Rette mich!

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Hallo ihr Texter =)

wie gestern angekündigt, kommt hier noch einmal ein Text von mir, da ich mehr oder weniger in Schreiblaune bin bzw. sich mit der Zeit einige Puzzelstücke zusammenfügen. :)
Bei diesem Text habe ich wieder die Sorge, dass ich zu viele Bilder verewnde und vielleicht für mich zu viel hineininterpretiere und andere gar nicht darauf kommen. Deswegen brauche ich wieder eure Hilfe :great: Wie bei meinem vorhergehenden Text gibt es hier auch schon eine grobe Melodie in meinem Kopf. Musikalisch wird es wahrscheinlich etwas "aggresiver" aber wieder erstmal nur mit A-Gitarre und Gesang umgesetzt. Der Chorus ist vom textlichen wohl eher etwas "minimalistisch" ausgefallen vielleicht entfalltet er auch erst mit der Musik seine Wirkung.
Findet ihr in der zweiten Strophe das mit dem Leuchtturm zum Rest unpassend? Mir gefiel das Bild irgendwie aber weiß nicht, ob es zum Rest des Textes passt.

So jetzt seid ihr wieder dran :)

Ich bin gespannt auf eure Ideen und Kritik!

Vielen Dank schon mal.

Grüße

TheFloH



Rette mich

Strophe:
Diskussionen wüten
wie wilde Feuerwalzen.
Das Ziel weit abgeschlagen
ich kann es nicht mehr sehn.
Es lösen sich die Massen,
stürmen aufeinander zu
Und ich steh mittendrin
und weiß nicht mehr wohin

Chorus:
Manchmal möchte ich
das mir jemand sagt,
was ich denken soll

Wer rettet mich?
Oh rette mich!

Strophe:
Wir haben uns schon lang
auf falschen Kurs gesetzt.
Leuchtturm mit defektem Licht
bringt uns nicht mehr zurück.
Neue Stimmen prasseln,
wie Feuerregen eben
und ich steh mittendrin,
weiß nicht wo ich sicher bin

Chorus:
Manchmal möchte ich
das mir jemand sagt,
was ich glauben soll

Wer rettet mich?
Oh rette mich!

Strophe:
Wortgefechte wüten,
Stimmen werden heißer
Warten auf den Regen,
der das Feuer löscht.
Doch noch steigen Flammen
zum klaren Himmel auf
und wir stehn mittendrin
und suchen nach dem Sinn.

Bridge:
Wir haben uns durch Worte
zu Feinden gemacht.
Das Ziel verfehlt
und nicht nachgedacht.
Wir schürn das Feuer weiter
und bleiben darin stehn.
Keiner will bleiben,
keiner will gehen.

Chorus:
Manchmal möchte ich
das mir jemand sagt,
was ich denken soll

Wer rettet mich?
Oh rette mich!
 
Eigenschaft
 
Hi Floh,
du hast schon recht, dass man sich fragt, was das alles soll...
Sehr persönlich ist den Ansatz auf jeden Fall,
das merkt man schon beim ersten Lesen.
Mir gefällt deine Art zu schreiben schon ganz gut.

Deine Bilder können aber nur zum Teil überzeugen und insgesamt erschließt sich die Message eben nicht so ganz.
Das dein LI mit den typischen Zivilisationskrankheiten unserer übersättigten Welt zu kämpfen hat, ist offenkundig, doch so recht verbunden fühlt man sich trotzdem nicht.
Du solltest etwas deutlicher und emotionaler werden, verlier dich nicht im melancholischen Glanz deiner leuchtenden Bilder von Feuern und Flammen.
Das rutscht schnell ab ins Kitschige.
Da kann man noch dran arbeiten.
Grüße
willy
 
Ich sehe es interessanterweise nicht als das übliche Scheitern an der Welt, sondern eher als Liebesgeschichte - das 'wir' steht meiner Ansicht nach für ein Paar, welches ernste Beziehungsprobleme hat (nüchtern gesagt).

Folgendes hat mich irritiert:

"wie Feuerregen eben"
Wenn du das "eben" so benutzt, wie es in der Umgangssprache verwendet wird ("Na eben!"), dann passt es nicht zur sonstigen Sprache. Auch arbeitest du bis dahin stark mit den Symbolen "Feuer" und "Wasser", der "Feuerregen" vermischt diese beiden, war für mich schwer einzuordnen.
 
Danke euch für das Feedback. Ich dachte schon es will keiner was dazu sagen. =)

Du hast recht Willypanic, dass mir öfters wohl etwas die Deutlichkeit fehlt. Leider weiß ich noch nicht genau wie ich dagegen angehen soll.

