Dansereye
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Ein Bekannter, Mitarbeiter in einem Sozialkaufhaus, hat mir zwei kaputte Zithern und eine halbwegs spielbare Kantele übereignet. Alter ca. 100 Jahre.
Die Restauration fing erst mal damit an, die völlig verrosteten Wirbel zu entfernen. Bei der Akkordzither (links) mit ihren 41 Wirbeln hat es ca. eine halbe Stunde gedauert. Diese hatten aber schon quadratische Köpfe, in die mein Stimmschlüssel hineinpasste. Nicht so bei den anderen Wirbeln. Deren Köpfe sind rechteckig mit ca. 5,8 : 3,7 mm. Das Münchner Musikhaus Hartwig scheint noch passende Stimmschüssel dafür zu haben. Aber die Bestellung ist noch nicht angekommen.
Die rechteckigen Wirbel bei der Zither (mitte) und der Kantele (rechts) konnten weder mit Kneif- noch mit Flachzange herausgezogen, sondern nur mittels einer Ratsche mit einer entsprechenden Stecknuss. Größe 6 war zu groß, also wurde ein Messingplättchen mit Sekundenkleber hineingeschoben.
Der Vorteil ist, dass die Ratsche sehr schnell gedreht werden kann. Aber das Gewinde der Wirbel war schon so ausgeleiert, dass man sie kaum aus der Bohrung bekam und wenn, dann nur mit den o.e. Zangen. Das ist ein Kraftakt sondergleichen. Und sind die Stahlstifte erst mal draußen, sind sie durch die Reibung extrem heiß.
Die rostigen, rechteckigen Wirbel wegwerfen, zumal sie noch einen gewissen historischen Wert haben könnten? Da mache ich mir doch die Mühe und entferne das Eisen(II)-oxyd mit dem Dremel.
Das o.e. Messingplättchen hat nur eine begrenzte Lebensdauer, da der Sekundenkleber für Metall nur bedingt geeignet ist und der enorme Druck der festsitzenden Wirbel es wieder ablöst. Die nächst kleinere Stecknuss GR 5,5 ist wiederum zu klein, so dass die Rechtecks-Wirbel oben etwas abgefeilt werden müssen. Aber nun sitzen die Wirbel fest.
Bei der Kantele sind die Arbeiten - Beizen, Lackieren, Wirbel entrosten, neue Anhängestifte anbringen sowie neue Saiten mit ø 0,38 mm aufziehen - absehbar. Aber was mit den beiden "Ruinen" geschehen soll, darüber herrscht noch Unklarheit.
Die Restauration fing erst mal damit an, die völlig verrosteten Wirbel zu entfernen. Bei der Akkordzither (links) mit ihren 41 Wirbeln hat es ca. eine halbe Stunde gedauert. Diese hatten aber schon quadratische Köpfe, in die mein Stimmschlüssel hineinpasste. Nicht so bei den anderen Wirbeln. Deren Köpfe sind rechteckig mit ca. 5,8 : 3,7 mm. Das Münchner Musikhaus Hartwig scheint noch passende Stimmschüssel dafür zu haben. Aber die Bestellung ist noch nicht angekommen.
Die rechteckigen Wirbel bei der Zither (mitte) und der Kantele (rechts) konnten weder mit Kneif- noch mit Flachzange herausgezogen, sondern nur mittels einer Ratsche mit einer entsprechenden Stecknuss. Größe 6 war zu groß, also wurde ein Messingplättchen mit Sekundenkleber hineingeschoben.
Der Vorteil ist, dass die Ratsche sehr schnell gedreht werden kann. Aber das Gewinde der Wirbel war schon so ausgeleiert, dass man sie kaum aus der Bohrung bekam und wenn, dann nur mit den o.e. Zangen. Das ist ein Kraftakt sondergleichen. Und sind die Stahlstifte erst mal draußen, sind sie durch die Reibung extrem heiß.
Die rostigen, rechteckigen Wirbel wegwerfen, zumal sie noch einen gewissen historischen Wert haben könnten? Da mache ich mir doch die Mühe und entferne das Eisen(II)-oxyd mit dem Dremel.
Das o.e. Messingplättchen hat nur eine begrenzte Lebensdauer, da der Sekundenkleber für Metall nur bedingt geeignet ist und der enorme Druck der festsitzenden Wirbel es wieder ablöst. Die nächst kleinere Stecknuss GR 5,5 ist wiederum zu klein, so dass die Rechtecks-Wirbel oben etwas abgefeilt werden müssen. Aber nun sitzen die Wirbel fest.
Bei der Kantele sind die Arbeiten - Beizen, Lackieren, Wirbel entrosten, neue Anhängestifte anbringen sowie neue Saiten mit ø 0,38 mm aufziehen - absehbar. Aber was mit den beiden "Ruinen" geschehen soll, darüber herrscht noch Unklarheit.