Reparaturärger

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ghosttrooper
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Hi,

Muss meinem Frust mal bisschen Luft machen und würde gerne wissen was Ihr davon haltet …


Hatte mir über ebay ne Les Paul gekauft …. Leider hat sich herausgestellt das einige Teile der Elektronik defekt waren (Tone, Volume Regler) … der Treble / Rythm Schalter war vertauscht (!), normal ist ja Rythm- Hals und Treble-Steg .. hier wars anders rum …. Auch die mittel Position (beide Tonabnehmer schalten) ging gar nicht (glaube dem Verkäufer auch das er da nichts verändert hatte)


Naja egal .... laut dem Verkäufer hatte die Klampfe noch Garantie (Rechnung vom *** editiert *** lag bei) …. Ich schickte die Klampfe also nach Köln und bekam mit der Gitarre ein Schreiben zurück in dem stand :


"… aus Gründen der Kulanz haben wir Ihr Instrument repariert. Es handelt sich jedoch nicht um einen Garantiefall. Die Garantie gilt nur für den Erstverkäufer" ….


Ich denke mal das 90% das NICHT wussten !!!! ....


Kulanz hört sich ja schon mal gut an, allerdings war die Ernüchterung gross als ich festgestellt hatte, das lediglich der Toneregler repariert wurde …. Hab dann nochmal beim *** editiert *** angerufen und hatte auch den Techniker dran der meine Klampfe vor sich hatte … er meinte es war nur ein Kabel was sich gelöst hatte .... als ich dann fragte was denn mit den anderen Fehlern sei die nicht repariert wurden, meinte er ich solle selber mal die Kabel überprüfen und als ich wissen wollte ob ich denn die Klampfe noch mal hinschicken könnte wurde er unfreundlich und meinte das es beim ersten mal schon eine Ausnahme war und ich nicht der Vertragspartner wäre und ich mir jede weitere Diskussion spare könne ……

so jetzt frage ich mich allerdings, wenn er die Gitarre sowieso schon zur Reparatur da hatte, warum hat er denn nicht die andere Fehler ebenfalls behoben … bei der Frage nach dem Tonabnehmer-schalter meinte er nur das er das was wohl übersehen hätte (wasn das fürn Techniker ???)



Ich arbeite selber im Service, aber so was wäre ein "No-Go" … entweder Kulanz - und ich erledige alles oder aber gar nichts, aber dann nur mal eben in 2 minuten 20% repariert und dann noch pampig werden ist schon der Hammer ...





edit by foxytom: ohne die Gegenseite hier zu hören, dürfen wir das nicht so ohne weiteres stehen lassen
 
Eigenschaft
 
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Ich kann Deine Laune nachvollziehen.

Aber wäre da der Vorgesetzte des Technikers nicht eher der richtige Ansprechpartner als das Forum hier? Zur Lösung können wir ja nichts beitragen.

Hast Du denn tatsächlich selber mal in das E-Fach geguckt? Evtl. wurde ja vom Vorbesitzer daran rumgelötet. Dann wäre es ja tastächlich kein Garantiefall...
 

Ganz ehrlich, ich finde dein Verhalten bzw. eher Anspruchsdenken beim Kauf aus 2. Hand - also von Gebrauchtware - den Hammer.

Die Passage mit der Kulanz bzw. dass du eben NICHT der Vertragspartners des *** editiert *** bist, ist Antwort genug. Und ich gehe davon aus, dass wenigstens 90% der Kunden das auch wissen …

Ob es, da gebe ich dir Recht, so clever ist, einen Teil auf Kulanz zu reparieren und den Rest eben nicht, frage ich mich aber auch.
 
