Reizüberflutung - Einen roten Faden finden - Klarkommen mit der Auswahl an Musik

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dusda
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Hallo,

kennt das jemand? Du bist noch nicht so lange bei der Gitarre, klickst dich durchs Netz und dir fällt so richtig auf, dass dir irgendwie alles was mit Gitarre oder vielleicht speziell mit Musik zu tun hat gefällt?
Dann gehts dir wie mir. -.-

Ich habe mich jetzt in den letzten sechs Monaten relativ gut umgesehen in der lieben Welt der Musik und muss einfach sagen, dass es zuviel Musik gibt.

Egal ob das jetzt Hip Hop ist oder Jazz über Funk und Blues, weiter zu Hardrock und Metal. Ob Pop oder elektronisch oder Country (darf man echt nicht unterschätzen).

Es gibt in 95% der verdammten Musikrichtungen mindestens ein Lied was man gut findet.
Einerseits gut, andererseits ultrabeschissen.

Ich weiß nicht was ich machen soll. Habe mich jetzt erstmal auf die Akkustik konzentiert um überhaupt erstmal klarzukommen. Mich fuckt der Scheiß nämlich übelst ab.

Es ist ja schön, wenn man irgendwie alles gut findet, wobei ich mehr auf die Genres abziehle als auf einzelne Künstler. Es ist schwierig sich festzulegen, weil man einfach zu viel Input bekommt. Ich weiß nicht womit ich anfangen soll, bzw. was ich zuende machen soll. Kaum habe ich ein Lied gefunden, finde ich eins was mir genauso gefällt und das will ich dann lieber "lernen".
Ich denke mir würde das auch so gehen, wenn ich mich auf ein Genre beschränke. Hoffe mal nicht.
Ich will alles können, mich in jeder Richtung wenigstens einigermaßen auskennen und auch wiedergeben können, was welche Musikrichtung ausmacht.
Das braucht Zeit, aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass selbst wenn ich 100 werde nie fertig sein werde.
Kennt das jemand?

Kann mir jemand einen Tipp geben wie er vorgeht, wenn ihn/sie mal so ein Gefühl überkommt?

Ich kann nicht mal was schlechtes über Justin Biebers Musik sagen, wenn es eine Akkustikversion ist. xD

Ach, am Ende höre ich einfach nurnoch Musik und spiele nicht. -.- xD
Wie gesagt, geil, aber auch scheiße.
 
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Ja, ich kenn das auch ...
Für mich hab ich das so gelöst (nach einiger Zeit des Experimentierens):
Hören, mögen tu ich sehr viel verschiedenes, das geht von "gemäßigtem" Metal bis Klassik. Es gibt in jedem Genre Sachen die mir gefallen ... da bin ich offen für (fast) alles.

Aber ich muss und kann, schon vom Zeitaufwand her, nicht "alles" selber spielen ...

Da habe ich begonnen in mich reinzuhören was eigentlich "meine" Musik ist, Musik die mir nicht nur "gefällt", sondern die mir wirklich etwas bedeutet, die ich wirklich unbedingt auch selber spielen möchte (den Stil, nicht Songs oder Interpreten nachmachen) ... die ich auch ganz allein spielen würde, für mich, ohne Publikum, weil es mir ein inneres Bedürfnis ist ... die einfach "meine" Musik ist ...
Bei mir wars der alte Blues und ähnliche Musik der Anfangszeit ... und darauf konzentriere ich mich seither ... Und alles ist gut ... :)
 
Da gibt es eine recht einfache Lösung. Haken ist: Die benötigt viel Zeit!

Ähnlich einer bestimmten Spieltechnik an einem Instrument gibt es Techniken bzw. Musikrichtungen die man gerne können würde aber nicht schafft.
Sei es durch (noch) zu wenig Übung, Erfahrung oder auch körperlicher Voraussetzungen.

