Renaissance Gitarre - welche Stimmung?

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Vor Jahren flatterte ein Bauplan einer Renaissance Gitarre mir ins Haus, und ich versuchte mich darin, das gute Stück selber herzustellen - was nach einigen Anläufen auch gelungen ist.

Das Instrument hat eine Mensur von 55 cm mit lt. Zwischennetz durchaus widersprüchlichen Stimmungen. Hier nur eine kleine Auswahl:

Der ital. Saitenhersteller Aquila empfiehlt: Gg - HH - ee - a

Ein spanischer Musiker aus dem 16. Jh: dd - gg - hh - e'(e') oder cc - gg - hh - e'(e')

Hersteller Karl Kirchmeyr (Wien) benutzt für seine R-Gitarren u.a.: gg - c'c' - e'e' - a'

Dann wieder gibt Varianten, wonach entweder nur die 1. tiefe Saite oder nur die zweite, auch in umgekehrter Reihenfolge oktaviert wird.

Hat eine/r von Euch Erfahrungen damit.

Merci :)
 
Hier forum.lautengesellschaft.de findest du eventuell gesammeltes Wissen.
 
Hat eine/r von Euch Erfahrungen damit.
Nö, leider noch nicht. Nur zwei kurze Anmerkungen:
- ein "Renaissance-a" war ja nicht der 440- (oder 442-) Hz-Kammerton des Jahres 2023, sondern die Tonqualität zwischen g und h
- Ich würde mich von "unten nach oben" wagen: Eine 55er Mensur entspricht etwa einem Kapo im 3. Bund => Terzgitarre, Stimmung G. Bei mir läuft eine Hopf CJ10 (allerdings mit 58er Mensur) im Zoo mit Aquila Terzina als Terzgitarre, eine Hopf Pony (48er Mensur) mit normalen (sowieso-da-650er) Saiten als Quartgitarre oder einem speziellen Hannabach-Satz als Quintgitarre. Wenn Dir das nicht hoch genug ist, dann könntest Du den nächsten Schritt machen (und ggf. individualisierte Saiten nehmen).

Ich mag Aquilas gern und habe sie (u.a.) auf der Terzgitarre, aber Lenzner/Fisoma (bei mir Kontrabassgitarre und Quinton) und Hannabach (Quintgitarre) können auch gut und bauen Dir schnell etwas individuelles.
 
Zuletzt bearbeitet:
@alexanderjoseph, rw

Das DLG-Forum hat meines Wissen keine Suchmaske, wo "Renaissance Gitarre" eingegeben werden kann. Aber ich bin ja auch nicht angemeldet, sollte es daran liegen.

Stimmung & Saiten: Das Thema ist uferlos. Allein für meine Nyckelharpa habe ich fast ein Vermögen für Cello-Saiten ausgegeben. Ein ehemaliger Mitspieler hat für die 4 Melodiesaiten 4 verschiedene Firmen benutzt, und auch die Resonanzsaiten hat er munter gemischt. War so eine Leidenschaft von ihm.

Für meinen bescheidenen Teil bleibe ich bei Pyramid, Aquila und Fisoma. Damit bin ich vollauf beschäftigt.
 
Für meinen bescheidenen Teil bleibe ich bei Pyramid, Aquila und Fisoma. Damit bin ich vollauf beschäftigt.
Ja, das reicht auch. Auf modernen Gitarren spiele ich noch anderen Krams, aber für die Spezialitäten findet man bei denen (+ Hannabach) immer etwas. Bei Lenzner / Fisoma hat mich auch die schnelle Beratung erfreut (zu A. und P. kann ich diesbezüglich kein Urteil abgeben, da bin ich im Stdangebot fündig geworden).
 
Das DLG-Forum hat meines Wissen keine Suchmaske,
Jetzt schon. ;-)
Aber ein Forum als Wissensspeicher muss gefüttert werden.
Daher bitte nicht nur die Suche benutzen sondern aktiv werden und dort einen Beitrag erstellen.
:hat:
 
@alexanderjoseph

Das System verweigert die Auskunft:

"Die folgenden Wörter deiner Suchanfrage wurden ignoriert, da sie zu häufig vorkommen: saiten gitarre renaissance."

Wenn ich für jedes Detailproblem mich in einem Forum anmelden muss, geht der Überblock verloren, und man wird zur digitalen Karteileiche. ;)
 
Vllt klärt ihr das bitte per PM … unser Forum ist nicht dazu da, über andere Foren und deren Bedienung zu diskutieren … danke.
 
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Fall noch jemand mitliesst:

Ich verwende die Stimmung: fF -BB - dd - g - wie klassische Gitarre im 3. Bund.
Ggfs. einen Halbton tiefer, oder anders, gesagt, mit Kammerton 'a' bei 415 Hz.
Das bei einer Mensur von 54cm.

Die absolute Tonhöhe spielt meiner Meinung nahc nicht so sehr die Rolle, wenn man nicht mit anderen zusammen spielt.

Die mir bekannten Tabulaturen für Renaissance-Gitarre passen zu den entsprechenden Intervallen.

(Manchmal nenne ich das Ding auch "Renaissance-Ukulele")
 

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