Die Aussage des Textes ist glaub ich nicht unbedingt auf eine bestimmte "Beziehung" festgelegt. Es könnte eine Beziehung zwischen Mann und Frau sein aber eigentlich genauso gut einfach zwischen zwei Menschen. Im Größeren gesehen zwei "Personengruppen".

Ich habe jetzt aus euren Kommentaren leider keine richtigen Verbesserungsvorschläge entnehmen können. Ist das einfach zu kitschig mit dem Feuer? =D
Steh etwas auf dem Schlauch. Sorry...
 
Du verwendest "Wasser" und "Feuer" als Symbole in deinem Text. Soll ich dir noch erklären, wofür beides in meinen Augen steht? Wäre nicht klug, sollst ja selbst auch etwas von deinem Geschriebenen haben. ;)

Jedenfalls vereint "Feuerregen" diese beiden eigentlich gegensätzlichen Symbole, was prinzipiell schon gut ist. Aber es passiert so nebenbei, und wirft für mich die Symbolik komplett durcheinander...
 
So hab mal noch ein paar Kleinigkeiten geändert.

@ Mondlucks: Hab den Feuerregen unteranderem raus genommen =D

Ich les mir jetzt den Text immer und immer wieder durch aber irgendwie finde ich nix mehr was ich anders machen könnte... Ich weiß ich bin kein Profi, aber mir gefällt das irgendwie so. Das einzige was ich noch net so toll find ist die Bridge. Vielleicht muss ich es einfach auch noch etwas liegen lassen. Mag jemand etwas Ungeduld abhaben? Ich hab zu viel.

Vielleicht hat ja noch der ein oder anderen einen kleinen Tipp zur Verbesserung.

Wünsch euch ein schönes Wochenende.

Grüße

TheFloH

Rette mich

Strophe:
Diskussionen wüten
wie wilde Feuerwalzen.
Das Ziel weit abgeschlagen
ich kann es nicht mehr sehn.
Es lösen sich die Massen,
stürmen aufeinander zu
Und ich steh mittendrin
und weiß nicht mehr wohin

Chorus:
Manchmal möchte ich
das mir jemand sagt,
was ich denken soll

Wer rettet mich?
Oh rette mich!

Strophe:
Wir haben uns schon lang
auf falschen Kurs gesetzt.
Leuchtturm mit defektem Licht
bringt uns nicht mehr zurück.
Ziellos im Unbekannten
treiben wir dahin
und ich mittendrin,
weiß nicht wo ich sicher bin.

Chorus:
Manchmal möchte ich
das mir jemand sagt,
was ich glauben soll

Wer rettet mich?
Oh rette mich!

Strophe:
Wir geben es nicht auf
erheben unsre Stimmen
Sehnen uns nach Regen,
der das Feuer löscht.
Doch noch steigt der Rauch
zum klaren Himmel auf
und wir stehn mittendrin
und suchen nach dem Sinn.

Bridge:
Wir haben uns durch Worte
zu Feinden gemacht.
Das Ziel verfehlt
und nicht nachgedacht.
Wir schürn das Feuer weiter
und bleiben darin stehn.
Keiner will bleiben,
keiner will gehen.
 
Hey, ich hab grad ne coole Idee für die Bridge noch!

Du hast bis zur Bridge vor allem die "äußeren Umstände" geschildert, wie die Welt um das LI herum in Flammen steht, warum das passiert ist, usw. Das LI will da raus, das ist klar, doch sonst ist mir nicht ganz klar, was mit ihm ist. Ich würde ganz am Ende die letzten zwei Zeilen ändern:

Können nicht bleiben,
können nicht gehen.

Es gibt dem Ganzen ein stark subjektives Element, und drückt mir für mich das Unvermögen, in diesem ganzen Chaos zurechtzukommen, sehr stark aus... wenn du es nicht nimmst, verwend ich es bei mir irgendwo. :D
 
hey Mondluchs,
das ist eine ganz gute Idee =) Wenn ich die Erlaubnis von dir habe werde ich es verwenden =D

Ich würde mal gern noch eure Meinung zum etwas minimalistischen Chorus hören. Ist er zu platt, fehlt die Aussagekraft? Ein Wort wird ja immer geändert: Denken, glauben und nach der Bridge soll ja noch mal der Chorus kommen (hab ich vergessen einzufügen), da wollte ich "fragen" oder "sagen" verwenden.
Danke schon mal.

Eine gute neue Woche!
 
Natürlich darfst du wenn ich es schon anbiete. :)

Ob der Chorus passt oder nicht, hängt von der Musik. Wenn es noch keine gibt, kann man sie ja anpassen - als ich spontan mit der Gitarre was dazu gespielt habe, hat es gepasst. Ist also sicher möglich. ;-)
 

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