Macht man das (Zuhören oder/und Spielen bzw. Üben) lange genug ergibt sich eine andere, eigene Sichtweise auf das "Problem". Man "kann" es plötzlich oder findet es plötzlich als DAS was man (nicht) machen/höhren will. Nicht unbedeutend ist auch die Annerkennung bzw. Lob von Personen deren Meinung man schätzt. Oder einfacher: Wenns dem Publikum gefällt.

Am Beispiel berühmter Musiker ist das deutlich zu sehen. Natürlich sind das alles "gute Musiker". Aber die beherrschen nicht alles was Musik heist. Die sind in IHREM Bereich der Musik gut bzw. die Besten. Eines haben sie aber alle gemeinsam: Sie haben IHR Ding gefunden.

Wenn ich mir die ständig laufende, als Geräuschkulisse verwendete Musik so durchhöre ist schon mal was aussergewöhnliches dabei. Das wird dann aber sowas von rauf und runter gespielt, daß ich es nach kurzer Zeit als langweilig empfinde.
Dieses langweilige Stück kriegt aber neues Leben wenn ich es von jemandem höhre der seine Seele damit raussingt oder spielt.
Und da ist für mich der Punkt wo es wieder gut wird. Wenn jemand mit dem Stück etwas verbindet das ihn bewegt - was immer das sein mag - dann hat es auch Wirkung.
Ob das nur mein persönlicher Eindruck oder Tatsache ist, ist nicht relevant. Wenn die Wirkung einen grossen Personenkreis erreicht hilft es natürlich DAS als sein Ding wahrzunehmen.

Ich bin alles andere als Anhänger der Schlager- und Herzschmerzzunft. Aber es lohnt sich ein Konzert der einschlägigen Vertreter anzusehen (Betonung liegt auf sehen). Sieht man in die Gesichter des Publikums sieht man da vielfach offen zur Schau gestellte Emotionen die nicht selten den (Seelen-) Zustand des Protagonisten wiedergeben. Auch wenn das durch Playback und professionellem Zurschaustellen "vorgelogen" wird.
Das passiert zwar auch bei Konzerten anderer Macharten ist aber nicht so ausgeprägt bedingunslos.

Wie muss das erst sein wenn jemand in der Lage ist das real, live ohne riesen Technik, Playback etc. auf die Bühne zu bringen. Sich selbst sozusagen.
Ich bin weit davon entfernt das auch nur ansatzweise zu können. Aber das denke ich sollte, für jeden der mit Musik - passiv oder aktiv - zu tun hat das Ziel sein.
 
Ja , ich kenn das "Problem" auch und ich glaube ich übertreibe nicht , wenn ich sage dass es bei mir als "alten Sack" (49) besonders schlimm ist .
Ich spiele seit 30 Jahren Gitarre und Festlegen auf ein Genre , GEHT einfach nicht bei mir ..
Fängt an bei den 30er Jahren des Letzten Jahrhunderts an (Robert Johnson und den ganzen Akustikblues),ach was viel Früher , Bach Mozart und die ganzen anderen Klassiker , Klassik MUSS einfach sein , das gehört zu meiner Idendität als Deutscher und Europäer einfach dazu (früher als Kind war es mir egal) ausserdem kann man doch stolz auf diese Musiker sein :great:.
Dann NATÜRLICH ROCK , ROCK , ROCK und Nochmals ROCK! Denn Rocken Muss der Mensch sonst Rostet er :D...
Bluegrass und so "Hinterwäldler" Musik mag ich auch , hab da ebenfalls durch Youtube Videos und Tabs die ganzenBluegrass /Country Sachen gelernt ..Das ist der Blues des Weissen Mannes und ich Liebe diese Musik so wie den Blues

Find die Bluegrasser habens teilweise echt Böse Drauf :great:
Bin da echt auf ihn Gestossen(Bryan Sutton ..)

