Repertoire anschaffen

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Mucki
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Hallo,

wie handhabt ihr das mit eurem Repertoire?

Als Repertoire gilt ja, wenn ich das richtig aufgefasst habe, alles, was ich quasi sofort oder mit sehr geringer Aufbereitung vortragen kann. Wenn mich heute jemand anruft und ich soll nächste Woche auftreten, dann habe ich ein Repertoire, aus dem ich dann auswählen kann. Wenn ich sehe, dass viele Sänger ein Repertoire von 200 und mehr Songs haben... Also da reiche ich bei weitem nicht ran.

Wie viele Songs habt ihr in eurem Repertoire? Vielleicht könnt ihr kurz angeben, in welchem Bereich ihr tätig seid (Klassik, Pop, Musical)... Ich weiß nicht, ob es in den verschiedenen Bereichen wirklich große Unterschiede gibt.

Wie viele Songs bekommt ihr im Monat/Jahr ungefähr dazu? Wie lange benötigt ihr, um die Songs draufzukriegen?

Habt ihr noch alle Songs im Repertoire, die ihr früher mal gesungen habt? Ich könnte mir vorstellen, dass es davon eine Auswahl an "Best ofs" bis ins aktuelle Repertoire geschafft haben und der Rest aussortiert wurde? Oder gehört das eben alles zum Repertoire, bis heute angesammelt?
Ich habe seit einigen Jahren nichts mehr gemacht und viele Sachen, die ich früher gesungen habe, sind heute nicht mehr so gefragt. Allerdings kriege ich eben schon ein paar Komplexe, wenn ich die riesige Songauswahl anderer Sänger/innen sehe.

Wie geht ihr es an? Sucht ihr euch Songs bestimmter Künstler heraus? Grast ihr die Charts ab?

Und wonach wählt ihr eure Songs aus? Nach persönlicher Vorliebe? Nach Beliebtheit? Nach Bekanntheitsgrad? Nach Aktualität? Wie gut die Songs zu euch passen? Wie viel Spaß sie euch bereiten beim Singen?
Ich z. B. hatte mal darüber nachgedacht, auf Hochzeiten zu singen. Allerdings gibt es hier wohl so einige Songs, die nicht wirklich so zu mir passen von den Paaren aber wohl gerne genommen werden. Später dachte ich mir, dass das für mich eher wenig geeignet ist, es sei denn, ich finde eine Hochzeit, wo ich nur die Sachen singen soll, die gut zu mir passen. Ich bin auf die Fertigplaybacks angewiesen und habe daher eben nicht die Möglichkeit, die Songs mehr an mich anzupassen.

Sitzt euer Repertoire wirklich so gut, dass ihr es morgen bereits aufführen könnt oder müsstet ihr es doch noch ein paar Mal durchgehen?

Freue mich auf eure Antworten.

LG

Mucki
 
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Hallo,

mal ein paar Gedanken von mir dazu, obwohl sich meine Situation vermutlich stark von Deiner unterscheidet.
Ich singe und spiele Gitarre in einer Band im Bereich Blues, Rock, Boogie, R'n'R. Wir könnten jetzt spielen was uns Spaß macht, da wir nicht von der Musik leben müssen. Andererseits muss unsere Musik natürlich auch beim Publikum ankommen, damit wir überhaupt an Gigs kommen.
Deshalb ist es natürlich immer eine gewisse Gratwanderung, denn leider findet das Publikum in ersten Linie die Stücke gut, die es kennt.
Ich denke wir haben einen ganz guten Weg gefunden:
1) Wir spielen keine Stücke, die wir nicht mögen
2) Wir interpretieren die Stücke auf unsere Art und wie wir sie verstehen
3) Wir streuen immer wieder bekanntere Stücke ein damit die Aktzeptanz der dem Publikum unbekannten Stücke steigt
4) Wir versuchen eine eigene künstlerische Linie zu fahren und nehmen es dabei in Kauf, dass es nicht jedermann gefällt

Wenn ich ein neues Stück ins Repertoire aufnehme achte ich darauf, dass es
1) zu unserem Stil passt
2) jedem in der Band Spaß macht zu spielen
3) sich von den anderen Stücken unterscheidet
4) interessant ist
5) einen guten Groove hat und tanzbar ist

Und ja, es gibt ein paar wenige Songs, die ich schon vor mehr als 30 Jahren im Repertoire hatte.

