PerregrinTuk
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Review zum Framus Red Rogue Combo
1.) Die Facts*
- 50 Watt Vollröhrencombo
- Clean Kanal mit Volumen, Treble, Bassreglern und Bright Schalter
- Lead Kanal mit Gain, Bass, Mid, Treble und Master Reglern
- Lead Boost Schalter
- 2 schaltbare Master Volumen
- Deep Schalter
- Paralleler Effektweg
- Integrierter Accutronics Federhall
- 4 oder 8 Ohm Ausgangsimpedanz
- 1 Celestion Vintage 30 Speaker
*Vielen Dank an Thomann
2.) Wie kam ich dazu?
Ich liebäugelte schon länger mit einem neuem Amp, der etwas mehr Headroom und Punch besitzt als mein vorheriger Peavey Classic 30.
Es standen mehrere zur Auswahl, darunter der Laney AC30, der Marshall JCM 800 2205, der Hughes & Kettner Tube 50, der Peavey Classic 50 und der Fender HotRod Deluxe.
Irgendwann traf ich im Musikladen dann mal auf einen Framus Ruby Riot und war hin und weg von diesem Ding, also sollte der Wohl auch auf die Liste, jedoch war er preislich nicht gerade in meinem Metier. Aber ich hab ab da auch Framus Amps im Auge gehabt...
Jedenfalls flog kurz darauf ein Angebot eines Framus Red Rogue in mein Postfach und die Suche war beendet...
3.) Der Amp
3.1.) Allgemein
Es ist ein relativ handlicher Vollröhrencombo mit einer sehr ansprechenden Optik. Der rote Tolex macht wirklich was her. Der Griff ist verstärkt mit einem Flachstahl, somit kann auch nichts runterfallen selbst bei 20kg, wär ja auch zu schade.
Er ist halb geschlossen, was einerseits ein sehr sinnvoller Schutz für die Röhren ist, aber zugleich auch Soundmässig etwas bringt, dazu später mehr.
Die Verarbeitung ist, wie man es von einem deutschen Produkt nicht anders erwartet, hervorragend. Jegliche Bauteile sind Markenbauteile, vom Celestion V30 Speaker, über die CTS Potis bis hin zu den Wima Kondensatoren!
3.2.) Bedinung
Der Amp hat 2 unabhängige Kanäle, die beide vollständig eigen aggieren. jeder kanal hat einen EQ, welche sehr effektiv funktionieren.
Dabei gibt es noch einen Schalter namens "Deep" der dem Bass noch etwas mehr fundament verleht, und für beide Kanäle arbeitet.
Der Clean Kanal bietet zusätzlich einen "Bright Schalter" der ihm eine wundervolle Brillianz bringt und gerade bei Humbucker Gitarren den Clean Sound extrem verbessert.
Für den Lead Kanal gibt es noch die "Lead Boost" Funktion, bei dem die Eingangsempfindlichkeit erhöht wird und dem ganzen mehr Gain verleiht.
Das besondere sind noch die beiden Mastervolumes welche den Amp unglaublich variable machen.
Per Fusstaster sind einmal beide Kanäle steuerbar und beide Master Volumes.
5.) Sound
Der Sound ist insgesamt recht modern gehalten, wobei er die Vintage Züge nicht verbergen kann. Er geht recht stark in die Marshall Richtung, hat aber auch deutliche Mesa Boogie ähnliche Elemente. Aber zu den Kanäle:
Clean:
Sehr ähnlich einem Mesa Boogie LoneStar, mit etwas ausgeprägtere Fender Note. Er klingt zunächst schön rund, differenziert und dynamisch. Die Nuancen der Gitarre bringt er optimal hervor und jegliche Spielarten werden klar aufgezeigt. Per Bass und Treble Poti kann man ihn schön abstimmen, Mitten sind gut vorhanden.
Mit zugeschaltenem Bright Switch lässt er die Höhen nur so perlen und verwöhnt mit einem typischen Fender Timbre, jedoch wird das mit meiner FretKing Eclat (P90) etwas zuviel des guten, aber bei der Gibson SG ist es toll.
Dreht man ihn lauter, etwa auf 7/12 so beginnt er einen mit angezerrten Sound der Extraklasse zuverwöhnen, wie ich sie selten gehört habe. Das ganze steigert sich harmonisch und gut dossierbar bis ein dichter Crunch erzeugt wird, allerdings ist der Amp bei vollem Master hier schon UNERTRÄGLICH laut. Hier bringt das Master Volumen einen riesen Vorteil, da man angezerrt bei Zimmerlautstärker spielen kann, da diese wirklich bei Volume 3 überschritten ist.
Headroom hat er wirklich genügend, "Hank Marvin Clean" geht wirklich bis gute Bandraum Lautstärke...
Lead:
Hier trifft er genau das, was ich suche. Der Kanal ähnelt einem Marshall, aber wiederum mit Mesa Boogie anleihen, kann mir nicht helfen... .
Fangen wir mal mit Gain auf 1/2 an, hier entsteht ein Vintage Rocksound wie er im Buch steht. Schön differenziert und dynamisch. Gerade meine SG fühl sich hier wohl.
Dreht man den Gain höher, so wird der Sound dichter und rauer. Kurz darauf verdichtet er auf "High Gain", mit stehenden Lead Sounds und ungeher tighter Dynamik.
Was dann weiter mit dem zugeschaltetem LeadBoost passiert brauch ich nicht zusagen, da wird es fast zu krass.
Mein PunkRock, alla Strunk Out und Blink, fühlt sich bei 9/12 Gain wohl. Hier hat der Sound extrem guten Punch für Palms und klingt schön fett. Mein P90 FretKing ist hier absolut zuhause.
Der EL34 Charakter kann der Amp hier nicht mehr verbergen, er ist rau, hart, punchig und absolut fett. So einen tollen Sound hab ich zuletzt auf einem Mesa Boogie Double Rectifier hinbekommen, dieser war zwar durch die dort angeschlossene 4x12" noch fetter, aber fast identisch. (Wobei der Recti bei gain 5/12 fuhr)
Der Deep Schalter wirkt hier extrem gut, der wird wohl nicht mehr rausgemacht. Er bringt dem Sound viel mehr "Eier" und rundet das ganze ab. Der EQ greift sehr gut ein, wobei der Treble nicht so extrem greift, aber es gibt ja den Presence, der die Höhen in der Endstufe reguliert, und der ist sehr effektiv.
Der Lead Boost Schalter ist für Soli sehr nett. man erspart sich hiermit nahezu ein Booster Pedal. Der Sound wird dichter und singt mehr.
Alles in Allem ist der kanal wirklich toll. Man bekommt den absoluten Traum in Punkto PunkRock bis hin zu alten Slash Soli. Die Metaler dürften sich auch sehr wohl fühlen, aber ich kann das nicht gut einschätzen.
Der Hall arbeitet sehr gut, macht einen mittelgroßen Hallraum und bleibt auch verzerrt gut im Klang. Selbst die Palmmutts lässt er nicht verschwimmen, wie ich es oft erlebe.
Der verbauter lautsprecher scheint sehr gut, kann das aber nciht genau sagen, auf jedenfall bringt er alles sehr glaubwürdig rüber. (Könnt ihr mir mal sagen wie so ein Celestion Vinatge 30 ist? Taugt der?)
6.) Fazit
Es ist ein wirklich toller Amp mit einem atemberaubenden Leadsound, und einem tollem Cleankanal. Er ist für Bandproben und Gigs lautstärkemässig absolut tauglich, denn was der aus der Endstufe pumpt ist echt krass.
Im Sound ist er zudem sehr variable und dekt von ruhigem Blues bis zum guten PunkRock viel ab. Die 2 Mastervolumen ermöglichen Sounds zu erträglichem Soundpegeln. Dabei wirken die Sounds absolut authentisch und nicht beschnitten.
Alles ist sehr gut steuerbar und kann absolut persönlich angepasst werden. besonders hervorzuheben ist der Deep Switch und der Presenceregler.
Sollten Fragen bestehen immer her damit!
Liebe Grüße
Flo
P.S.: Vergesst nicht die Frage mit dem Celestion V30!