Das war das erste Video was mich geflasht hat in dem Stil, den Song spiel ich sehr gerne , gibt da auch mehrere Versionen davon , Flatpicken kann ich mittlerweile auf der Akustischen ganz gut .
Paar wochen Später find ich mich "Cream" "Clapton " und Hendrix Sachen spielend wieder gerade lern ich von Hendrix 3 Songs die ähnlich sind (Axis , Bold as Love, Like a Rolling Stone und one Rainy Wish , was sehr gut Funktioniert ,da sich die 3 Songs SUPER ergänzen .
Davor War es "Achilles Last Stand" von Zeppelin und DAVOR räusper ,eine ziemlich lange (2 Monatige) Mastodon Phase (Derzeit meine Allerliebste Band:hail:)Also Progressive Metal vom Allerfeinsten!
Meine SG hab ich auf Standard-D runtergestimmt und ich lass demnächst einen Knochensattel vernünftig auf 11-52 er Dicke Saiten Optimieren , das wird meine Mastodon Axt
https://soundcloud.com/thrashr0c/chrystal-skull-cover
Hier ein kleines Mastodon Cover zu einem Live Drumtrack von Brann Dailor , dem Drummer der Band , von mir (bisschen holprig noch , der drummer wird live beim SOlo Break schneller , da musste ich mich dran anpassen :D)
Hab auch kein Problem damit mal einen alten The Police Song zu spielen (Message in a Bottle ..Cooler song) oder Weihnachtslieder wie "Stille Nacht." Fingestyle ,Deutsche Volkslieder , Jazz ,
Gestern hat mich ein Paul Gilbert Song geflasht (Naja Da werd ich brauchen bis ich das anähernd kann , Paul G. ist mal ein krasser Spieler!)
Ich finde es nicht schlimm wenn ein Gitarrist nicht nur Lange Haare hat , Power Akkorde und Wahnsinnig Schnelle Läufe Spielt ..im Gegenteil je mehr verschiedene Sachen man kennt , desto grösser ist das Repertoire , auch beim Improvisieren
 
@Plektomanic Klingt ziemlich geil. Irgendwann spiel ich wohl auch so. Nice. :) Danke für den Vorgeschmack. :)
 
peter55
  • Gelöscht von peter55
  • Grund: erledigt
Plektomanic
  • Gelöscht von GEH
  • Grund: Boardregel 6 lesen!
Gegen Wissen gibts Kippen. Is doch klar. ;)

Lass den Kompost ruhig noch warten. :)

Mal angenommen ich plane jetzt mal wenigstens die nächsten Zehn Jahre mit der Gitarre und ich will in der Zeit viele verschiedene Stile kennenlernen und ,wie es in der Zeit halt möglich ist, verinnerlichen.

Wie würdet ihr da vorgehen? Ich bin nicht daran interessiert Rockstar zu werden, aber wer viel kann, der kann halt auch viel machen. Logisch. :)

Die wichtigsten übergeordneten Kategorien für mich sind. Rock, Metal, Blues, Jazz und Pop ist an sich auch ganz ok.
Wie geht man da am besten vor. Man muss sich ja Schwerpunkte setzen, aber wie genau strukturiere ich das und arbeite das in meinen Spielplan ein?
 
Verstehe ich dich richtig, dass du jetzt ungefähr 6 Monate spielst?

Dann würde ich mich zunächst daran orientieren, welche Spieltechniken du schon kannst, und die Basics ausbauen. Beim Spielen könntest du ja auch merken, was dir leichter fällt oder was dir am meisten Spaß macht. Denn wenn du vorwärts kommen willst, musst du finden, was dir Spaß macht.

Ich selber höre auch andere Sachen, als ich spiele.
aber wer viel kann, der kann halt auch viel machen.

Naja, wenn man sich verzettelt und vieles halb übt, kann man zum Schluss nichts richtig. Kann man so oder so sehen.