Gruß
 
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Als Repertoire gilt ja, wenn ich das richtig aufgefasst habe, alles, was ich quasi sofort oder mit sehr geringer Aufbereitung vortragen kann.

Für mich sind das Repertoire alle Stücke, dich ich mal mehr oder weniger seriös erarbeitet habe. Entsprechend gibt es Stücke (diejenigen die ich generell oft singe oder die ich gerade wieder aufgefrischt habe), die ich praktisch "aus dem Stand" singen könnte, solche die ein bisschen Arbeit brauchen, um sie (wieder) auf Aufführungsniveau zu bringen und solche, die wieder recht viel Arbeit brauchten, da z.B. schon sehr lange her, dass ich das eingeübt hatte.

Wie viele Songs habt ihr in eurem Repertoire?

Nach meiner Definition vom Repertoire ca. 110

Vielleicht könnt ihr kurz angeben, in welchem Bereich ihr tätig seid

Klassik

Wie lange benötigt ihr, um die Songs draufzukriegen?

Kann ich nicht sagen, hängt einmal natürlich stark von der Schwierigkeit des Stückes ab. Und wenn immer möglich (dh. immer dann wenn ich Einfluss aufs Programm einer Aufführung habe), mache ich es nicht so, dass ich was neu erarbeite und dann grad aufführe, sondern ich arbeite erstmal eine (eher kürzere) Zeit an einem Stück, lege es dann weg und nehme es mir irgendwann später wieder vor.

Oder gehört das eben alles zum Repertoire, bis heute angesammelt?

Sind bei mir etwa 10 Stücke die ich sicher nie mehr singen würde, alles Stücke aus meiner ganz ersten Zeit der Stimmausbildung, die damals mehr der Technikentwicklung dienten als der Interpretation, also "Übungsstücke" im eigentlichen Sinn. Und dann gibt es Stücke, bei denen ich mir früher nie hätte vorstellen können, dass ich die je würde aufführen können, die ich damals auch mehr zu Übungszwecken sang, also z.B. sehr langsame getragene Stücke (zwecks Legato-Schulung) oder sehr mittellagiges (um eben an der Mittellage zu arbeiten), die jetzt, mit fortgeschrittenerer Technik, plötzlich möglich werden.

Und wonach wählt ihr eure Songs aus?

Muss mir natürlich gefallen, muss aber nicht immer "Liebe auf den ersten Ton" sein, manchmal kommt der Appetit auch erst mit dem Essen ;)(sprich sich intensiv mit dem Stück beschäftigen)

Viele neue Stücke kommen bei mir nach wie vor aus der "Schatztruhe" meiner GL, sie hat einen riesigen Fundus an Noten, auch viele wunderschöne, aber kaum bekannte Sachen, und zudem, zum Glück :), einen ähnlichen Musikgeschmack wie ich.
Daneben wähle ich natürlich auch Stücke, die ich irgendwo höre, die mir Lust machen, sie zu probieren und von denen ich das Gefühl habe, es könnte mir/meiner Stimme gut liegen oder auch, so was täte mir momentan grad gut.
Manchmal geht das auch so phasenweise: hatte gerade eine längere Zeit, wo ich total auf Legato-Sachen stand, halt auch weil ich merkte, dass sich meine Legatofähigkeiten wirklich deutlich verbessert haben, aber dann war ich plötzlich wieder total gierig auf Koloratöses, hatte sozusagen Heimweh :D


Ich z. B. hatte mal darüber nachgedacht, auf Hochzeiten zu singen.

Wenn Hochzeiten oder auch Beerdigungen für jemanden eine wichtige Einkommensquelle sind, ist wohl eine gewisse Flexibilität bezüglich Stückwahl notwendig: es muss auch mal was gesungen werden, das man nicht unbedingt zu seinen Sahnestücken zählen würde, aber das gilt ja generell für professionelle Sänger, auch bei Konzerten!
Wenn Singen aber, wie bei mir, nur Hobby ist oder solche Auftritte allenfalls ein netter kleiner Zusatzverdienst, dann finde ich, sollte man eine einigermassen respektable Hochzeits- oder Beerdigungsauswahl haben und dann, in der Regel, den Auftrag nur annehmen, wenn sich die Leute für Stücke aus diesem Angebot entscheiden können. "Sonderwünsche", sofern das gewünschte Stück einem liegt, bei Hochzeiten sind zwar allenfalls möglich, weil da oft recht viel Zeit bis zur Hochzeit ist, bei Beerdigungen ist aber immer alles ganz kurzfristig, da müssen die Leute entweder was aus meinem Angebot nehmen oder sich eine andere Sängerin suchen.
 
