dr_rollo
Mod Keyboards und Musik-Praxis
Aufgrund der derzeitigen Situation hab ich mal wieder mehr Zeit, mich mit Recording zu beschäftigen. Auf dem MacBook läuft Cubase, nur steht das nicht so günstig, dass ich auf der Laptop Tastatur komfortabel die DAW bedienen kann. Klar könnte ich einen meiner zig Controller, die ich hier so rumliegen habe, nutze, z.B. Korg Nano Control, Novation Nocturn, oder einfach die Steuerelemente auf dem Kurzweil dafür nutzen - das geht bestimmt auch irgendwie. Aber gestern erinnerte ich mich, dass ich dafür mal eine App auf dem iPad hatte.
Genau - Cubase IC hieß die App. Die hatte ich so lange nicht benutzt, dass ich sie tatsächlich neu runterladen musste, und gleich die Ernüchterung: sie muss vom Entwickler aktualisiert werden, damit sie vom aktuellen OS unterstützt wird. Nicht mal auf dem alten 6er iPhone, wo noch ein älteres iOS als 13.x läuft, funktioniert die App noch. Im AppStore finde ich dann Cubase iC Pro zum stolzen Preis von €18,99. War die ursprüngliche App nicht kostenlos? Nun die hat ja jetzt ein Pro. Ok, ich war immer schon ein Verfechter, nicht über die paar Tacken für Apps zu meckern, auch wenn hier jetzt kein kleiner Krauter, sondern ein Konzern dahinter steht. Aber egal, also auf‘s Knöpfchen gedrückt und installiert.
Dann gleich die nächste Ernüchterung: die App erkennt mein MacBook, aber die Verbindung kommt nicht zustande.
Auch das Eingeben der IP Adresse löst das Problem nicht, wobei dies eine echte Herausforderung ist, weil ich nicht einfach die Zahlen eingeben kann. Ich drücke eine 1 und es wird eine 5 eingegeben. Man muss von rechts über die Tastatur nach links zur 1 sliden, dann klappt‘s, genauso für die Punkte. Was für ein blöder Bug. Ich hab mal versucht, das in einem Video zu dokumentieren.
Komischerweise funktioniert das Eingeben der IP auf dem iPad, also zumindest die Eingabe der Zahlen un des Punktes dazwischen. Aber wenn ich mich vertippt habe und die Backspacetaste dücke, kommt die 0. Keine Chance. Man muss canceln und neu anfangen.
Wie auch immer... Also nochmal schnell nachlesen, die SKI auf dem MacBook nachinstalliert, obwohl ich der Meinung war, dass sie drauf ist, funktioniert trotzdem nicht.
Ob SKI drauf ist, erkennt man übrigens in den Studio-Einstellungen:
Das Problem: ich habe Cubase Pro 8 auf dem Rechner, und SKI benötigt wenigstens 8.5 oder höher. Ok, auch kein Problem. Ich hatte letztes Jahr zum 30jährigen über das Special-Angebot von meiner Artist 8 auf Pro 10 upgegraded. Nachdem ich dann letztlich auf die 10 Pro upgedatet hab, scheint es zu funktionieren. Und schon die nächste Hürde: in Cubase ist für SKI ein Passwort vergeben, das ich zwar nicht kenne, aber ja ohne Problem auf ein einfaches wie 1234 ändern kann. Doch ich kann es am iPhone nicht eingeben. Das gleiche wie vorher mit der IP Adresse. Hier hab ich aber keinen Bock mehr und nehme die Passwort Eingabe am MacBook einfach raus. Dann funktioniert die Connection sofort und auf Anhieb, dauert ca. 2sec, und ich sehe mein Projekt und habe Zugriff auf die Steuerung. Endlich!!
