Corkonian
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Was eine Verschwendung von gutem Holz
Zum Instrumentenbau braucht es nicht viel. Ein halbwegs passables Klima, ein paar mehr oder weniger primitive Werkzeuge, Holz - natürlich - und die Bereitschaft zu lernen. Das mit dem Lernen ist aber für jede Beschäftigung unabdingbar. Hinzu kommt, daß der Deckungsbeitrag, also das, was ein einzelnes fertiges Stück abwirft, im Instrumentenbau potentiell höher ist, als in anderen Gewerken der holzverarbeitenden Industrie.
Und so kommt es, daß gerade in Gegenden, in denen die Leute strukturell benachteiligt sind, gern solche Traditionen wie der Instrumentenbau entstehen. Der Musikantenwinkel im Vogtland sei hier mal genannt, genau wie Transsylvanien in Rumänien oder Braga in Portugal.
Die Bereitschaft, Wissen zu erwerben ist traditionsgemäß vor allem auch in den konfuzianisch beeinflussten asiatischen Kulturen hoch und so haben sich in der Neuzeit auch Instrumentenbauer in Fernost hervorragende Reputationen erarbeitet.
Bei meinem letzten Urlaub an der Algarve sind mir die portugiesischen Gitarren aufgefallen. Im Fado werden Gitarren gespielt, die mehr an überdimensionierte Mandolinen mit Waldzither-Mechaniken erinnern. Ein kurzer Versuch, diese Fado-Gitarren zu spielen war zwar recht … interessant, aber die benötigte Lernkurve und das doch recht unbequeme Instrument an und für sich und die unerwartete Stimmung waren abschreckend. Allerdings nicht abschreckend genug und so habe ich mal ein bisschen nach diesen Portugiesen gesucht und die Firma APC gefunden, ein mittelständischer Betrieb in Braga, Portugal, der sehr viele dieser Fado-Gitarren und auch andere Saiteninstrumente produziert.
Obwohl ein recht hoher Anteil der Instrumente für portugiesische und brasilianische Musik produziert wird, baut APC auch ein paar recht interessante Gitarren. Wie üblich, bei “interessanten” Instrumenten suche ich dann im Interweb nach Einzelstücken und Restposten, denn solche “left field” Instrumente sind schwer verkäuflich. Viele Händler freuen sich zunächst über die großen Spannen und ärgern sich dann über den schleppenden Verkauf. Am Ende steht dann ein “Weg mit Schaden” und so habe ich die Luna Vista Eagle für 50% des Thomann-Preises gefangen und halt auch mal eine Gitarre von APC für weit weniger als 50% des Ladenpreises.
Was soll passieren? Wenn’s nicht passt, senden wir’s zurück.
Für einen aufgerufenen Preis von umgerechnet gut 500 Euro für die APC EA300 KOA S/C/K CW gibt es einen Satz sehr übersichtlicher Informationen:
Gereizt hat mich hier das massive Koa sowohl für die Decke als auch für Boden und Zargen als auch das African Blackwood für das Griffbrett. Blackwood - auf deutsch Grenadill - wird oft als das ursprüngliche Ebenholz bezeichnet. Grenadill gehört zur Familie Dalbergia, ist also ein Rosenholz und nicht zur Familie Diospyra, den echten Ebenhölzern. Aufgrund der geographischen Verteilung nimmt man aber an, daß in der Antike Ebenholz meist Grenadill und nicht das heutige Ebenholz war. Abgesehen davon sind die übrigen Eigenschaften von Grenadill - Gewicht, Härte, “touch and feel” ziemlich nah am klassischen Ebenholz.
Leider sind weiterführende Informationen wie Korpusgröße, Halsform, Lackierung, Mensur …. Weder auf den Seiten des Herstellers, noch auf irgendwelchen anderen Seiten im Interweb … also ein Blindflug. Auf den Herstellerseiten ist kein Foto der Gitarre zu finden, einzig auf Amazon gibt es ein Bild. Ein kleines Bild. Nicht zoombar. Super. Also Blindflug.