Hey,
ich finde das eine sehr spannende Frage.

Ich muss sagen, ich nehme mir immer mal wieder vor, die alten Stücke nach und nach noch mal zu wiederholen, um sowas wie ein Repertoire aufzubauen. Aber lange durchgezogen habe ich das nie, weil ich dann ja immer wieder Sachen aus den "Archivordner" in die "Aktuell-Mappe" sortieren müsste, damit ich die Stücke beim Üben auch sehe und dann wieder austauschen... Da siegt dann doch die Faulheit.

So auf Feiern spielen/singen könnte ich mir mittlerweile auch vorstellen, aber ich wäre ehrlich gesagt nicht in der Lage, den Leuten Stücke anzubieten, weil ich kaum einen Überblick von dem habe, was ich gespielt habe. Mein Ordnungssystem bewährt sich da nicht so, auch vielen Kopien steht der Komponist nicht drauf und ich hab leider ein Gedächtnis wie ein Sieb.

Ich habe bis jetzt nur einmal so etwas gemacht, da habe ich eine Informationsveranstaltung begleitet. Gab halt immer abwechselnd Infos und Essen für die Leute und während die gegessen haben, habe ich im Hintergrund gespielt. Da durfte ich spielen, was ich wollte, hatte aber nur zwei Tage Zeit für die Vorbereitung, weil der eigentliche Musiker erkrankt war (der auch zum Anlass passende Musik gehabt hätte). Also habe ich mir meine fetten Ordner mit allen meinen Noten genommen und durchgeblättert und alles zusammengesucht, wo ich dachte: Das kannst du irgendwie spielen ohne große Fehler und es drängt sich auch nicht zu doll in den Vordergrund - Die Leute haben sich ja beim Essen auch unterhalten während ich gespielt habe. Die Liedauswahl war dann dementsprechend durcheinander - ich habe Klavier gespielt, Flöte gespielt und gesungen. Aber die Leute haben es positiv aufgenommen (Man muss sagen, ich sehe jünger aus, als ich bin und bei vielen wirkt noch "Wow, so ein junges Mädchen und macht so schön Musik"). Kommentar eines Herren: Sie können ja wirklich vielfältig und alle Epochen spielen, das ist wunderbar. - Tja, was man halt so im Unterricht macht und dann auf die Schnelle wieder einigermaßen in Spielbereitschaft bringen kann. Ich nenne es eher Chaos.

Naja, nach dieser Erfahrung dachte ich mir dann mal wieder: Jetzt baust du dir ein Repertoire auf und übst immer ein, zwei alte Stücke nebenher. Aber daraus ist dann irgendwie doch nichts geworden.

Als ich den Klavierlehrer gewechselt habe, sollte ich dann eine Liste machen, was ich alles schon gespielt habe und war echt überrascht, wie viel das ist. Jetzt habe ich immerhin eine Liste meines Klavierrepertoires, auch wenn ich das lange nicht mehr alles spielen kann. Und Gesang und Flöte fehlt immer noch der Überblick.

Wie viele Songs bekommt ihr im Monat/Jahr ungefähr dazu?
Keine Ahnung, kommt darauf an, was ich im Unterricht mache. Ich gebe zu, es ist verlockend, sich eine bestimmte Zahl pro Monat vorzunehmen, aber ich fürchte, das würde der Qualität nicht zuträglich sein.
Sucht ihr euch Songs bestimmter Künstler heraus? Grast ihr die Charts ab?
Das Problem hat man in der Klassik zum Glück nicht. Da ist eh alles unaktuell :tongue:

...

