PapaPunkrock
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Biyang OD-7
Hallo,
ich möchte Euch hier in Kurzform o. g. Effektpedal vorstellen >>>
Hersteller: Biyang
Modell: OD-7
Art d. Effekts: Overdrive / Tubescreamer
Preis: 39,- EUR bei Biyang Germany
a / k / a: FAME Sweet Tone OD-10 Driver, COLLINS Mr. Wicked
Erster Eindruck >>>
Karton auf und raus mit dem Teil. Das Gehäuse ist aus Metall, Unterteil schwarz beschichtet, das Oberteil Chrom glänzend, insgesamt mit 8 Schrauben, 4x Kreuzschlitz von unten, 4x Inbus von oben, verbunden - ordentlich! Die 3 Chickenheads laufen sauber mit leichtem Wiederstand, der Fußschalter rastet ordentlich (und schaltet einen True-Bypass), der 3-Way-Metall-Toggle wird schon halten, wenn man ihn nicht übermäßig feste tritt.
Der Batteriefachdeckel, übrigens auch aus Metall, lässt sich durch Abschrauben eines kleinen Rändelrades öffnen, die Stromversorgung ist nach einer Minute erledigt. Stecker rein, die Betriebsleuchte leuchtet Grellgrün - es kann losgehen.
Diese Verarbeitung hatte ich bei dem Preis nicht erwartet - erster DAUMEN HOCH!
Der Sound >>>
Also direkt ran an den Engl, einfach in den Signalweg zwischen Klampfe und Amp. Meine Standardeinstellung im 1. Kanal ist ein mittelstark angecrunchter, relativ neutraler Clean-Sound und dabei lasse ich's auch für das Erste.
3 Tonregelungen sind beim OD-7 stufenlos einstellbar: Volume, Tone und Drive. Die Regelbarkeit ist bei allen Dreien angemessen und linear: Ich finde den optimalen Sound mit ½ aufgedrehtem Volumen und Tone und dem Drive-Regler auf 03:30 Uhr. Der Ton singt, der Amp klingt geil "angeblasen" ohne zu Kreischen oder Nebengeräusche zu erzeugen.
Durch Umschalten des 3-Wege-Schalter Richtung "bright" erfolgt eine deutliche Bass-Höhen-Anhebung, die 3. Schalterstellung "warm" lässt das Gerät typisch british klingen. Das gefällt, ich probiere noch andere Gitarren aus, und selbst beim schwachen Output meiner "Shadow" steht der Ton wie eine 1 im Raum.
Ich wills genauer wissen und regele die Vorstufe am Verstärker soweit runter, bis ein klarer Cleansound im Raum steht; jetzt noch die Klangregelung auf Mittelstellung - Voila, ein objektiver Testsound.
Ich lasse die Effekteinstellungen wie sie sind und fange mit der Epiphone LP Custom an, am Steg-Humbucker liegt jetzt ein angezerrter 70`s Rocksound an, der Amp-eigene Sound könnte kaum schöner die Röhren in die Verzerrung treiben. Ich mag die siebziger Rockbands nicht so, aber der Klang ist toll.
Um es kurz zu machen: Ich habe noch einige Stunden mit dem Biyang gespielt. Stör- oder Nebengeräusche sind mir in keinem Moment aufgefallen.
Ich habe vor einigen Jahren einen Ibanez TS-9 ausgeliehen und diesen über meinen alten JCM800 gespielt. Die Begeisterung über den Effekt hielt sich damals in Grenzen und aus heutiger Sicht würde ich sagen, der Biyang liefert vielfältigere Klangmöglichkeiten und ist keinen Deut schlechter. Allerdings ist die Zeit für einen objektiven Eindruck wirklich zu lang und der Marshall hatte vollkommen andere Klangeigenschaften, weshalb ein direkter Vergleich nicht möglich ist.
Fazit >>>
Diesen Effekt werde ich sicherlich behalten, als Crunch zwischen dem Clean-und dem Lead-Kanal meines Engls.
Ich finde im Moment nicht ein Argument, dass gegen den Biyang und im Bezug auf den viel höheren Preis für die Anschaffung eines Ibanez Tubescreamers spricht:
Pro: gute Verarbeitung
kleiner Preis
gute Soundqualität
Contra: China-Image (wen`s denn stört ...)