Aber das Fernabsatzgesetz erlaubt es mir ja, ohne Angabe von Gründen die Ware zu retournieren. Was soll schon passieren? Unter dem Strich wird mich das weit unter 200 Euro kosten und vielleicht findet man ja mal einen Ueberraschungssieger….
Erfreulicherweise hat sich die irische Post mal richtig beeilt und nach nicht ganz einer halben Woche liegt ein Paket für mich zur Abholung im örtlichen Zustellpostamt bereit. Hingefahren, abgeholt, gewundert…
In der Katalogbeschreibung steht zwar “Folk Guitar”, aber das kann ja alles bedeuten. Mittlerweile ist alles unterhalb der Dread ja schon bei vielen Anbietern “Folk”. Aber dieser Karton ist wirklich verhältnismäßig klein. Zu klein für eine GC, zu klein für eine GA, das ist entweder eine Kindergitarre oder wirklich eine “Folk” Gitarre.
Unglaublicherweise hat man sich tatsächlich erdreistet, die Gitarre einfach so im braunen Pappkarton zu versenden. Keine Bubblefolie, kein Styropor, einfach die Gitarre in einer Plastiktüte im trapezförmigen Umkarton. Na, wenn da nicht was ganz gehörig in die Hose gegangen ist….
Ist es aber nicht. Es finden sich erstmal keine groben Schäden an der Gitarre, weiteres wird eine gründliche Inspektion des Instrumentes zeigen.
Die Gitarre ist tatsächlich eine typische Vertreterin der “Folk” Kategorie. Ich wuerde sie zwischen 000 und 0000/OM einordnen. Das Schalloch ist mit 99,64 mm kleiner als normal, gaengige Feedback-Buster wie der Screeching Halt passen nur mit viel fummeln. Die Mensur beträgt 65 Zentimeter, bei einer Griffbrett-Breite von 42,6 Millimetern und einem Stringspacing von 36 mm am Sattel und 54,2 Millimetern am Steg. Aufgezogen sind Bronzesaiten in 0.10 bis 0.044 Staerke. Ueber das Setup reden wir nicht, 4,4 mm auf der E und 3 mm auf der e’ sind eindeutig nicht akzeptabel.
Die Gitarre ist dem Anschein nach aus Koa, massivem Koa, gebaut. Jedenfalls liegt die Vermutung nahe, denn der Blick durch das Schalloch zeigt, dass das Deckenholz wohl massiv ist und die Maserung des Bodens scheint auch halbwegs zu passen. Der Hals ist Mahagoni, zweiteilig - ein Halsfuss wurde angesetzt, aber ansonsten sieht der Hals recht gut aus und die matte Lackierung fuehlt sich gut an. Der Korpus ist genau so matt lackiert, so duenn, dass man die Poren des Holzes einwandfrei sehen und spueren kann. Der Korpus ist rundum in einfachem weiss-schwarzem Purfling und wie es aussieht mit Echtholzbinding eingefasst. Es gibt sogar ein recht gutes Binding auf der Mittelfuge des Bodens. Das Schalloch ist mit einem Ring aus dunklerem Holz und weiss/schwarzem Purfling eingefasst. Der matte Lack ist zwar recht duenn, wirkt aber sehr einfach. Das Griffbrett ist laut Beschreibung aus African Blackwood, sieht aber aus wie beliebiger Palisander und keinesfalls wie Grenadill. Eingelegt im Griffbrett finden wir die ueblichen Punkte aus Mother-of-Toiletseat und korrespondierend helle Punkte auch am Griffbrettbinding.
Sattel und Stegeinlage sind aus Plastik und komischerweise ist der Spannstab kopfseitig erreichbar, nicht durch das Schalloch. Drei Schrauben sichern ein dreieckiges Plastik-Cover. Der Zustand von Sattel und Stegeinlage spottet jeder Beschreibung. Fotos anbei...
Die Buende sind flach, sehr flach und hinreichend gut abgerichtet.
An der Kopfplatte befinden sich No-Name Tuner von wenigstens zweifelhafter Provinienz. Immerhin laufen sie gut genug, um die Gitarre einfach und schnell zu stimmen.
