[Restauration & Umbau] Standtom zu BD

  • Ersteller Funky Claude
  • Erstellt am
Funky Claude
Funky Claude
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
03.11.24
Registriert
03.05.06
Beiträge
504
Kekse
713
Ort
Dresden
Das Ziel:
  • Ein Jazzkit für Wohnung und kleine Auftritte.
Bisher vorhanden:
  • Snare, Mapex Black Panther Cherry Maple in 13"x6"
  • Beckenstativ
Noch benötigt / geplant:
  • HiHat (Masterwork Jazz Master 13")
  • Ride (Masterwork Jazz Master Sizzle 20")
  • HiHat-Stand (Gibraltar 9000er Serie)
  • BD-Pedal (Gibraltar Intruder)
  • Bass Drum
  • (Hocker - wird vielleicht der vom anderen Set, der stattdessen ersetzt wird)

Mit der BD will ich beginnen. Dazu will ich ein 16" Standtom umbauen. Verwendet wird dann der BD-Raiser von Pearl. Von jemandem aus dem Board konnte ich sehr kostengünstig ein Standtom erwerben. Marke Millenium - also nicht dolles, aber für ein erstes Projekt sicherlich ok. Falls doch was schiefgeht, geht die Welt nicht unter.

Die ersten beiden Bilder sind die, die ich vom Verkäufer bekommen habe. Der erste Schritt war erst mal alle Kesselhardware zu entfernen. Leider sind die Hardwareteile alle sehr verrostet. Deshalb muss ich überlegen, ob sich hier noch was machen lässt, oder ich doch komplett neu kaufe. Wenigstens die Schrauben möchte ich austauschen. Beim Rest werde ich mal schauen.

Danach habe ich die Folie abgezogen (Bild 2 und 3). Das ging deutlich einfacher als gedacht. Die einzig verklebte Stelle war die Stelle, an der die Folie zusammenkommt. Vom Kessel ließ sich alles sehr einfach ablösen. Nur das Luftausgleichsloch hinderte noch etwas daran. In diesem Fall also ein Vorteil, dass Millenium etwas einfacher verarbeitet :D

Was sich dann herausgestellt hat: Die äußere Lage des Kessels hat zwei Astlöcher, die kesselinnere Hardware (Schrauben, Unterlegscheiben) hat starke Rosstellen am Holz hinterlassen und die Gratung ist nicht so einwandfrei, aber mit letzterem werde ich wohl leben (müssen).

Als nächstes möchte ich den Kessel von innen noch etwas grundieren und versuchen die Rostflecken zu entfernen. Hat da jemand einen Tipp? Ich will den Kessel verständlicherweise dazu nur ungern befeuchten.

Über die weiteren Schritte denke ich dann nach. Ziel ist eine Lackierung, die zumindest farblich der Snare (Bild 5) gleicht oder ähnelt.

Bald gibt es hoffentlich mehr. Anregungen erwünscht :)
 
Eigenschaft
 

Anhänge

  • 1.jpg
    1.jpg
    65,4 KB · Aufrufe: 393
  • 2.jpg
    2.jpg
    68,6 KB · Aufrufe: 322
  • 3.JPG
    3.JPG
    39,1 KB · Aufrufe: 327
  • 4.JPG
    4.JPG
    50,8 KB · Aufrufe: 309
  • 5.JPG
    5.JPG
    69,6 KB · Aufrufe: 328
Zuletzt bearbeitet:
Schönes Projekt.
die Rostflecken solltest du mit 80er-120er Schleifpapier entfernen können.:great:
 
Danke für den Hinweis. Dann ist wohl ein Baumarktbesuch bald fällig. Du hast ja schon etwas mehr Bastelerfahrung: Welche Schritte würdest du denn zur "Holzveredlung" noch empfehlen? Einfach nur lackieren oder doch mehr?
 
Ehrlich gesagt ist der Holzlook in diesem Fall alles andere als schön. Naja, Geschmackssache, meins wäre das nicht.

Wenn das halbwegs nach was aussehen soll, müsste man meiner Meinung nach aussen noch ein schönes Holzfurnier draufmachen. http://www.metz-furniere.de/shop/index.php http://www.furniere-templin.de/

Ich persönlich würde sowieso eher wieder eine Folie draufpappen.
 
Ich kann dir für die Innenseite nach ordentlichem Abschliff ein oder zwei Lagen Beize empfehlen! Am Besten (in meinem Geschmack liegend) was dunkles mit Rotstich. Das sieht dann ein wenig nach Bubinga aus und beim Hineinschauen macht's 'nen edlen Eindruck!

Hab ich bei meiner DIY Snare auch gemacht :) :great:

Viel Spaß noch! Keep us posted :)
 
oder du lackierst den Kessel innen wie die das bei Gretsch machen.
Vom Außen-Funieren möchte ich abraten, das wird ein Frustthema wenn Du das vorher noch nie gemacht hast, gebogenen Flächen lassen sich schlecht blasenfrei bekleben.
Kannst Du den Kessel so drehen, daß der Ast unten ist? Wenn ja, dann gibt es recht gute Beizen in fast allen Farbtönen. Die kannst Du später klarlackieren oder auch wachsen/ölen. Qualitativ gute Beizen sind leider nicht ganz preiswert, vielleicht läßt Dich Dein örtlicher Schreiner für ein paar Euro an seinem Bestand partizipieren...
 
Ich würde versuchen, die zukünftige BD optisch an die Snare anzupassen, wenn es ein Paar bleiben soll.
Ganz ehrlich: Ich würde das Astloch so drinlassen. Ist doch ein uriger Look.

