ist mein persönlicher Eindruck, dass der Kleine seine klanglichen Stärken doch eher in leiseren/entspannteren Gefilden voll ausspielen kann, wobei Mike Kerr von Royal Blood da wiederum eindrucksvoll das Gegenteil beweist. Dennoch: Understatement heißt das Zauberwort...
Wer also mal in die Welt der Shortscales reinschnuppern will und sich musikalisch nicht unbedingt im Metalbereich aufhält, bekommt hier für 319,- Doppelmark ein fantastisches Instrument geboten.
Nachdem ich nun die erste Begeisterung ein wenig verdaut habe, hier ein paar einigermaßen richtige Bilder vom Gretsch G2224 Junior Jet II in Tobacco-Sunburst und der Versuch eines kleinen Reviews:
Linde-Korpus - ohne jegliches Shaping - was mich persönlich aber nicht unbedingt stört, da der Electromatic alles andere als ein Riese ist. Ich habe leider keine Personenwaage, aber gefühlt ist er für seine Größe nicht unbedingt ein Leichtgewicht... dennoch hängt er ziemlich ausgewogen am Gurt und auch nach 3 Stunden Probe fällt einem nicht die Schulter ab. Allerdings wäre das bei nem Shortscale vermutlich auch ziemlich traurig...
Man begrabbelt einen geschraubten Ahornhals mit Hochglanzfinish, Palisandergriffbrett und Kunststoffsattel... solider Standard aber nichts besonderes - irgendwo muss der schmale Preis ja herkommen. Dennoch ist der Hals hervorragend verarbeitet. In der Hinsicht waren schon wesentlich teurere Instrumente wesentlich schlechter. Das Profil würde ich mal als recht flaches D beschreiben. Der Hals ist zwar nicht mit den Ibanez-Zahnstocherflitzern vergleichbar, aber wenn man vom Preci und Thunderbird kommt, spielt er sich quasi von alleine.
Die Elektronik ist sehr schlicht gehalten... Volume - Tone - Toggle-Switch. Ich frage mich allerdings, weshalb man da dieses - lasst mich nicht übertreiben - mindestens Fußballfeldgroße Elektronikfach reingefräst hat... nichtsdestotrotz wurde auch hier sehr sauber gearbeitet. Keine Sägespäne (die auf dem Foto sind vom abschrauben reingebröstelt) und sauber mit Schirmlack ausgesprüht. Die Original Gretsch-Potis laufen schön weich, wirken sehr wertig und verleihen dem eigentlich ziemlich schlicht gehaltenen Instrument genau den Hauch von Klasse, den es braucht. Lediglich über die - zugegebenermaßen klassische - Form des Pickguards könnte man streiten. Aber die gehört bei Gretsch eben einfach dazu.
Zwei chromfarbene Mini-Humbucker sorgen für überraschenden Bumms, den ich dem Shorty ehrlich gesagt nicht zugetraut hätte. Mit dem Hals-PU bzw. beiden PUs und geschlossenem bis zärtlich aufgedrehtem Höhenregler bekommt man selbst mit den Werkssaiten einen kraftvollen, runden, warmen Sound, wie ich ihn mir erhofft habe. Abgesehen davon, dass mir persönlich diese Art Sound einfach am besten gefällt, holt der kleine Gretsch hier definitiv die Punkte. Sound ist natürlich subjektiv... ich kann dem drahtigen Klang eines allein gespielten Stegpickups, womöglich noch mit voll aufgerissenem Höhenregler wenig abgewinnen, weshalb ich in der Richtung auch ehrlich gesagt gar nicht groß rumgetestet habe. Es klingt, ja... setzt sich mit Sicherheit auch durch, aber es gefällt mir einfach nicht, weshalb ich mich da mit einer Bewertung/Einschätzung schwer tue. Wer auf perkussiv-brillianten und glasklaren Twäng steht, schaut sich meines Erachtens eh bei Jazzbässen und nicht bei diesem hier um. Viel mehr kann bzw. will ich zum Sound erstmal noch nicht sagen.
Soundfiles liefere ich nach sobald Flatwounds aufgezogen sind... es sei schonmal so viel gesagt, dass man sich durchaus in ner lauten Rockband auf sehr wohlklingende Art und Weise Gehör verschaffen kann. Allerdings ist mein persönlicher Eindruck, dass der Kleine seine klanglichen Stärken doch eher in leiseren/entspannteren Gefilden voll ausspielen kann, wobei Mike Kerr von Royal Blood da wiederum eindrucksvoll das Gegenteil beweist. Dennoch: Understatement heißt das Zauberwort...
Wer also mal in die Welt der Shortscales reinschnuppern will und sich musikalisch nicht unbedingt im Metalbereich aufhält, bekommt hier für 319,- Doppelmark ein fantastisches Instrument geboten.
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