Erstaunlicherweise kommt die Gitarre mit einem UST-Piezo, einem Zargenradio mit 4-Band EQ, Stimmgeraet und mit einem 6,35 mm und einem symmetrischen XLR-Ausgang.
Schaut man in die Gitarre, vergeht der Spass. Deutliche Klebereste zeugen von einer “oekonomischen” Arbeitsweise und die Verleimung einzelner Braces scheint zweifelhaft. Kein gutes Bild.
Klanglich spielen die duennen Saiten nicht zum Vorteil der kleinen Gitarre. Hinzu kommt, dass Bronzesaiten immer nach Blech klingen. Die Saitentrennung ist schlecht und der Klang allgemein eher boxig, es erinnert mich an die famose 40-Euro Harley Benton, woran die Saiten nicht unschuldig sein duerften.
Die Bespielbarkeit ist - gemessen an der schrecklichen Saitenlage - noch ausreichend.
Warum, so kommt jetzt wohl die Frage, warum gebe ich der Gitarre nicht ein ordentliches Setup und ziehe brauchbare Saiten auf, wenn die 0,010 doch so sch….lecht klingen?
Weil es so aussieht, als waeren die 0.010 bis 0.044 schon das hoechste der Gefuehle fuer diese Gitarre. Der Hals hat einen leicht unguenstigen Winkel und es sieht so aus, als wuerde die Decke unter dem Saitenzug leicht einsinken. Kein gutes Bild.
Da die Materialliste recht ansprechend aussah und weil Koa ja auch kein billiges Holz ist, hatte ich relativ hohe Erwartungen. Leider wurden diese Erwartungen deutlich untererfuellt. Diese Gitarre ist weder die 500 Euro noch die gut 180 Euro, die ich bezahlt habe Wert. Es kommt nicht oft vor, aber diese Gitarre geht zurueck. Schade um das gute Holz. Koa ist nicht billig und das Holz sieht nicht wirklich schlecht aus. Aber es ist wie mit dem Beton. Es kommt immer darauf an, was man daraus macht und APC hat leider zu wenig daraus gemacht. Schade.
Zum Instrumentenbau braucht es nicht viel. Ein halbwegs passables Klima, ein paar mehr oder weniger primitive Werkzeuge, Holz - natürlich - und die Bereitschaft zu lernen. Das mit dem Lernen ist aber für jede Beschäftigung unabdingbar. Hinzu kommt, daß der Deckungsbeitrag, also das, was ein einzelnes fertiges Stück abwirft, im Instrumentenbau potentiell höher ist, als in anderen Gewerken der holzverarbeitenden Industrie.
Und so kommt es, daß gerade in Gegenden, in denen die Leute strukturell benachteiligt sind, gern solche Traditionen wie der Instrumentenbau entstehen. Der Musikantenwinkel im Vogtland sei hier mal genannt, genau wie Transsylvanien in Rumänien oder Braga in Portugal.
Die Bereitschaft, Wissen zu erwerben ist traditionsgemäß vor allem auch in den konfuzianisch beeinflussten asiatischen Kulturen hoch und so haben sich in der Neuzeit auch Instrumentenbauer in Fernost hervorragende Reputationen erarbeitet.
Bei meinem letzten Urlaub an der Algarve sind mir die portugiesischen Gitarren aufgefallen. Im Fado werden Gitarren gespielt, die mehr an überdimensionierte Mandolinen mit Waldzither-Mechaniken erinnern. Ein kurzer Versuch, diese Fado-Gitarren zu spielen war zwar recht … interessant, aber die benötigte Lernkurve und das doch recht unbequeme Instrument an und für sich und die unerwartete Stimmung waren abschreckend. Allerdings nicht abschreckend genug und so habe ich mal ein bisschen nach diesen Portugiesen gesucht und die Firma APC gefunden, ein mittelständischer Betrieb in Braga, Portugal, der sehr viele dieser Fado-Gitarren und auch andere Saiteninstrumente produziert.