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Rein rechtlich ist der *** editiert *** im Recht. Garantiebedingungen können vom Garantiegeber frei gewählt werden, wenn die reinschreiben dass es nur für den Erstkäufer (=Vertragspartner) gilt, dann ist das so. Schließlich müssen die ganzen Versender sich ja auch irgendwie schützen, wenn sie alle schon so eine 3 Jahresgarantie bieten müssen, weils alle machen und sonst keiner mehr da kauft. Nach 6 Monaten bis 2 Jahren hilft dem Verkäufer nämlich auch kein Hersteller mehr und er muss solche Garantien dann selbst tragen. Gewährleistung ist gesetzlich geregelt.

Aufregen nützt nichts, steck dem lokalen Gitarrenbauer ein paar Euros zu. Die "Freundlichkeit" vom *** editiert *** kenne ich aber auch ;)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ganz ehrlich, ich finde dein Verhalten bzw. eher Anspruchsdenken beim Kauf aus 2. Hand - also von Gebrauchtware - den Hammer.

Die Passage mit der Kulanz bzw. dass du eben NICHT der Vertragspartners des *** editiert *** bist, ist Antwort genug. Und ich gehe davon aus, dass wenigstens 90% der Kunden das auch wissen …

Ob es, da gebe ich dir Recht, so clever ist, einen Teil auf Kulanz zu reparieren und den Rest eben nicht, frage ich mich aber auch.

Das sehe ich auch so.
Es wäre Aufgabe des Vorbesitzers gewesen, die Klampfe vor Verkauf auf Schäden zu prüfen und dann die Garantie für eine Reparatur in Anspruch zu nehmen.

Ich bin mir sicher, dass der Verkäufer von den Mängeln wusste und sie dir wenigstens hätte mitteilen können.

Wenn auf der Rechnung wirklich eine andere Person steht, hat auch nur die Person Anrecht auf den Garantieanspruch.
Allerdings glaube ich, dass man mit Hilfe eines Kaufvertrages zwischen zwei Privatpersonen den Anspruch der Garantie auf den Käufer übertragen kann. Dann hätte es bestimmt geklappt. Bin mir da allerdings nicht sicher, das wäre aber eigentlich logisch.

Ich an deiner Stelle würde mich mit dem Verkäufer in Verbindung setzen, vielleicht geht da ja was.
 
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Man muss da unterscheiden zwischen der gesetzlichen Gewährleistung (6 Monate und dann nochmal 18 Monate mit Umkehr der Beweislast zuungunsten des Käufers) und einer freiwilligen Hersteller- oder Händlergarantie.

In die zweitere kann der Hersteller oder Händler mehr oder weniger reinschreiben was er will, zum Beispiel, dass diese nur für den Erstkäufer gilt. Wenn das so ist, hat dich der Vorbesitzer (absichtlich oder unabsichtlich) getäuscht, wenn er sagt, dass noch Garantie drauf sei und sollte Dein erster Ansprechpartner sein.

Banjo
 
Ganz ehrlich, ich finde dein Verhalten bzw. eher Anspruchsdenken beim Kauf aus 2. Hand - also von Gebrauchtware - den Hammer.

sorry aber diesen satz musst du mir bitte mal erklären !!!

das mit dem garantie anspruch als erstkäufer wusste ich zum beispiel nicht (ja ja es steht in den AGB), wie auch wahrscheinlich taussende von anderen leuten das nicht wussten .... allerdings hat hier jeder laden da sowieso seine eigenen vorgaben .... hinterher ist man immer schlauer

ach ja noch was .... ich hatte ja - bevor ich die gitarre eingeschickt hatte - beim *** editiert *** angerufen und denen die situation erklärt, also wussten die doch das doch schon vorher und niemand (!) machte mich darauf aufmerksam das es eigentlich keine garantie ist !

mir geht es ja auch nicht darum etwas zu bekommen (garantie) was mir nicht zusteht, allerdings fand ich das verhalten des technikers unter aller Kanone und auch das etwas noch nicht mal zur Hälfte erledigt wird
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Auf die Kulanz hatte ich mich ja unten bezogen - ich finde das auch komisch (gelinde gesagt).

