S
snyder80
Registrierter Benutzer
- Zuletzt hier
- 08.01.15
- Registriert
- 16.05.07
- Beiträge
- 6
- Kekse
- 12
Da der Amp zwar schon länger draussen ist, man bisher aber nur sehr wenige INfos dazu findet, wollte ich hier mal meine erste Erfahrung zu dem Topteil abgeben.
Straßenpreis: unter 600,- EUR
Daten: 2 Kanäle (separaten EQ´s), Master Volume und Presence, je 1x Send / Return Level
6 x 12AX7 (JJ Red Label) und 4 x EL34 (JJ Red Label)
Drossel im Netzteil, anstatt typischer "Sag-Resistor"
Fußschalter für Channel und FX-Loop Boost enthalten
All-Tube Aufbau: Hier ist kein IC auf dem Board. Nur Relais fürs umschalten.
Selbst der FX-Weg ist Tube-buffered.
Die weiteren Infos gibt beim Hersteller in der Anleitung.
Verarbeitung:
Das Tolex ist nicht unbeding das klassische Design, sieht ein bisschen aus wie ein schwarzer glatter Gipsverband. Stört mich aber überhaupt nicht.
Ansonsten sieht es von außen ansprechend aus, genau so wie auf den Bildern im Netz. Also keine böse Überraschung, dass Metallteile in Wirklichkeit wie Ü-Eier-Plastik aussieht.
You get what you see.
Innen ist der Amp sehr sauber verbaut, keine Lötreste vorhanden, Kabel sind verdrillt und möglichst immer im 90 Grad Winkel verlegt (weniger Einstreuungen).
Natürlich ist der Amp in PCB-bauweise aufgebaut. Bei dem Preis...
Die Bauteile sind auch gut dimensioniert. Besser geht immer, so könnte man die Kondensatoren gegen Wima oder "mojo" Produkte wechseln.
Klang:
Channel 1 (loud)
Schöner britischer Clean, der je nach Stellung angenehm ins rotzen kommt. Dabei tendenziell eher Hoch-Mittenlastig und transparent. Für meine Ohren genau das richtige für Rhythm Akkorde von John Mayer über Strokes bis Led Zeppelin.
Aufgrund der Class A /AB Wahlmöglichkeit eine Mischung zwischen Clean und Crunch aus England bis Mitte der 70er Jahre.
Einzig ein Bright Schalter wäre ganz praktisch, da bei niedrigem Drive und Volume ein bisschen das springende un dklingelnde fehlt. Das kann aber durch anheben der Presence auf ca. 14.30 Uhr ausgeglichen werden.
Fazit: Ein schöner und variabler Retro-Klang, der niemal zu schrill rockt und angenehm dynamisch mit der Anschlagstärke in den Crunch übergehen kann. Sehr gut.
Channel 2 (Fn Loud):
Bei der Ampkonstuktion will man ja eigentlich, dass der 2 .te Kanal dann ein bisschen in Richtung aufgebrezelter JCM800 geht. Also saftig und schön viel gain, so dass man ein bisschen Poser-Metal spielen kann.
Das hab ich leider so noch nicht hinbekommen. Zwar sind die Regler Cahnnel Gain/ Volume und MasterVolume sehr gut dosierbar und beeinflussen sich gegenseitig im Klang.
Doch irgendwie hat man das Gefühl, Gain würde bloß bis ca. 13.00 Uhr gehen. Also schon zahmer im Vorstufengain als z.B. ein Laney LC15. Schade. So ist gain im 2. Kanal auf ca.13.00 Uhr vergleichbar mit Gain im 1. Kanal auf 17.00 Uhr (also voll aufgedreht).
Jetzt aber genug des "schlechten", denn ein Booster - oder der FX-Loop-Bosst- vor dem Amp sollte das fehlende Gain ersetzen können.
Der Ton des 2. Kanals geht also bei Clean los und ist schnell in einem Crunch. Schön komprimiert, aber im Klang etwas tiefmittenbetont. Der könnte doch etwas schneidender sein. So klingt der Amp für mich ein bisschen nach 1959 mit gepatchtem Input.
Natürlich auch nicht schlecht, aber da der 1. KAnal schon die Retro-70er Jahre-Scheine abdeckt hätte ich für Kanal 2 lieber einen etwas heißeren und moderneren Klang (aber nicht Mesa-Boogie).
Da Blackheart in der Modding/Diy-Szene ja nicht gerade unbekannt ist, kann man bestimmt durch 2-4 Bauteilwertveränderungen den Kanal 2 aufheizen und ein wenig saftiger gestalten.
Fazit: Kanal 2 Klingt komprimierter als Kanal 1, hat mehr gain, ist aber nur bedingt Lead-tauglich. Wer viel Preampgain für Oldschool Metal will müsste evtl. einen Booster verwenden.
Gesamtfazit:
KAUFEN !
Klasse Amp, der gut verarbeitet ist. Grundsätzlich auch schön variabel und durchstzungsfähig im Klang. Nie zu schrill oder "fuzzy" bzw. blechern.