1.) Die Facts*
- 50 Watt Vollröhrencombo
- Clean Kanal mit Volumen, Treble, Bassreglern und Bright Schalter
- Lead Kanal mit Gain, Bass, Mid, Treble und Master Reglern
- Lead Boost Schalter
- 2 schaltbare Master Volumen
- Deep Schalter
- Paralleler Effektweg
- Integrierter Accutronics Federhall
- 4 oder 8 Ohm Ausgangsimpedanz
- 1 Celestion Vintage 30 Speaker
*Vielen Dank an Thomann
2.) Wie kam ich dazu?
Ich liebäugelte schon länger mit einem neuem Amp, der etwas mehr Headroom und Punch besitzt als mein vorheriger Peavey Classic 30.
Es standen mehrere zur Auswahl, darunter der Laney AC30, der Marshall JCM 800 2205, der Hughes & Kettner Tube 50, der Peavey Classic 50 und der Fender HotRod Deluxe.
Irgendwann traf ich im Musikladen dann mal auf einen Framus Ruby Riot und war hin und weg von diesem Ding, also sollte der Wohl auch auf die Liste, jedoch war er preislich nicht gerade in meinem Metier. Aber ich hab ab da auch Framus Amps im Auge gehabt...
Jedenfalls flog kurz darauf ein Angebot eines Framus Red Rogue in mein Postfach und die Suche war beendet...
3.) Der Amp
3.1.) Allgemein
Es ist ein relativ handlicher Vollröhrencombo mit einer sehr ansprechenden Optik. Der rote Tolex macht wirklich was her. Der Griff ist verstärkt mit einem Flachstahl, somit kann auch nichts runterfallen selbst bei 20kg, wär ja auch zu schade.
Er ist halb geschlossen, was einerseits ein sehr sinnvoller Schutz für die Röhren ist, aber zugleich auch Soundmässig etwas bringt, dazu später mehr.
Die Verarbeitung ist, wie man es von einem deutschen Produkt nicht anders erwartet, hervorragend. Jegliche Bauteile sind Markenbauteile, vom Celestion V30 Speaker, über die CTS Potis bis hin zu den Wima Kondensatoren!
3.2.) Bedinung
Der Amp hat 2 unabhängige Kanäle, die beide vollständig eigen aggieren. jeder kanal hat einen EQ, welche sehr effektiv funktionieren.
Dabei gibt es noch einen Schalter namens "Deep" der dem Bass noch etwas mehr fundament verleht, und für beide Kanäle arbeitet.
Der Clean Kanal bietet zusätzlich einen "Bright Schalter" der ihm eine wundervolle Brillianz bringt und gerade bei Humbucker Gitarren den Clean Sound extrem verbessert.
Für den Lead Kanal gibt es noch die "Lead Boost" Funktion, bei dem die Eingangsempfindlichkeit erhöht wird und dem ganzen mehr Gain verleiht.
Das besondere sind noch die beiden Mastervolumes welche den Amp unglaublich variable machen.
Per Fusstaster sind einmal beide Kanäle steuerbar und beide Master Volumes.
5.) Sound
Der Sound ist insgesamt recht modern gehalten, wobei er die Vintage Züge nicht verbergen kann. Er geht recht stark in die Marshall Richtung, hat aber auch deutliche Mesa Boogie ähnliche Elemente. Aber zu den Kanäle:
Clean:
Sehr ähnlich einem Mesa Boogie LoneStar, mit etwas ausgeprägtere Fender Note. Er klingt zunächst schön rund, differenziert und dynamisch. Die Nuancen der Gitarre bringt er optimal hervor und jegliche Spielarten werden klar aufgezeigt. Per Bass und Treble Poti kann man ihn schön abstimmen, Mitten sind gut vorhanden.
Mit zugeschaltenem Bright Switch lässt er die Höhen nur so perlen und verwöhnt mit einem typischen Fender Timbre, jedoch wird das mit meiner FretKing Eclat (P90) etwas zuviel des guten, aber bei der Gibson SG ist es toll.