Ich bin einfach davon ausgegangen, dass diese AGB-Statuten (so kommt mir das zum. immer vor) allgemein und dementsprechend bekannt sind. Ich wundere mich, das sollte kein Angriff gegen dich sein, einfach häufig über die Mentalität vieler "Kunden" … Also nochmal: nix persönliches, habe das (auch in ganz anderen Bereichen) einfach zur Genüge erlebt.

Ausnahme sind bez. der AGBs imho eigtl. nur Autohersteller und einige Computer/IT-Firmen (Apple bspw.).
 
allerdings gehts mir hier mehr um diese Kulanzgeschichte ...

Verstehe ich nicht. Die haben dir deine Gitarre aus Kulanz - also als Entgegenkommen außerhalb einer vertraglich fest gehaltenen Verpflichtung - wenigstens "ein bißchen" repariert. Dass eine Kulanzleistung nicht den gleichen Leistungsumfang wie eine Vertragsleistung haben muss, ist durchaus üblich.

Du kannst dich also darüber freuen, dass wenigstens ein Teil repariert wurde. Ansonsten würde ich mich an deiner Stelle über den Ebay-Verkäufer ärgern, der dir das Teil so schrottig verkauft hat, als über die Firma, die sich wenigstens bemüht hat, dir ein bißchen zu helfen.

Tipp: frag den Verkäufer, ob er die Gitarre zurücknimmt und als "original" Vertragspartner zur Reparaur schickt. Denn für ihn besteht die Garantie ja noch.
 
Zuletzt bearbeitet:
allerdings gehts mir hier mehr um diese Kulanzgeschichte als um die Tatsache das ich etwas möchte das mir nicht zusteht (garantie)

Irgendwo hört die Kulanz halt auf. In diesem Falle halt beim Toggle Switch.

Die Frage ist: Was erwartest Du? Der Service hat Dir das repariert, was er als kulant erachtete.

Ich verstehe zwar Deine Laune, wie bereits geschrieben, das heißt aber nicht, das ich finde dass Du im Recht bist.

Ändern wirst an der Sache auch nichts, wenn Du das hier diskutierst - und dass nicht jeder Deine Auffassung teilt, hast Du auch schon mitbekommen.

Ergo? Nochmal mein Tip: Red' mit dem Service und hoffe auf mehr Kulanz.
UND: Ich würde mich überhaupt erst mal an der Verkäufer wenden und den mal zur Rede stellen.
 
Irgendwo hört die Kulanz halt auf. In diesem Falle halt beim Toggle Switch.

Die Frage ist: Was erwartest Du? Der Service hat Dir das repariert, was er als kulant erachtete.

Ich verstehe zwar Deine Laune, wie bereits geschrieben, das heißt aber nicht, das ich finde dass Du im Recht bist.

Ändern wirst an der Sache auch nichts, wenn Du das hier diskutierst - und dass nicht jeder Deine Auffassung teilt, hast Du auch schon mitbekommen.

Ergo? Nochmal mein Tip: Red' mit dem Service und hoffe auf mehr Kulanz.
UND: Ich würde mich überhaupt erst mal an der Verkäufer wenden und den mal zur Rede stellen.


Es ist mir klar das hier nicht jeder meiner Meinung ist (dann könnte ich mich ja mal in der Politik versuchen, wenns so wäre) ... darum gehts ja auch nicht .... und den Verkäufer hab ich natürlich auch schon kontaktiert

Allerdings würdest du dich doch auch wundern, wenn z.B. deine Werkstatt sagt "bring uns Dein Auto zur Reparatur" und nachdem sie Dir Dein Auto wieder vor die Tür gestellt haben stellst Du fest, das sie Dir aus Kulanz nur 2 von 4 Räder gewechselt haben und die Bremsen immer noch nicht funktionieren ... eine gute Werkstatt hätte zumindest mal nachgefragt ob man den rest für einen Aufpreis auch gemacht haben möchte ....
 