So, und jetzt habe ich auch aus Interesse mal so grob gezählt: Gesang - 40 Stücke (wobei ich da unterscheide: Die, die ich selbst begleiten kann sind sehr viel weniger); Klavier - 80 Stücke; Querflöte - 65 Stücke, die man Solo/ mit Klavierbegleitung aufführen könnte und etwa 20 Stücke für Flötenduo/-ensemble etc.
Also so groß ist mein Repertoire glaube ich nicht, dafür umfasst es halt mehrere Instrumente. Was mich aber halt nervt, ist, dass es so schlecht gepflegt ist (und ja, ich weiß, wer dadran Schuld ist:redface:)
 
Songs, die es i.d.R. in mein "Repertoire" schaffen, sind solche, die von Natur aus zu meiner Stimme passen und die ich ohne viel Aufwand draufbekomme. Da meine Stimmlage vergleichsweise tief ist, ist die Auswahl dabei sehr beschränkt, was "bekannte" Songs angeht. Entsprechend landet viel in meinem Repertoire von Sängern, die eine ähnliche Stimme haben wie ich.

Als wir kürzlich mit einer anderen Band kurzfristig ein paar Covers gespielt haben und es darum ging bekannte Songs zu finden, die zu meiner Stimmlage passen, kam es dadurch dazu, dass ich "zufällig" alle schon recht gut konnte, was die Sache mit dem "kurzfristig" deutlich vereinfacht hat.

Songs, die auf eine andere Stimmlage ausgelegt sind, erarbeite ich eigentlich nur dann "repertoirmäßig", wenn wir sie mit der Band covern wollen, was aber auch ein Umarrangieren beinhalten kann, auch was die Tonlage betrifft.

Ich finde es sehr schwierig zu sagen, wie viele Songs ich wirklich im Repertoire hätte. Ich kann recht viele Songs von Text/Melodie auswendig, verhaue aber oftmals die Einsätze, wenn ich es länger nicht gesungen habe.
 
Hallo Mucki
Ich singe Jazz und Blues.
Mein Repertoire umfasst derzeit etwa 40 - 50 Stücke die ich auswendigt singe (Texte) und sofort ohne groß überlegen zu müssen präsentieren kann.
Ich finde das allerdings beim Singen wesentlich einfacher als beim instrumentalen Jazz, obwohl ich auch hier meine Stücke auswendig spiele.
Ich finde das gerade im Jazz gut kein Textblatt haben zu müssen, da ich spontan irgendwo "einsteigen" kann.
Sitzt euer Repertoire wirklich so gut, dass ihr es morgen bereits aufführen
Ich habe die Stücke sicher 200 Mal vorher gesungen. Das sorgt dafür, dass ich bei jeder Band flexibel im Improvisieren bin.

eine Auswahl an "Best ofs" bis ins aktuelle Repertoire geschafft haben und der Rest aussortiert wurde
Bei mir gibt es keine "Best of" da ich ohnehin nur Stücke auswähle, die ich sehr schön oder sehr interessant zu Singen finde.
Im Laufe der Zeit wird die Bandbreite dessen was man mag und macht größer, da man sich weiter entwickelt.
Manchmal kommen in einem Monat 3 neue Stücke dazu, wenn ich diese interessant finde, manchmal ein paar Monate lang aber auch gar keins.

Ich denke, jede/r hat da sein eigenes System und seine eigenen Vorlieben und das eigene Tempo.
Für mich ist immer entscheidend, dass es mir Spaß machen soll.

PS im Jazz finde ich das Repertoire finden übrigens einfacher, da die Jazzmusiker gerne experimentieren und improvisieren und häufig nicht sehr an Noten kleben wie in anderen Musikgenren (das soll jetzt andere Musikrichtungen in keinster Weise abwerten).
 
Für mich ist immer entscheidend, dass es mir Spaß machen soll.

Sehr richtig. Dass darf man nie vergessen, wenn andere davon reden, wie viel sie üben oder wie viel Repertoire sie draufhaben. Musik ist etwas sehr individuelles. Auch wenn man sich gerne vergleicht mit anderen, man ist glücklicher wenn mans lässt.
 
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Interessante Fragen! :)

Wie viele Songs habt ihr in eurem Repertoire? Vielleicht könnt ihr kurz angeben, in welchem Bereich ihr tätig seid (Klassik, Pop, Musical)... Ich weiß nicht, ob es in den verschiedenen Bereichen wirklich große Unterschiede gibt.