Die Steuerung reagiert ohne Verzögerung, vergleichbar mit dem Bedienen eines Digitalpults. Auf dem iPhone ist es etwas unübersichtlich, aber ich kann eigentlich das, was ich wollte. Ich starte und stoppe die Aufnahme, mehr brauchte ich erst mal nicht. Wenn ich die Spur wechseln will, muss ich den View zur Mixing Console wechseln. Drei Views gibt es: Projekt, Mixing Console, Key Commands
Dort hab ich dann Zugriff auf die einzelnen Spuren: Fader, Mute, Solo sowie den Aufnahme Button. Ist leider nicht sehr komfortabel, wenn ich ständig zwischen den Views hin und her Switches muss. Auch wenn ich eine Aufnahme wiederholen möchte, muss ich in den dritten View, den Key Commands wechseln.
die Key Commands haben übrigens mehrere Unterseiten, wo man Zugriff auf etliche Kommandos hat, wobei man bei vielen den Bildschirm des Macs sehen muss.
Was die komfortable Bedienung angeht, sieht es auf dem iPad etwas besser aus. Hier wird der Screen gesplittet. Unten ist immer die Steuerung eingeblendet, darüber entweder die Mixing Console oder die Key Commands, und jeweils da drüber das Projekt. Man kann auch die Mixing Console und die Key Commands einblenden, hat dann das Projektfenster nicht, aber trotzdem unten die DAW Steuerung. Als letzte Option kann man auf dem gesplitteten Screen zweimal Key Commands darstellen, wobei man jeweils unterschiedliche Pages wählen kann. Auch hier bleibt die DAW Steuerung eingeblendet.
Man kann übrigens sehr viel an den Layouts einstellen, z.B. In der Mixing Console die Größe der Darstellung, so dass ich auf meinem 9,7er iPad so ca. 30 Kanalzüge nebeneinander darstellen kann, dann allerdings nur Fader und Meter. Auch die Pages mit den Commands kann man sich selbst gestalten, also auch so anordnen, welche Funktionen man am häufigsten benötigt, um nicht so viel zwischen den Pages wechseln muss.
Mein erstes Fazit:
nach den ersten Tücken, Aufdecken von Bugs eigentlich ne coole Sache. Was wäre die Alternative, mal abgesehen von den Hardware Controllern? Teamviewer vielleicht? Vielleicht, ist mir aber eigentlich zu träge. Ob es die 18,99 wert ist, werde ich vermutlich erst nach einigen Tagen Nutzung wirklich sagen können. Für‘s iPhone nur bedingt sinnvoll, für‘s iPad auf jeden Fall. Die Bugs, wie die fehlende Eingabe-Möglichkeit beim Passwort, ist nicht akzeptabel, das werde ich definitiv mal als Negativ-Bewertung absetzen. Mal schauen, wie der Support von Steinberg so drauf ist.
Genau - Cubase IC hieß die App. Die hatte ich so lange nicht benutzt, dass ich sie tatsächlich neu runterladen musste, und gleich die Ernüchterung: sie muss vom Entwickler aktualisiert werden, damit sie vom aktuellen OS unterstützt wird. Nicht mal auf dem alten 6er iPhone, wo noch ein älteres iOS als 13.x läuft, funktioniert die App noch. Im AppStore finde ich dann Cubase iC Pro zum stolzen Preis von €18,99. War die ursprüngliche App nicht kostenlos? Nun die hat ja jetzt ein Pro. Ok, ich war immer schon ein Verfechter, nicht über die paar Tacken für Apps zu meckern, auch wenn hier jetzt kein kleiner Krauter, sondern ein Konzern dahinter steht. Aber egal, also auf‘s Knöpfchen gedrückt und installiert.
Dann gleich die nächste Ernüchterung: die App erkennt mein MacBook, aber die Verbindung kommt nicht zustande.
Auch das Eingeben der IP Adresse löst das Problem nicht, wobei dies eine echte Herausforderung ist, weil ich nicht einfach die Zahlen eingeben kann. Ich drücke eine 1 und es wird eine 5 eingegeben. Man muss von rechts über die Tastatur nach links zur 1 sliden, dann klappt‘s, genauso für die Punkte. Was für ein blöder Bug. Ich hab mal versucht, das in einem Video zu dokumentieren.
Komischerweise funktioniert das Eingeben der IP auf dem iPad, also zumindest die Eingabe der Zahlen un des Punktes dazwischen. Aber wenn ich mich vertippt habe und die Backspacetaste dücke, kommt die 0. Keine Chance. Man muss canceln und neu anfangen.