Ordentlich glattgeschliffen, gelblich gebeizt, (so wie die Snare), 3-4mal geölt und 2 Schichten Wachs drüber, fertich.

Könnte mir vorstellen, daß es gut aussieht
 
also ich (sehr persönlich!) würde nicht versuchen den gleichen Farbton zu machen wie die Snare, das klappt doch fast nie. Wenn es nur ähnlich aber nicht gleich ist, dann sieht es aus "gewollt aber nicht gekonnt".
Warum nicht eine andere Farbe, die man gut im Kontrast sehen kann?
 
Was bringt eigentlich Ölen und Wachsen, wenn ich mal zwischendrin fragen darf?
 
Öl bringt die Maserung hervor und schützt gleichzeitig vor Feuchtigkeitsaufnahme.
Wachs ist dabei die abschliessende Schicht, die die Feuchtigkeit vollends aussperrt;)

Hier zum Vergleich:
Links unbehandelt, rechts 2x geölt:
DSCF2865.jpg
rechts geölt, links geölt und gewachst:
DSCF2870.jpg
 
Ah okay, danke sehr :)
 
Hier wird ja schon eifrig gespostet. Danke für alle Tipps. Furnieren werde ich nicht. Ich will schon versuchen den Snare-Farbton zu treffen. Das wird vielleicht nicht ganz einfach, aber wenn es nur etwas daneben liegt, passt das für mich auch. Die Astlöcher stören mich optisch auch nicht. Ich hoffe nur sie bewirken klanglich keine Einbußen.

Zu den weiteren Verarbeitungsschittten: Es wird wohl Beizen, Wachsen und Ölen werden.
Warum ist das Abschleifen noch so wichtig (mal abgesehen von den Rostflecken)? Sollte der Kessel nicht plan genug sein?

Da keine Gaskets dabei waren, haben sich die Böckchen leider etwas in den Kessel gedrückt. Lässt sich sowas auch rausschleifen oder ist es sinnvoller zu versuchen die Stellen mit neuen Gasgets / Böckchen zu überdecken? Sie sind nämlich auffällig lang: 5,7mm. Da muss man erstmal was passendes finden (einschließlich Böckchen mit gleichem Lochabstand).
 
die Abdrücke wirst Du wohl nicht rausschleifen können, sonst bist Du durch das äußere Funier durch, im Zweifelsfalle sollten die neue Böckchen min. genauso groß sein wie die alten, besser einen Hauch größer.

Die Roststellen sollten schon rausgeschliffen werden, dort verfärbt sich (außer einem deckenden Lack) alles und es wird ungleichmäßig. Anderer Gedangen, Du wählst die neuen U-Scheiben so groß, daß sie die Roststellen überdecken.

Um eine optisch schöne, vor allem aber klimatisch belastbare Oberfläche zu erhalten, muß beim Ölen recht fein geschliffen werden, in mehreren Stufen min. bis K280. In letzter Zeit habe ich die Zwischenschliffe vor dem nächsten Ölen nicht mehr mit Schleifpapier gemacht, sondern mit Polierpads. Allerdings sollte man dann vorher bis K400 schleifen.
 
Bei meinem alten Tromsa-Set waren die Schrauben und Unterlegscheiben der Böckchen auch hässlich verrostet. Ich hab diese dann alle mit Pendants aus Edelstahl ersetzt, damit das nicht mehr vorkommen kann. Die kosten auch nur ein paar Cents mehr.

Zum Thema Ölen, Beizen, usw. gibt es auf der Tipp-Seite von Gerd Stegner (stdrums) ganz gute Erklärungen mit Bildern.
Generell sind da zum Bereich Restauration, Aufbereitung, Ersatzteile, usw. wirklich brauchbare und meist kostengünstige Ratschlage dabei. :great:
 
ich hab ne frage bzgl des themas, bzw "genau andersrum":

ich hab ne (tama starclassic maple) 18" bassdrum und will daraus n standtom machen.. hänge geht glaub ich nicht..
meinen 14er würd ich dann ent-fußen und aufn snareständer, dann hab ich füße für die bassdrum.

weiß jmd, ob die bassdrum bohrungen -also die zwei- "konform" sind mit standtom füßen? also der abstand? dann bräuchte ich nur
ein loch bohren..
und passen tom-spannreifen so auf ne bassdrum?
 
1. glaube nicht, dass an die Beinlöcher vernünftig Flootombeine drann passen und würden
und 2. würde ich NIEMALS an einem Tama Starclassic herumbohren, wenn es nicht zwingend notwenig wäre.

Hol dir diese oder vergleichbare Floortomrims. Die werden an vier Stimmschrauben befestigt ohne eine zusätzliche Bohrung. Kostet halt ein paar Euros, im Gegensatz zu der Tauschmethode, ist aber ne super Sache und du kannst aus dem Teil jederzeit wieder eine Bassdrum machen und brauchst dafür nicht wesentlich länger als für einen Fellwechsel.
Ich habe so einen RIM an meinem selbstgebauten 14"-Tom, weil ich das nicht unnötig Bohren wollte, und bin auch sehr zurfrieden.

Spannreifen gibt es auch in 18": Diese z.B. Die sollten auf jeden Fall passen. Auf die Bassdrum passen schließlich auch normale 18" Felle und der Spannreifen greift ja am Fell.
 
super!!
danke für den Link.. das ist ideal!
und soo teuer auch nicht..
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben