Reperatur einer Flohmarktgitarre

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Ich konnte es nicht lassen und habe mir auf dem Flohmarkt eine miese Gitarre gekauft. Sie hat ganze 11€ gekostet.

Ein paar Sachen habe ich schon gemacht:

- Die Nägel der Brücke haben sich etwas gelöst. Ich habe sie wieder reingehämmert.
- Ich habe die dicke E-Saite aufgezogen.
- Ich habe ein Streichholz genommen um eine bestimmte Stelle zu richten (siehe Fotos)


Mein nächstes Problem: Die Brücke schwebt etwas über der Gitarre. Wie setze ich sie wieder auf den Boden?



Fotos habe ich leider noch keine, aber damit ihr ein wenig Ahnung bekommt: Es ist eine Konzertgitarre mit so einer Jazzbrücke.
 
Eigenschaft
 
ich hatte auch mal ne Gitarre vom Flohmarkt, die war aber gut, und ich mußte nichts daran arbeiten, die hat mich aber auch stolze 13 € gekostet.
 
Hallo Klabautermann,

meinst Du so was in der Art?
 
Wahnsinn! Das ist sie. Nur fehlt ein ganzer Haufen Zeug, u.a. die erste Schicht der Decke. Eigentlich wollte ich nur sehen ob man sowas in Schuss bekommt, aber es ist echt unmöglich, bzw. das ist es nicht wert. Ich weis aber wie ich den Sommer einläute (man bekommt per Fingerpicking ein bisschen was raus).

Classical Gas -> Muskelkraft -> Feuer :great:
 
das ist übrigens eine Triumphator Wandergitarre, gabs in den 60ern für 49Mark zu bei Quelle zu kaufen. Hersteller war Klira, Bubenreuth.
Der Klang geht mehr in Richtung Banjo (kurze und blecherne Töne), vermittelt aber das authentische Lagerfeuer-Feeling der Hippiezeit. Blowin' in the Wind, spartanisch mit 3 Akkorden dargebracht - da werden Erinnerungen wach:D

Das Dingelchen ist aber top verarbeitet, absolut Stimmstabil, Hals gerade, bundrein und relativ leicht bespielbar - eben alte Wertarbeit Made in Germany:great:

...was verstehst Du eigentlich unter "erste Schicht der Decke"?
 
Ich habe keine Ahnung.

Der Aufkleber ist drauf, aber die Decke ist unlackiert. Der Rest des Korpuses schon.


Stimmstabil ist sie bei mir übrigends auch nicht mehr. Die Mechaniken sind dann doch ziemlich am Ende, vorallem weil ich hard tension Saiten draufgespannt habe.

Oh Gott, auf was habe ich mich da nur eingelassen. ;)
Es fehlt wie man sieht auch ein Teil der Brücke, ich habe gehofft ich könnte da einfach einen passenden Holzklotz reinsetzen. Ist wie gesagt nur für ein Einliedleben gedacht! Das Ding hat ja wohl ganz offensichtlich schon mehr als genug hinter sich.

Hier ist ein Foto:







/edit: Wow! Hab gerade ein Holzstäbchen an die Stelle getan wo die Brücke früher war und das Teil war perfekt Quintenrein!

Ich habe die Gitarre am Sonntag, weil ich sie für Schrott hielt, fretless gemacht. ;)
Ist zwar für Akkorde etwas unpraktisch aber es ist doch sehr interessant mal auf sowas zu spielen. Ich werde immer zufriedener mit dieser Verschwendung von 11€. :great:
 
die Gitarren gabs in verschiedenen Ausführungen,auch in Natur, so wie Dein Exemplar. Das Instrument wurde nämlich auch als Klassikgitarre mit Knüpfsteg (Brücke)und Nylon-Saiten angeboten.
Den Steg kannst Du ohne weiteres selbst bauen. Hab ich bei meiner Elvis-Musima auch gemacht. Ich habe dazu ein Stück eines Nut-und Federbrettes benutzt (eben die Nut). Ist zwar nur provisorisch, funktioniert aber einwandfrei. (oh oh, sehe gerade, daß ich Deinen Beitrag unter dem Bild nicht gelesen habe :redface: )
Zur Stimmstabilität: ich nehme an, Du hast zuviele Wicklungen auf den Achsen. Mach die Saiten etwas kürzer, 3 bis 6 Umdrehungen reichen völlig.
Prüf nach, ob alle Schrauben richtig angezogen sind, auch an den Getriebeköpfen.
 
History schrieb:
die Gitarren gabs in verschiedenen Ausführungen,auch in Natur, so wie Dein Exemplar. Das Instrument wurde nämlich auch als Klassikgitarre mit Knüpfsteg (Brücke)und Nylon-Saiten angeboten.
Den Steg kannst Du ohne weiteres selbst bauen. Hab ich bei meiner Elvis-Musima auch gemacht. Ich habe dazu ein Stück eines Nut-und Federbrettes benutzt (eben die Nut). Ist zwar nur provisorisch, funktioniert aber einwandfrei. (oh oh, sehe gerade, daß ich Deinen Beitrag unter dem Bild nicht gelesen habe :redface: )
Zur Stimmstabilität: ich nehme an, Du hast zuviele Wicklungen auf den Achsen. Mach die Saiten etwas kürzer, 3 bis 6 Umdrehungen reichen völlig.
Prüf nach, ob alle Schrauben richtig angezogen sind, auch an den Getriebeköpfen.


Ich feile gerade einen alten Pinsel in 6 Holzblöckchen! Ichhabe es als ein Teil getestet, und es lief perfekt. Mit 6 Einzelnen kann ich aber sicherlich feiner einstellen. Läuft perfekt!

Danke für die Info! Tatsächlich sind auf manchen Saiten zu viele windungen. Wie viel cm müssen es denn bei so einem Kopf sein? Ich würde ja jetzt 6 oder 7 schätzen.
 
hier hab ich ein Bild von 'ner alten Quelle-Katalog-Seite aus den 60ern.
Leider ist die Qualität ziemlich schlecht, hab ich aus einer Zeitschrift rauskopiert.
Rechts oben ist Dein Exemplar - Du siehst, es fehlt nichts an der Lackierung;) .
Darunter ist die Klassik-Ausführung.
Die Archtop unten rechts hab ich übrigens auch in meiner Sammlung
 
History schrieb:
hier hab ich ein Bild von 'ner alten Quelle-Katalog-Seite aus den 60ern.
Leider ist die Qualität ziemlich schlecht, hab ich aus einer Zeitschrift rauskopiert.
Rechts oben ist Dein Exemplar - Du siehst, es fehlt nichts an der Lackierung;) .
Darunter ist die Klassik-Ausführung.
Die Archtop unten rechts hab ich übrigens auch in meiner Sammlung


Geilo! Vielen Dank für den Scan! :great:
 

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