Dreht man ihn lauter, etwa auf 7/12 so beginnt er einen mit angezerrten Sound der Extraklasse zuverwöhnen, wie ich sie selten gehört habe. Das ganze steigert sich harmonisch und gut dossierbar bis ein dichter Crunch erzeugt wird, allerdings ist der Amp bei vollem Master hier schon UNERTRÄGLICH laut. Hier bringt das Master Volumen einen riesen Vorteil, da man angezerrt bei Zimmerlautstärker spielen kann, da diese wirklich bei Volume 3 überschritten ist.
Headroom hat er wirklich genügend, "Hank Marvin Clean" geht wirklich bis gute Bandraum Lautstärke...
Lead:
Hier trifft er genau das, was ich suche. Der Kanal ähnelt einem Marshall, aber wiederum mit Mesa Boogie anleihen, kann mir nicht helfen... .
Fangen wir mal mit Gain auf 1/2 an, hier entsteht ein Vintage Rocksound wie er im Buch steht. Schön differenziert und dynamisch. Gerade meine SG fühl sich hier wohl.
Dreht man den Gain höher, so wird der Sound dichter und rauer. Kurz darauf verdichtet er auf "High Gain", mit stehenden Lead Sounds und ungeher tighter Dynamik.
Was dann weiter mit dem zugeschaltetem LeadBoost passiert brauch ich nicht zusagen, da wird es fast zu krass.
Mein PunkRock, alla Strunk Out und Blink, fühlt sich bei 9/12 Gain wohl. Hier hat der Sound extrem guten Punch für Palms und klingt schön fett. Mein P90 FretKing ist hier absolut zuhause.
Der EL34 Charakter kann der Amp hier nicht mehr verbergen, er ist rau, hart, punchig und absolut fett. So einen tollen Sound hab ich zuletzt auf einem Mesa Boogie Double Rectifier hinbekommen, dieser war zwar durch die dort angeschlossene 4x12" noch fetter, aber fast identisch. (Wobei der Recti bei gain 5/12 fuhr)
Der Deep Schalter wirkt hier extrem gut, der wird wohl nicht mehr rausgemacht. Er bringt dem Sound viel mehr "Eier" und rundet das ganze ab. Der EQ greift sehr gut ein, wobei der Treble nicht so extrem greift, aber es gibt ja den Presence, der die Höhen in der Endstufe reguliert, und der ist sehr effektiv.
Der Lead Boost Schalter ist für Soli sehr nett. man erspart sich hiermit nahezu ein Booster Pedal. Der Sound wird dichter und singt mehr.
Alles in Allem ist der kanal wirklich toll. Man bekommt den absoluten Traum in Punkto PunkRock bis hin zu alten Slash Soli. Die Metaler dürften sich auch sehr wohl fühlen, aber ich kann das nicht gut einschätzen.
Der Hall arbeitet sehr gut, macht einen mittelgroßen Hallraum und bleibt auch verzerrt gut im Klang. Selbst die Palmmutts lässt er nicht verschwimmen, wie ich es oft erlebe.
Der verbauter lautsprecher scheint sehr gut, kann das aber nciht genau sagen, auf jedenfall bringt er alles sehr glaubwürdig rüber. (Könnt ihr mir mal sagen wie so ein Celestion Vinatge 30 ist? Taugt der?)
6.) Fazit
Es ist ein wirklich toller Amp mit einem atemberaubenden Leadsound, und einem tollem Cleankanal. Er ist für Bandproben und Gigs lautstärkemässig absolut tauglich, denn was der aus der Endstufe pumpt ist echt krass.
Im Sound ist er zudem sehr variable und dekt von ruhigem Blues bis zum guten PunkRock viel ab. Die 2 Mastervolumen ermöglichen Sounds zu erträglichem Soundpegeln. Dabei wirken die Sounds absolut authentisch und nicht beschnitten.
Alles ist sehr gut steuerbar und kann absolut persönlich angepasst werden. besonders hervorzuheben ist der Deep Switch und der Presenceregler.
Sollten Fragen bestehen immer her damit!
Liebe Grüße
Flo
P.S.: Vergesst nicht die Frage mit dem Celestion V30!
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