Ich kann mich den Worten von Heike anschließen. Ob's das Instrument an sich hergibt, kann man schon herausfinden.
Ich habe meinem Epiphone Explorer neue Pickups gegönnt, weil mir das Holz mehr gegeben hat als ich aus dem Kabel bekommen habe.
Grundsätzlich ist es zwar so, wie es der Bassstreichler angesprochen hat: Das Wichtigste ist der Musiker, sprich: der Anschlag macht den Sound.
(Bei manchen Bassisten wäre das Geld besser in zwei Unterrichtsstunden als in neuer Hardware angelegt ... ;-))
Aber gerade bei billigeren Bässen gibt es ab und an so schlechte Pickups, daß es richtig schade ums Holz ist.
So ging's mir mit dem Explorer. Mit den Originalpickups kann man schon arbeiten. Ich habe auch gleich einen Gig mit dem Ding bestritten.
Aber mir war das Ganze zu dumpf und zu näselig. Da habe ich es mit den Seymour Duncan SSB-soapbars probiert und mir war's das wert.
Weil ich grad dabei war, habe ich schnell einen 16-taktigen Demotrack zusammengetackert. Drummachine und Bass.
MP3s sind anschaulicher als Worte:
Zuerst 8 Takte mit dem Epiphone-Pickup (provisorisch wieder reingeschraubt), dann mit der selben Einstellung mit dem Seymour Duncan.
Nur Halspickup mit Plektrum. Equalizer fast gerade, klein wenig Boost bei ca. 2Khz.
Das Näseln ist weg und es ist viel offener. Ich mag Klappern und Saitenrasseln, daher sind mir die Höhen wichtig ...
Im Bandkontext geht vieles davon natürlich wieder verloren.
Für mich war's bei diesem Bass die richtige Wahl.
Vor einer Woche habe ich ihn sogar auf eine Jazz-Session mitgenommen. Das konnte ich mir nicht verkneifen
Das ging gut, wenngleich er für Jazz nun wirklich nicht die beste Wahl ist ... zu wuchtig.
der Omnimusicus