C
chinaski
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so, liebes forum, für die, die es interessiert, werde ich mal meine ersten eindrücke
über meine "neue" zusammenfassen:
die bilder werde ich bei gelegeheit nachreichen...
also von vorn:
das gerät heißt framus rengade custom blackburst high polish und ist eine supertele
(sagt man das so?? also in anlehnung an den begriff superstrat) in string thru bauweise
(saiten werden durch korpus geführt).
der body ist aus amerikanischer sumpfesche, der hals aus ovangkol gefertigt. das
griffbrett besteht aus ebenholz, hat 22 jumbobünde und die customtypischen sehr
geschmackvollen inlays aus perlumtt. die gitarre ist mit sehr präzise benutzbaren locking mechaniken von framus und einer in alle richtungen verstellbaren festen brücke ausgestattet (also die saitenreiter sind verstellbar). der framus low friction sattel ist (für die werksbesaitung 009 - 046) perfekt gearbeitet.
am hals ist ein seymour duncan sh-1 verbaut, an der brücke ein sh-4. über einen sehr
knackig schaltenden 3-wege-schalter wählt man die pickups an. beide humbucker lassen
sich mit dem push-pull-vol-poti splitten und haben ein gemeinsames ton-poti. beide
potis sind sehr leichtgängig und könnten für meinen geschmack etwas mehr widerstand
(also beim drehen, nicht elektrisch) haben. ist aber sicher nur gewohnheitssache.
weiterhin gehören warwick gurtschlösser zur grundausstattung. diese machen auf mich
einen soliden und zuverlässigen eindruck. langzeiterfahrung habe ich damit jedoch noch
nicht, da ich bis jetzt gurtschlösser von schaller benutzt habe.
zum lieferumfang gehören weiterhin ein wirklich nicht schlechtes gigbag (über einen
koffer hätte ich mich jedoch mehr gefreut), eine mappe mit allen wichtigen unterlagen
zum instrument, ein poliertuch sowie etwas werkzeug für halsspannstab und brücke.
im sitzen oder im stehen spielend sind mir keine mängel, wie etwa kopflastigkeit o.ä.
aufgefallen. der hals ist gemessen an meiner washburn mg701 recht schlank und dank
nicht vorhandener lackierung sehr griffig. eine hier oft diskutierte
gewöhnungsbedürftige halsform bzw. halsdicke kann ich nicht bestätigen.
in der werkseinstellung läßt sich die gitarre sehr leicht bespielen, die saiten liegen
sehr flach und schnarren erst bei strafferem spiel. trocken habe ich die gitarre nur
mal kurz gespielt, schließlich ist sie ja eine e-gitarre... unverstärkt ist sie
verhältnismäßig laut, klingt spritzig und läßt den ton ziemlich lange stehen.
melodieläufe klingen jetzt schon sehr obertonreich und harmonisch.
verstärkt habe ich sie zunächst über mein line6 ux-2 ausprobiert (über strereoanlage).
dort spiele ich eine konstellation aus jcm800 mit vintage box, dazu einen tubescreamer
und etwas hall. ich war zunächst enttäuscht, weil ich in der steghumbuckerstellung ein
ziemlich lautes brummen hatte, welches das noisegate aber sehr gut schluckt. line6 ist
egal, dachte ich mir und habe meinen amp angerissen. jcm900 mit vintage30 box ohne
irgendwas dazu, lediglich ein delay in der effektschleife. verzerrer an, jacke... der
braten war ganz ordentlich (meine soundeinstellung hat viele tiefen und höhen, etwas
weniger mitten und der gain steht bei 2/3) aber es fehlte untenrum meiner meinung nach
etwas schub und druck. als vergleich habe ich hier wieder meine washburn superstrat mit
sh-13.
stakkatto riffs kamen aber viel sauberer als sonst aus der box. jetzt weiß ich, was
gemeint ist, wenn jemand sagt, der sh-13 brummt und matscht. wenn ich alleine für mich
spiele, gefällt mir jedenfalls der sound meiner alten gitarre ein ganz klein wenig besser.
im bandgefüge hingegen ist der sound genial. dadurch daß der pickup weniger verzerrt
als der sh-13 meiner washburn, komm meiner gitarre besser zu geltung, klingt sehr
frisch und präzise. melodieläufe singen regelrecht. insgesamt setze ich mich jetzt
besser durch, klinge brillianter als vorher und irgendwie frischer und mit mehr
obertönen. ist schwer zu beschreiben...
über den halstonabnehmer klingt sie im zerrbetrieb sehr cremig und warm. diese
einstellung lohnt sich bei dem deathmetal, den wir spielen nur dann, wenn beide
gitarren melodische läufe zusammen spielen, also sog. gedudel-parts oder halt im
cleanen betrieb bei langsameren parts.
im cleanen kanal klingt sie komischerweise überraschend leise. im vergleich zu früher
mußte ich mehr gain und lautstärke einstellen, um hörbar zu werden. mit dem
stegtonabnehmer ist der klang ausgewogen und eignet sich für schnellere clean parts.
der ton ist relativ hart mit vielen mitten und höhen. mit dem halspickup lassen sich
clean dann so richtige schmachtfetzen spielen. hier ist der klang wohlig warm und
bassig, neigt jedoch bei schnelleren sachen zum mulmen.
alles in allem hat mich die gitarre im bandzusammenspiel absolut überzeugt. wenn ich
das delay bei melodieläufen anschalte, klingt alles so schön, daß ich fast nicht
glaube, daß ich das grad spiele. komisches gefühl. ich hab durch die gitarre das
gefühl, besser zu sein, als ich eigentlich bin...
ich freue mich wie ein kleines kind über die gitarre und habe nicht wirklich ersnthaft
was am instrument auszusetzen. woran ich mich noch gewöhnen muß, ist, daß der korpus,
dort, wo der rechte unterarm beim spielen anliegt, keine wölbung hat. die korpuskante
drückt also auf den unterarm. im sitzen spielend kriegt man das nicht so mit, aber beim
stehen ist es ungewohnt für mich.
wer eine alternative zun den gängigen rock- bzw. metalgitarren sucht, sollte sich die
framus mal näher anschauen. ich denke, daß sich das lohnt.
zum schluß möchte ich noch hinzufügen, daß ich mit dem kauf meiner gitarre
arbeitsplätze in meinem heimatland sachsen sichere, womit ich mich in
geiz-ist-geil-zeiten recht gut fühle
falls jemand noch was über die gitarre wissen möchte, einfach mal nachfragen...
viele grüße
chinaksi
über meine "neue" zusammenfassen:
die bilder werde ich bei gelegeheit nachreichen...
also von vorn:
das gerät heißt framus rengade custom blackburst high polish und ist eine supertele
(sagt man das so?? also in anlehnung an den begriff superstrat) in string thru bauweise
(saiten werden durch korpus geführt).
der body ist aus amerikanischer sumpfesche, der hals aus ovangkol gefertigt. das
griffbrett besteht aus ebenholz, hat 22 jumbobünde und die customtypischen sehr
geschmackvollen inlays aus perlumtt. die gitarre ist mit sehr präzise benutzbaren locking mechaniken von framus und einer in alle richtungen verstellbaren festen brücke ausgestattet (also die saitenreiter sind verstellbar). der framus low friction sattel ist (für die werksbesaitung 009 - 046) perfekt gearbeitet.
am hals ist ein seymour duncan sh-1 verbaut, an der brücke ein sh-4. über einen sehr
knackig schaltenden 3-wege-schalter wählt man die pickups an. beide humbucker lassen
sich mit dem push-pull-vol-poti splitten und haben ein gemeinsames ton-poti. beide
potis sind sehr leichtgängig und könnten für meinen geschmack etwas mehr widerstand
(also beim drehen, nicht elektrisch) haben. ist aber sicher nur gewohnheitssache.
weiterhin gehören warwick gurtschlösser zur grundausstattung. diese machen auf mich
einen soliden und zuverlässigen eindruck. langzeiterfahrung habe ich damit jedoch noch
nicht, da ich bis jetzt gurtschlösser von schaller benutzt habe.
zum lieferumfang gehören weiterhin ein wirklich nicht schlechtes gigbag (über einen
koffer hätte ich mich jedoch mehr gefreut), eine mappe mit allen wichtigen unterlagen
zum instrument, ein poliertuch sowie etwas werkzeug für halsspannstab und brücke.
im sitzen oder im stehen spielend sind mir keine mängel, wie etwa kopflastigkeit o.ä.
aufgefallen. der hals ist gemessen an meiner washburn mg701 recht schlank und dank
nicht vorhandener lackierung sehr griffig. eine hier oft diskutierte
gewöhnungsbedürftige halsform bzw. halsdicke kann ich nicht bestätigen.
in der werkseinstellung läßt sich die gitarre sehr leicht bespielen, die saiten liegen
sehr flach und schnarren erst bei strafferem spiel. trocken habe ich die gitarre nur
mal kurz gespielt, schließlich ist sie ja eine e-gitarre... unverstärkt ist sie
verhältnismäßig laut, klingt spritzig und läßt den ton ziemlich lange stehen.
melodieläufe klingen jetzt schon sehr obertonreich und harmonisch.
verstärkt habe ich sie zunächst über mein line6 ux-2 ausprobiert (über strereoanlage).
dort spiele ich eine konstellation aus jcm800 mit vintage box, dazu einen tubescreamer
und etwas hall. ich war zunächst enttäuscht, weil ich in der steghumbuckerstellung ein
ziemlich lautes brummen hatte, welches das noisegate aber sehr gut schluckt. line6 ist
egal, dachte ich mir und habe meinen amp angerissen. jcm900 mit vintage30 box ohne
irgendwas dazu, lediglich ein delay in der effektschleife. verzerrer an, jacke... der
braten war ganz ordentlich (meine soundeinstellung hat viele tiefen und höhen, etwas
weniger mitten und der gain steht bei 2/3) aber es fehlte untenrum meiner meinung nach
etwas schub und druck. als vergleich habe ich hier wieder meine washburn superstrat mit
sh-13.
stakkatto riffs kamen aber viel sauberer als sonst aus der box. jetzt weiß ich, was
gemeint ist, wenn jemand sagt, der sh-13 brummt und matscht. wenn ich alleine für mich
spiele, gefällt mir jedenfalls der sound meiner alten gitarre ein ganz klein wenig besser.
im bandgefüge hingegen ist der sound genial. dadurch daß der pickup weniger verzerrt
als der sh-13 meiner washburn, komm meiner gitarre besser zu geltung, klingt sehr
frisch und präzise. melodieläufe singen regelrecht. insgesamt setze ich mich jetzt
besser durch, klinge brillianter als vorher und irgendwie frischer und mit mehr
obertönen. ist schwer zu beschreiben...
über den halstonabnehmer klingt sie im zerrbetrieb sehr cremig und warm. diese
einstellung lohnt sich bei dem deathmetal, den wir spielen nur dann, wenn beide
gitarren melodische läufe zusammen spielen, also sog. gedudel-parts oder halt im
cleanen betrieb bei langsameren parts.
im cleanen kanal klingt sie komischerweise überraschend leise. im vergleich zu früher
mußte ich mehr gain und lautstärke einstellen, um hörbar zu werden. mit dem
stegtonabnehmer ist der klang ausgewogen und eignet sich für schnellere clean parts.
der ton ist relativ hart mit vielen mitten und höhen. mit dem halspickup lassen sich
clean dann so richtige schmachtfetzen spielen. hier ist der klang wohlig warm und
bassig, neigt jedoch bei schnelleren sachen zum mulmen.
alles in allem hat mich die gitarre im bandzusammenspiel absolut überzeugt. wenn ich
das delay bei melodieläufen anschalte, klingt alles so schön, daß ich fast nicht
glaube, daß ich das grad spiele. komisches gefühl. ich hab durch die gitarre das
gefühl, besser zu sein, als ich eigentlich bin...
ich freue mich wie ein kleines kind über die gitarre und habe nicht wirklich ersnthaft
was am instrument auszusetzen. woran ich mich noch gewöhnen muß, ist, daß der korpus,
dort, wo der rechte unterarm beim spielen anliegt, keine wölbung hat. die korpuskante
drückt also auf den unterarm. im sitzen spielend kriegt man das nicht so mit, aber beim
stehen ist es ungewohnt für mich.
wer eine alternative zun den gängigen rock- bzw. metalgitarren sucht, sollte sich die
framus mal näher anschauen. ich denke, daß sich das lohnt.
zum schluß möchte ich noch hinzufügen, daß ich mit dem kauf meiner gitarre
arbeitsplätze in meinem heimatland sachsen sichere, womit ich mich in
geiz-ist-geil-zeiten recht gut fühle
falls jemand noch was über die gitarre wissen möchte, einfach mal nachfragen...
viele grüße
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