Obwohl ein recht hoher Anteil der Instrumente für portugiesische und brasilianische Musik produziert wird, baut APC auch ein paar recht interessante Gitarren. Wie üblich, bei “interessanten” Instrumenten suche ich dann im Interweb nach Einzelstücken und Restposten, denn solche “left field” Instrumente sind schwer verkäuflich. Viele Händler freuen sich zunächst über die großen Spannen und ärgern sich dann über den schleppenden Verkauf. Am Ende steht dann ein “Weg mit Schaden” und so habe ich die Luna Vista Eagle für 50% des Thomann-Preises gefangen und halt auch mal eine Gitarre von APC für weit weniger als 50% des Ladenpreises.
Was soll passieren? Wenn’s nicht passt, senden wir’s zurück.
Für einen aufgerufenen Preis von umgerechnet gut 500 Euro für die APC EA300 KOA S/C/K CW gibt es einen Satz sehr übersichtlicher Informationen:
- Top: Solid Koa
- Back & sides: Solid Koa
- Neck: Mahogany
- Fingerboard: African Blackwood
Gereizt hat mich hier das massive Koa sowohl für die Decke als auch für Boden und Zargen als auch das African Blackwood für das Griffbrett. Blackwood - auf deutsch Grenadill - wird oft als das ursprüngliche Ebenholz bezeichnet. Grenadill gehört zur Familie Dalbergia, ist also ein Rosenholz und nicht zur Familie Diospyra, den echten Ebenhölzern. Aufgrund der geographischen Verteilung nimmt man aber an, daß in der Antike Ebenholz meist Grenadill und nicht das heutige Ebenholz war. Abgesehen davon sind die übrigen Eigenschaften von Grenadill - Gewicht, Härte, “touch and feel” ziemlich nah am klassischen Ebenholz.
Leider sind weiterführende Informationen wie Korpusgröße, Halsform, Lackierung, Mensur …. Weder auf den Seiten des Herstellers, noch auf irgendwelchen anderen Seiten im Interweb … also ein Blindflug. Auf den Herstellerseiten ist kein Foto der Gitarre zu finden, einzig auf Amazon gibt es ein Bild. Ein kleines Bild. Nicht zoombar. Super. Also Blindflug.
Aber das Fernabsatzgesetz erlaubt es mir ja, ohne Angabe von Gründen die Ware zu retournieren. Was soll schon passieren? Unter dem Strich wird mich das weit unter 200 Euro kosten und vielleicht findet man ja mal einen Ueberraschungssieger….
Erfreulicherweise hat sich die irische Post mal richtig beeilt und nach nicht ganz einer halben Woche liegt ein Paket für mich zur Abholung im örtlichen Zustellpostamt bereit. Hingefahren, abgeholt, gewundert…
In der Katalogbeschreibung steht zwar “Folk Guitar”, aber das kann ja alles bedeuten. Mittlerweile ist alles unterhalb der Dread ja schon bei vielen Anbietern “Folk”. Aber dieser Karton ist wirklich verhältnismäßig klein. Zu klein für eine GC, zu klein für eine GA, das ist entweder eine Kindergitarre oder wirklich eine “Folk” Gitarre.
Unglaublicherweise hat man sich tatsächlich erdreistet, die Gitarre einfach so im braunen Pappkarton zu versenden. Keine Bubblefolie, kein Styropor, einfach die Gitarre in einer Plastiktüte im trapezförmigen Umkarton. Na, wenn da nicht was ganz gehörig in die Hose gegangen ist….
Ist es aber nicht. Es finden sich erstmal keine groben Schäden an der Gitarre, weiteres wird eine gründliche Inspektion des Instrumentes zeigen.
Die Gitarre ist tatsächlich eine typische Vertreterin der “Folk” Kategorie. Ich wuerde sie zwischen 000 und 0000/OM einordnen. Das Schalloch ist mit 99,64 mm kleiner als normal, gaengige Feedback-Buster wie der Screeching Halt passen nur mit viel fummeln. Die Mensur beträgt 65 Zentimeter, bei einer Griffbrett-Breite von 42,6 Millimetern und einem Stringspacing von 36 mm am Sattel und 54,2 Millimetern am Steg. Aufgezogen sind Bronzesaiten in 0.10 bis 0.044 Staerke. Ueber das Setup reden wir nicht, 4,4 mm auf der E und 3 mm auf der e’ sind eindeutig nicht akzeptabel.