Und dann wärst du hier auch wieder wie im Dreieck durchs Forum gesprungen. Ganz ehrlich, dein Problem ist doch nicht der besagte Laden oder Techniker, dein Problem ist letztendlich der andere Ebayer, der dich übern Tisch gezogen hat.

Im Übrigen: Mit einem uralten Vintage-Instrument wäre dir DAS mangels Restgarantie nicht passiert. xD
 
Allerdings würdest du dich doch auch wundern, wenn z.B. deine Werkstatt sagt "bring uns Dein Auto zur Reparatur" und nachdem sie Dir Dein Auto wieder vor die Tür gestellt haben stellst Du fest, das sie Dir aus Kulanz nur 2 von 4 Räder gewechselt haben und die Bremsen immer noch nicht funktionieren ...



Er hat doch gesagt, dass er die anderen Fehler wohl übersehen hatte. Andernfalls hätte er sie vielleicht repariert. Zudem ist es ja - wie gesagt - nicht "deine Werkstatt", sondern streng genommen die des Vorbesitzers. Du bist nicht ihr Kunde und hast nie was bei ihnen gekauft.

Das lässt vielleicht Rückschlüsse auf die Arbeitsethik des Technikers zu, nicht aber zwingend auf den Service, den sie dir ja nie versprochen haben. Ich habe keine Ahnung, wieviele Instrumente der so am Tag vor die Nase kriegt. Kann mir aber durchaus vorstellen, dass nicht jeder Kulanzauftrag kerninspiziert wird.

Natürlich würde ich mich - genau wie du - ärgern, weil lich mir was anderes erhofft hatte. Aber da ich der Werkstatt keinen echten Vorwurf machen kann - denn einem geschenkten Gaul guckt man nichts ins Maul - würde ich die Zähne zusammenbeißen und den Ärger in mich hineinfressen. Denn der einzige, der hier einen Fehler gemacht hat, bist Du: du hast ein beschädigtes, gebrauchtes Instrument gekauft, ohne die Garantiebedingungen zu kennen. Warum sollte die Werkstatt in vollem Umfang dafür bezahlen?
 
Ist doch jetzt auch gut denke ich. Die Probleme sind ja nun wirklich keine schlimmen, die macht der örtliche Musikladen für nen Zwanni fertig oder man schraubt selbst mal die Deckel los. Ich glaub ich würd dafür nichtmal die Gitarre hin und her schicken, geschweige denn mich nach einem eBay Kauf hier aufzuregen.
 
... Denn der einzige, der hier einen Fehler gemacht hat, bist Du: du hast ein beschädigtes, gebrauchtes Instrument gekauft, ohne die Garantiebedingungen zu kennen. Warum sollte die Werkstatt in vollem Umfang dafür bezahlen?

Genau... Solche Dinge können halt (leider) mal bei Ebay-Käufen passieren... Das macht es nun nicht besser (tröstet den TE in dieser Situation wenig), aber man geht eben ein gewisses Risiko dabei ein... Und wenn man sich in den allgemeinen Verbraucherrechten (BGB) nicht auskennt, ist es nunmal möglich, dass man "auf die Nase fällt"... Ich wundere mich immer, wenn ich hier und da (auch im Forum) lese, dass einer schreibt:"Was haltet ihr von dem XYZ Angebot? Fast neu und noch mit 1 Jahr Garantie...". Aber da kann man auch nicht jedesmal schreiben, dass die Garantie höchstwahrscheinlich nicht übertragbar ist und als "Verkaufsargument" nicht taugt... und bekommt womöglich noch zu hören, dass man ja keine Ahnung hat und nicht so ein Spielverderber sein soll ;)

IMHO sollte es der TE unter "Lebenserfahrung" abhaken, die Sachen reparieren lassen und sich am Instrument erfreuen...
 
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Ist schon interessant, da opfern Leute deutlich mehr Zeit um solche Lappalien hier im Forum zu posten als vermutlich die Reparatur gedauert hätte.....

SCNR
 
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