Jetzt ist dieses Review doch etwas länger geworden, als ich es vorhatte - ich hoffe, dem Einen oder Anderen einen Eindruck verschafft zu haben. Weitere Meinungen zu diesem Gerät gibt es übrigens auf der Harmony Central / Biyang OD-7
Grüße
Carsten
Hallo,
ich möchte Euch hier in Kurzform o. g. Effektpedal vorstellen >>>
Hersteller: Biyang
Modell: OD-7
Art d. Effekts: Overdrive / Tubescreamer
Preis: 39,- EUR bei Biyang Germany
a / k / a: FAME Sweet Tone OD-10 Driver, COLLINS Mr. Wicked
Erster Eindruck >>>
Karton auf und raus mit dem Teil. Das Gehäuse ist aus Metall, Unterteil schwarz beschichtet, das Oberteil Chrom glänzend, insgesamt mit 8 Schrauben, 4x Kreuzschlitz von unten, 4x Inbus von oben, verbunden - ordentlich! Die 3 Chickenheads laufen sauber mit leichtem Wiederstand, der Fußschalter rastet ordentlich (und schaltet einen True-Bypass), der 3-Way-Metall-Toggle wird schon halten, wenn man ihn nicht übermäßig feste tritt.
Der Batteriefachdeckel, übrigens auch aus Metall, lässt sich durch Abschrauben eines kleinen Rändelrades öffnen, die Stromversorgung ist nach einer Minute erledigt. Stecker rein, die Betriebsleuchte leuchtet Grellgrün - es kann losgehen.
Diese Verarbeitung hatte ich bei dem Preis nicht erwartet - erster DAUMEN HOCH!
Der Sound >>>
Also direkt ran an den Engl, einfach in den Signalweg zwischen Klampfe und Amp. Meine Standardeinstellung im 1. Kanal ist ein mittelstark angecrunchter, relativ neutraler Clean-Sound und dabei lasse ich's auch für das Erste.
3 Tonregelungen sind beim OD-7 stufenlos einstellbar: Volume, Tone und Drive. Die Regelbarkeit ist bei allen Dreien angemessen und linear: Ich finde den optimalen Sound mit ½ aufgedrehtem Volumen und Tone und dem Drive-Regler auf 03:30 Uhr. Der Ton singt, der Amp klingt geil "angeblasen" ohne zu Kreischen oder Nebengeräusche zu erzeugen.
Durch Umschalten des 3-Wege-Schalter Richtung "bright" erfolgt eine deutliche Bass-Höhen-Anhebung, die 3. Schalterstellung "warm" lässt das Gerät typisch british klingen. Das gefällt, ich probiere noch andere Gitarren aus, und selbst beim schwachen Output meiner "Shadow" steht der Ton wie eine 1 im Raum.
Ich wills genauer wissen und regele die Vorstufe am Verstärker soweit runter, bis ein klarer Cleansound im Raum steht; jetzt noch die Klangregelung auf Mittelstellung - Voila, ein objektiver Testsound.
Ich lasse die Effekteinstellungen wie sie sind und fange mit der Epiphone LP Custom an, am Steg-Humbucker liegt jetzt ein angezerrter 70`s Rocksound an, der Amp-eigene Sound könnte kaum schöner die Röhren in die Verzerrung treiben. Ich mag die siebziger Rockbands nicht so, aber der Klang ist toll.
Um es kurz zu machen: Ich habe noch einige Stunden mit dem Biyang gespielt. Stör- oder Nebengeräusche sind mir in keinem Moment aufgefallen.
Ich habe vor einigen Jahren einen Ibanez TS-9 ausgeliehen und diesen über meinen alten JCM800 gespielt. Die Begeisterung über den Effekt hielt sich damals in Grenzen und aus heutiger Sicht würde ich sagen, der Biyang liefert vielfältigere Klangmöglichkeiten und ist keinen Deut schlechter. Allerdings ist die Zeit für einen objektiven Eindruck wirklich zu lang und der Marshall hatte vollkommen andere Klangeigenschaften, weshalb ein direkter Vergleich nicht möglich ist.
Fazit >>>
Diesen Effekt werde ich sicherlich behalten, als Crunch zwischen dem Clean-und dem Lead-Kanal meines Engls.
Ich finde im Moment nicht ein Argument, dass gegen den Biyang und im Bezug auf den viel höheren Preis für die Anschaffung eines Ibanez Tubescreamers spricht:
Pro: gute Verarbeitung
kleiner Preis
gute Soundqualität
Contra: China-Image (wen`s denn stört ...)
Jetzt ist dieses Review doch etwas länger geworden, als ich es vorhatte - ich hoffe, dem Einen oder Anderen einen Eindruck verschafft zu haben. Weitere Meinungen zu diesem Gerät gibt es übrigens auf der Harmony Central / Biyang OD-7
Grüße
Carsten
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