Relaisbeschaffung und ergänzende Frage

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-do_john_86-
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Hallo und guten Morgen,

ich möchte meinem Heimwerker-/Basteltrieb einmal wieder freien lauf lassen und baue mir erneut ein midi-controlled Rack-Gerät zusammen. Genau genommen ein Looper um Tretminen, etc. per MIDI in den Effektweg einzuschleifen.

Die Ansteuerung, etc. ist schon geplant. Es scheitert momentan an ziemlich einfachen Fragen/Problemen:

1. Woher bekomme ich Relais, welche man nicht verlöten muss, sondern bei denen sich die Kabel verschrauben lassen bzw. einen Sockel, der nicht für Hutschienenmontage oder Platinenaufsatz gedacht ist? Es soll alles auf 1 HE untergebracht werden. Gibt es Alternativ auch Relais, welche schon verkabelt sind? Im Kfz-Bereich habe ich schoneinmal soetwas gesehen, leider bewegt sich dies in völlig anderen Dimensionen. Das Gerät muss road-tauglich sein und da möchte ich mich nicht auf meine Lötkünste verlassen müssen.

2. Um ein Gitarrensignal zu schalten, braucht es in der Regel nicht viel Technik (in Anlehnung an ein A/B-Switch). Wenn ich nun Relais nutze anstatt eines Schalters, könnte das nach hinten los gehen? Ich mach mir wegen dem Magnetfeld der Relais-Spule Sorgen, welches Einfluss auf das Gitarrensignal haben könnte.

Kann mir jemand etwas dazu sagen? Ich bin mir momentan nicht sicher, ob ich mich in die richtige Richtung orientiere mit klassischen Relais wie man sie bei Conrad oder Reichelt bekommt.

Dankeschön.

Jens
 
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KA ob's Relais gibt wie Du sie suchst. Aber Löten ist nicht so schwer wie man denkt, ich habe kleine Omron DPDT Relais in meinem Preamp sogar frei und ohne Sockel verdrahtet. Zwei unbenutzte Beinchen einfach weggebogen und 2 und 7 um 90 Grad nach aussen. Vom Löten her war es dann recht easy und es hält noch dazu bombenfest.

Das Problem beim schalten mit Relais ist nicht das Magnetfeld sondern der undefinierte Schaltzustand. Du bekommst evtl. unschönes Knacken. Allgemein solltest Du deshalb besser die Masse schalten und nicht das Signal. Es hilft vielleicht auch, etwas die Versorgungsspannung zu senken. Das hat jedenfalls alles bei mir schon mal sehr geholfen, letzten Endes habe ich die Kanalumschaltung mit Hilfe von Optokopplern sogar noch leiser hinbekommen. Aber das ist schon fast Overkill.
 
Ich würde ganz einfach löten lernen, ist ja wirklich nicht so schwer ;)

Zur Auswahl des Relais: achte darauf, dass du eines mit möglichst kurzer Unterbrechung auftreiben kannst...
 
am_i_jesus? schrieb:
Ich würde ganz einfach löten lernen, ist ja wirklich nicht so schwer ;)

Zur Auswahl des Relais: achte darauf, dass du eines mit möglichst kurzer Unterbrechung auftreiben kannst...

Ich denke er kann Löten aber er vertraut blos nicht darauf das das nach paar Auftritten noch alles in Ordnung ist ;)

Mfg Röhre
 
Was gleichzweitig bedeutet, das er nicht löten kann ;)
Ich mein, in meinem Amp sind hunderte Lötverbindungen und bis jetzt ist keine davon ungewollt wieder aufgegangen ;)
Ich würde alles auf Lochraster Platienen aufbauen, die kann man dann auch ordentlich festschrauben. Dann würde ich auf Reed Relais zurück greifen, die sind gekapstelt und so können die Kontakte nicht korrodieren :)
Ich würde die Relais aber auch sockeln, dann kann man sie leichter austauschen.

cu :)
 
@BF79
Bei einem oder zwei Relais könnte ich mir das gut vorstellen. Jedoch möchte ich einen Loop bauen, der mehrere FX unabhängig voneinander einschleifen kann. Je nach dem, ob ich 1- oder 2-polige Relais nehme, habe ich dann im Endeffekt ca. 5 oder 10 Relais liegen. Da habe ich mir gedacht, dass es vielleicht soetwas in kleiner gibt:
http://www.reichelt.de/inhalt.html?SID=14QxiI4NS4AQ4AACRyIF41437ed45bfc945f1a1735f0cbfe76107;ACTION=3;LASTACTION=41;SORT=artikel.artnr;GRUPPE=C36;WG=0;SUCHE=Relais;ARTIKEL=FIN%252094.84.3;START=16;END=16;STATIC=0;FC=672;PROVID=0;TITEL=0

Damit ich die Sockel/Relais schön in einer Reihe aufstellen kann und direkt per Klemme/Schraube Zugang zu den Pins bekomme.

@am_i_jesus?
Löten kann ich ja (eigentlich), ich neige allerdings dazu Perfektionist zu sein, der die Dinge auch aktiv einsetzt die er baut. Und ich habe einfach nicht den nötigen Respekt vor meinen Lötkenntnissen.

@MetalRöhre
Korrekt :)

Danke für die Antworten, das bringt mich schon ein Stück weiter.

mfg. Jens
 
Killigrew schrieb:
Was gleichzweitig bedeutet, das er nicht löten kann ;)
Ich mein, in meinem Amp sind hunderte Lötverbindungen und bis jetzt ist keine davon ungewollt wieder aufgegangen ;)
Ich würde alles auf Lochraster Platienen aufbauen, die kann man dann auch ordentlich festschrauben. Dann würde ich auf Reed Relais zurück greifen, die sind gekapstelt und so können die Kontakte nicht korrodieren :)
Ich würde die Relais aber auch sockeln, dann kann man sie leichter austauschen.

cu :)

Über das nicht löten können unterhalten wir uns nochmal :D. Ich bin gerade etwas am Abwägen, was ich tun soll. Werde mich aber einmal melden, wenn ich mich etwas erkundigt habe. Werde mich auch nach den Reed Relais umschauen, welche Du genannt hast.

Danke :)
 
BF79 schrieb:
...Allgemein solltest Du deshalb besser die Masse schalten und nicht das Signal. ...

wenn du nur eines von beiden schaltest, kommt es dann nicht zu tonesucking? :screwy:

verzeih wenn ich was falsch haben verstanden sollte. :rolleyes:


mfg David
 
die masse schaltet man nicht, und schon gar net, wenn man n metallgehäuse werwenden will.

ich hab diese subminiaturrelais vom reichelt für 80 cent, iss lötanschluss, gibts aber bestimmt auch socke dafür. bei meiner a/b box funktioniern die wunderbarm, ebenso bei meinem channelswitch. auf die 5 volt dinger kann man auch 9 volt loslassen, die leben weiter...
 
Zanter schrieb:
wenn du nur eines von beiden schaltest, kommt es dann nicht zu tonesucking? :screwy:

verzeih wenn ich was falsch haben verstanden sollte. :rolleyes:


mfg David
Ähhh, blöd ausgedrückt von mir. Ich meine die Masse der Relais-Versorgungsspannung nicht das Signal.
 
bei der versorgungsspannung isses egal, was du trennst, da kommt kein brummen auf
 
Hey, ich bin kein Experte. Ich sag nur, daß es bei mir geholfen hat. Warum auch immer. Es geht auch blos um den Schaltknacks.
 

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