Wer basteln kann und will müsste sich nur den 2.Kanal mal näher "anschauen". Da sollte mit wenig Aufwand noch einiges mehr drin sein.
Straßenpreis: unter 600,- EUR
Daten: 2 Kanäle (separaten EQ´s), Master Volume und Presence, je 1x Send / Return Level
6 x 12AX7 (JJ Red Label) und 4 x EL34 (JJ Red Label)
Drossel im Netzteil, anstatt typischer "Sag-Resistor"
Fußschalter für Channel und FX-Loop Boost enthalten
All-Tube Aufbau: Hier ist kein IC auf dem Board. Nur Relais fürs umschalten.
Selbst der FX-Weg ist Tube-buffered.
Die weiteren Infos gibt beim Hersteller in der Anleitung.
Verarbeitung:
Das Tolex ist nicht unbeding das klassische Design, sieht ein bisschen aus wie ein schwarzer glatter Gipsverband. Stört mich aber überhaupt nicht.
Ansonsten sieht es von außen ansprechend aus, genau so wie auf den Bildern im Netz. Also keine böse Überraschung, dass Metallteile in Wirklichkeit wie Ü-Eier-Plastik aussieht.
You get what you see.
Innen ist der Amp sehr sauber verbaut, keine Lötreste vorhanden, Kabel sind verdrillt und möglichst immer im 90 Grad Winkel verlegt (weniger Einstreuungen).
Natürlich ist der Amp in PCB-bauweise aufgebaut. Bei dem Preis...
Die Bauteile sind auch gut dimensioniert. Besser geht immer, so könnte man die Kondensatoren gegen Wima oder "mojo" Produkte wechseln.
Klang:
Channel 1 (loud)
Schöner britischer Clean, der je nach Stellung angenehm ins rotzen kommt. Dabei tendenziell eher Hoch-Mittenlastig und transparent. Für meine Ohren genau das richtige für Rhythm Akkorde von John Mayer über Strokes bis Led Zeppelin.
Aufgrund der Class A /AB Wahlmöglichkeit eine Mischung zwischen Clean und Crunch aus England bis Mitte der 70er Jahre.
Einzig ein Bright Schalter wäre ganz praktisch, da bei niedrigem Drive und Volume ein bisschen das springende un dklingelnde fehlt. Das kann aber durch anheben der Presence auf ca. 14.30 Uhr ausgeglichen werden.
Fazit: Ein schöner und variabler Retro-Klang, der niemal zu schrill rockt und angenehm dynamisch mit der Anschlagstärke in den Crunch übergehen kann. Sehr gut.
Channel 2 (Fn Loud):
Bei der Ampkonstuktion will man ja eigentlich, dass der 2 .te Kanal dann ein bisschen in Richtung aufgebrezelter JCM800 geht. Also saftig und schön viel gain, so dass man ein bisschen Poser-Metal spielen kann.
Das hab ich leider so noch nicht hinbekommen. Zwar sind die Regler Cahnnel Gain/ Volume und MasterVolume sehr gut dosierbar und beeinflussen sich gegenseitig im Klang.
Doch irgendwie hat man das Gefühl, Gain würde bloß bis ca. 13.00 Uhr gehen. Also schon zahmer im Vorstufengain als z.B. ein Laney LC15. Schade. So ist gain im 2. Kanal auf ca.13.00 Uhr vergleichbar mit Gain im 1. Kanal auf 17.00 Uhr (also voll aufgedreht).
Jetzt aber genug des "schlechten", denn ein Booster - oder der FX-Loop-Bosst- vor dem Amp sollte das fehlende Gain ersetzen können.
Der Ton des 2. Kanals geht also bei Clean los und ist schnell in einem Crunch. Schön komprimiert, aber im Klang etwas tiefmittenbetont. Der könnte doch etwas schneidender sein. So klingt der Amp für mich ein bisschen nach 1959 mit gepatchtem Input.
Natürlich auch nicht schlecht, aber da der 1. KAnal schon die Retro-70er Jahre-Scheine abdeckt hätte ich für Kanal 2 lieber einen etwas heißeren und moderneren Klang (aber nicht Mesa-Boogie).
Da Blackheart in der Modding/Diy-Szene ja nicht gerade unbekannt ist, kann man bestimmt durch 2-4 Bauteilwertveränderungen den Kanal 2 aufheizen und ein wenig saftiger gestalten.
Fazit: Kanal 2 Klingt komprimierter als Kanal 1, hat mehr gain, ist aber nur bedingt Lead-tauglich. Wer viel Preampgain für Oldschool Metal will müsste evtl. einen Booster verwenden.
Gesamtfazit:
KAUFEN !
Klasse Amp, der gut verarbeitet ist. Grundsätzlich auch schön variabel und durchstzungsfähig im Klang. Nie zu schrill oder "fuzzy" bzw. blechern.
Wer basteln kann und will müsste sich nur den 2.Kanal mal näher "anschauen". Da sollte mit wenig Aufwand noch einiges mehr drin sein.
- Eigenschaft