Als Gitarrist und Sänger unterscheide ich bei mir momentan drei verschiedene Repertoire:

  1. Lagerfeuergitarrist: da mein Anspruch hier nicht ganz so hoch ist und ich auch kein Problem damit habe auch dreimal die gleiche Strophe zu singen, komme ich hier wahrscheinlich spielend auf 60 bis 70 Songs. Mit Liederbüchern ("Das Ding"-Reihe) und eigenem Ordner (und mittlerweile auch mit dem Tablet) lässt sich das zwar nicht unendlich, so doch aber merklich erweitern
  2. Solo als Acoustic-Gitarrist: es gibt Songs, die ich in dem Bereich nicht (oder nur gaaaaanz spät am Abend) spielen würde. Viele der Songs die ich am Lagerfeuer "irgendwie hinbekomme" würde ich da auch nicht spielen, trotzdem sind es hier vermutlich so zwischen 40 und 50 Liedern. Da ich aber auch hier mit Tablet arbeite (eigentlich meistens als Stütze) kann ich das auch erweitern.
  3. Als Bandmitglied: in den Bandprojekten in denen ich bisher war, war ich meistens eher Gitarrist und habe nur nebenbei mal Lead gesungen. Hier gibt es dann aber auch Überschneidungen mit den "anderen" Repertoires.

Wie viele Songs bekommt ihr im Monat/Jahr ungefähr dazu? Wie lange benötigt ihr, um die Songs draufzukriegen?

Das geht bei mir meistens schubweise. Es kommen also Monate, in denen ich kein neues Lied lerne, dafür dann in einem anderen drei oder vier auf einmal.

Habt ihr noch alle Songs im Repertoire, die ihr früher mal gesungen habt? Ich könnte mir vorstellen, dass es davon eine Auswahl an "Best ofs" bis ins aktuelle Repertoire geschafft haben und der Rest aussortiert wurde? Oder gehört das eben alles zum Repertoire, bis heute angesammelt?
Ich habe seit einigen Jahren nichts mehr gemacht und viele Sachen, die ich früher gesungen habe, sind heute nicht mehr so gefragt. Allerdings kriege ich eben schon ein paar Komplexe, wenn ich die riesige Songauswahl anderer Sänger/innen sehe.

Sowohl als Gitarrist als auch als Sänger habe ich das Glück, dass ich alles, was ich mal gespielt, bzw. gesungen habe, relativ schnell wieder hinbekomme. Vieles davon wenn ich mich eine halbe Stunde damit beschäftige (auch ohne Leadsheet), bei anderen bin ich mit Leadsheet schnell wieder drinnen.

Wie geht ihr es an? Sucht ihr euch Songs bestimmter Künstler heraus? Grast ihr die Charts ab?

Und wonach wählt ihr eure Songs aus? Nach persönlicher Vorliebe? Nach Beliebtheit? Nach Bekanntheitsgrad? Nach Aktualität? Wie gut die Songs zu euch passen? Wie viel Spaß sie euch bereiten beim Singen?
Ich z. B. hatte mal darüber nachgedacht, auf Hochzeiten zu singen. Allerdings gibt es hier wohl so einige Songs, die nicht wirklich so zu mir passen von den Paaren aber wohl gerne genommen werden. Später dachte ich mir, dass das für mich eher wenig geeignet ist, es sei denn, ich finde eine Hochzeit, wo ich nur die Sachen singen soll, die gut zu mir passen. Ich bin auf die Fertigplaybacks angewiesen und habe daher eben nicht die Möglichkeit, die Songs mehr an mich anzupassen.

Bei Taufen, Hochzeiten und Geburtstagen habe ich auch schon mal wünsche erfüllt und auch Songs gespielt, bei denen es mir widerstrebt. Das war aber für Menschen, die mir etwas bedeuten.

Ansonsten bin ich, was Musik betrifft, sehr emotional und es gibt oft Titel die zu Themen passen die mich beschäftigen. So kommen dann schnell mehrere Titel zusammen, die ich gerne spielen und singen möchte, einige davon klappen dann recht schnell, mit anderen komme ich genauso schnell nicht zurecht (ich finde keine passende Stimmlage, bekomme die Silben nicht passend zur Melodie oder empfinde es einfach als unpassend für mich).

Sitzt euer Repertoire wirklich so gut, dass ihr es morgen bereits aufführen könnt oder müsstet ihr es doch noch ein paar Mal durchgehen?

Die oben genannten 40 bis 50 Songs, da brauche ich gar nicht bis morgen, die könnte ich dir quasi sofort spielen.
 

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