Die Gitarre ist dem Anschein nach aus Koa, massivem Koa, gebaut. Jedenfalls liegt die Vermutung nahe, denn der Blick durch das Schalloch zeigt, dass das Deckenholz wohl massiv ist und die Maserung des Bodens scheint auch halbwegs zu passen. Der Hals ist Mahagoni, zweiteilig - ein Halsfuss wurde angesetzt, aber ansonsten sieht der Hals recht gut aus und die matte Lackierung fuehlt sich gut an. Der Korpus ist genau so matt lackiert, so duenn, dass man die Poren des Holzes einwandfrei sehen und spueren kann. Der Korpus ist rundum in einfachem weiss-schwarzem Purfling und wie es aussieht mit Echtholzbinding eingefasst. Es gibt sogar ein recht gutes Binding auf der Mittelfuge des Bodens. Das Schalloch ist mit einem Ring aus dunklerem Holz und weiss/schwarzem Purfling eingefasst. Der matte Lack ist zwar recht duenn, wirkt aber sehr einfach. Das Griffbrett ist laut Beschreibung aus African Blackwood, sieht aber aus wie beliebiger Palisander und keinesfalls wie Grenadill. Eingelegt im Griffbrett finden wir die ueblichen Punkte aus Mother-of-Toiletseat und korrespondierend helle Punkte auch am Griffbrettbinding.
Sattel und Stegeinlage sind aus Plastik und komischerweise ist der Spannstab kopfseitig erreichbar, nicht durch das Schalloch. Drei Schrauben sichern ein dreieckiges Plastik-Cover. Der Zustand von Sattel und Stegeinlage spottet jeder Beschreibung. Fotos anbei...
Die Buende sind flach, sehr flach und hinreichend gut abgerichtet.
An der Kopfplatte befinden sich No-Name Tuner von wenigstens zweifelhafter Provinienz. Immerhin laufen sie gut genug, um die Gitarre einfach und schnell zu stimmen.
Erstaunlicherweise kommt die Gitarre mit einem UST-Piezo, einem Zargenradio mit 4-Band EQ, Stimmgeraet und mit einem 6,35 mm und einem symmetrischen XLR-Ausgang.
Schaut man in die Gitarre, vergeht der Spass. Deutliche Klebereste zeugen von einer “oekonomischen” Arbeitsweise und die Verleimung einzelner Braces scheint zweifelhaft. Kein gutes Bild.
Klanglich spielen die duennen Saiten nicht zum Vorteil der kleinen Gitarre. Hinzu kommt, dass Bronzesaiten immer nach Blech klingen. Die Saitentrennung ist schlecht und der Klang allgemein eher boxig, es erinnert mich an die famose 40-Euro Harley Benton, woran die Saiten nicht unschuldig sein duerften.
Die Bespielbarkeit ist - gemessen an der schrecklichen Saitenlage - noch ausreichend.
Warum, so kommt jetzt wohl die Frage, warum gebe ich der Gitarre nicht ein ordentliches Setup und ziehe brauchbare Saiten auf, wenn die 0,010 doch so sch….lecht klingen?
Weil es so aussieht, als waeren die 0.010 bis 0.044 schon das hoechste der Gefuehle fuer diese Gitarre. Der Hals hat einen leicht unguenstigen Winkel und es sieht so aus, als wuerde die Decke unter dem Saitenzug leicht einsinken. Kein gutes Bild.
Da die Materialliste recht ansprechend aussah und weil Koa ja auch kein billiges Holz ist, hatte ich relativ hohe Erwartungen. Leider wurden diese Erwartungen deutlich untererfuellt. Diese Gitarre ist weder die 500 Euro noch die gut 180 Euro, die ich bezahlt habe Wert. Es kommt nicht oft vor, aber diese Gitarre geht zurueck. Schade um das gute Holz. Koa ist nicht billig und das Holz sieht nicht wirklich schlecht aus. Aber es ist wie mit dem Beton. Es kommt immer darauf an, was man daraus macht und APC hat leider zu wenig daraus gemacht. Schade.
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