Wie auch immer... Also nochmal schnell nachlesen, die SKI auf dem MacBook nachinstalliert, obwohl ich der Meinung war, dass sie drauf ist, funktioniert trotzdem nicht.
Ob SKI drauf ist, erkennt man übrigens in den Studio-Einstellungen:
Das Problem: ich habe Cubase Pro 8 auf dem Rechner, und SKI benötigt wenigstens 8.5 oder höher. Ok, auch kein Problem. Ich hatte letztes Jahr zum 30jährigen über das Special-Angebot von meiner Artist 8 auf Pro 10 upgegraded. Nachdem ich dann letztlich auf die 10 Pro upgedatet hab, scheint es zu funktionieren. Und schon die nächste Hürde: in Cubase ist für SKI ein Passwort vergeben, das ich zwar nicht kenne, aber ja ohne Problem auf ein einfaches wie 1234 ändern kann. Doch ich kann es am iPhone nicht eingeben. Das gleiche wie vorher mit der IP Adresse. Hier hab ich aber keinen Bock mehr und nehme die Passwort Eingabe am MacBook einfach raus. Dann funktioniert die Connection sofort und auf Anhieb, dauert ca. 2sec, und ich sehe mein Projekt und habe Zugriff auf die Steuerung. Endlich!!
Die Steuerung reagiert ohne Verzögerung, vergleichbar mit dem Bedienen eines Digitalpults. Auf dem iPhone ist es etwas unübersichtlich, aber ich kann eigentlich das, was ich wollte. Ich starte und stoppe die Aufnahme, mehr brauchte ich erst mal nicht. Wenn ich die Spur wechseln will, muss ich den View zur Mixing Console wechseln. Drei Views gibt es: Projekt, Mixing Console, Key Commands
Dort hab ich dann Zugriff auf die einzelnen Spuren: Fader, Mute, Solo sowie den Aufnahme Button. Ist leider nicht sehr komfortabel, wenn ich ständig zwischen den Views hin und her Switches muss. Auch wenn ich eine Aufnahme wiederholen möchte, muss ich in den dritten View, den Key Commands wechseln.
die Key Commands haben übrigens mehrere Unterseiten, wo man Zugriff auf etliche Kommandos hat, wobei man bei vielen den Bildschirm des Macs sehen muss.
Was die komfortable Bedienung angeht, sieht es auf dem iPad etwas besser aus. Hier wird der Screen gesplittet. Unten ist immer die Steuerung eingeblendet, darüber entweder die Mixing Console oder die Key Commands, und jeweils da drüber das Projekt. Man kann auch die Mixing Console und die Key Commands einblenden, hat dann das Projektfenster nicht, aber trotzdem unten die DAW Steuerung. Als letzte Option kann man auf dem gesplitteten Screen zweimal Key Commands darstellen, wobei man jeweils unterschiedliche Pages wählen kann. Auch hier bleibt die DAW Steuerung eingeblendet.
Man kann übrigens sehr viel an den Layouts einstellen, z.B. In der Mixing Console die Größe der Darstellung, so dass ich auf meinem 9,7er iPad so ca. 30 Kanalzüge nebeneinander darstellen kann, dann allerdings nur Fader und Meter. Auch die Pages mit den Commands kann man sich selbst gestalten, also auch so anordnen, welche Funktionen man am häufigsten benötigt, um nicht so viel zwischen den Pages wechseln muss.
Mein erstes Fazit:
nach den ersten Tücken, Aufdecken von Bugs eigentlich ne coole Sache. Was wäre die Alternative, mal abgesehen von den Hardware Controllern? Teamviewer vielleicht? Vielleicht, ist mir aber eigentlich zu träge. Ob es die 18,99 wert ist, werde ich vermutlich erst nach einigen Tagen Nutzung wirklich sagen können. Für‘s iPhone nur bedingt sinnvoll, für‘s iPad auf jeden Fall. Die Bugs, wie die fehlende Eingabe-Möglichkeit beim Passwort, ist nicht akzeptabel, das werde ich definitiv mal als Negativ-Bewertung absetzen. Mal schauen, wie der Support von Steinberg so drauf ist.
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