Ich würde mich auf ein oder zwei Schwerpunkte konzentrieren.
Wichtiger als der Stil ist meiner Meinung nach, ob die geübten Songs deinem Stand entsprechen, nicht zu leicht und nicht zu schwer, aber es muss auch immer etwas Neues dabei sein, entweder eine neue Zupf-Technik, ein neuer Akkord, oder anders geartete Harmoniefolgen oder eine rhythmische Herausforderung. Aber am Besten immer nur eine Neuerung zusätzlich zu dem, was du schon kannst.

Wenn du kein Rockstar werden willst, was willst du mit deiner Musik machen? Spielen am Lagerfeuer oder auf Familiengeburtstagen oder Weihnachten? Band gründen? Nur für dich allein spielen? Online virtuell Songs machen mit anderen? Oder etwas ganz anderes?
Dann müssen die Songs für dich eventuell auch allein spielbar und singbar sein, also entsprechend ausgesucht werden. Also dann eher akustisch mit erlernbaren Texten. Ob du lieber zupfst oder schlägst, das kannst du ausprobieren, oder abwechselnd beides üben.

Oder magst du elektrische Klangexperimente? Dann eben auf der E-Gitarre mit Effekten experimentieren, und die Bands anhören und nachempfinden, die viel mit Sounds gemacht haben. Da sehe ich auch oft Straßenmusiker ganz allein, mit E-Gitarre und sphärischen Klängen, in der Stadt spielen. Aber auch dazu gehört viel Übung, bin nicht sicher, ob die dann einen Bob-Dylan -Song so ergreifend spielen könnten, wie ihre Spezial- Musik.

Oder willst du selber Songs machen und beginnst zuerst mit dem Nachspielen, um zu lernen, wie Songs aufgebaut sind und wie man sie abwechslungsreich bekommt? Dann zuerst Songs mit einfachen Strukturen aussuchen. z.B. zuerst nur Strophe und Refrain, oder nur Songs, die nur aus Strophen bestehen.

Es gibt keinen allgemeinen Tipp, wie "man" das aufbaut. Der Tipp von @Blues-Opa ist aus meiner Sicht der einzig Richtige: Horch in dich hinein und suche, was Deine Musik ist, deine musikalische Heimat sozusagen, und die spielst du dann. Hören kannst du dann immer noch alles, das ist dir nicht genommen.
Bis du es mehr oder weniger gefunden hast, übst du die Dinge, die man für alles gebrauchen kann.

Ein guter Leher hilft dir beim Zusammenstellen und Entwickeln von leicht nach schwer und hilft dir, Fehler gleich nicht anzugewöhnen.

Wenn du weißt, was und wofür du spielen willst, dann kannst du dir ein Repertoire genau dafür zusammen stellen, dann bleibt dir nur noch, die für deinen Stil besonders nötigen Techniken zu lernen, es wird genug sein ;).
 
Wenn man einen Stil lernt/übt, der einem vom eigenen Gefühl her wirklich liegt, dann fällt auch das Üben viel leichter. Weils einfach mehr Spaß macht, und man kommt schneller voran. Wenn man etwas nur vom Kopf her lernen will weil man es eben "auch" können will, fällt das deutlich schwerer, möglicherweise fehlt auch das richtige Gefühl dafür.
 
Ich bin auch recht breit aufgestellt, was Musik angeht, kann viel gut hören und mir gefällt auch recht viel durchaus gut. Mir der Zeit hat sich das etwas sortiert, wenn ich's versuche zu beschreiben sieht das so aus:
A) Ich mag vor allem "amerikanisch beeinflusste Pop-Musik", also Blues, Rock und die diversen Derivate davon.
B) Ich mag vor allem "handgemachte" Musik, also echte Menschen mit echten Instrumenten.
C) Ich kann mit Jazz, Metal, Hip-Hop, Modern Country und Volksmusik (Schlager-Style), Klassik wenig anfangen (jeweils bis auf wenige Ausnahmen).
D) Ich habe ein besonderes Faible für alte "Blues&Roots" Aufnahmen der 1920er-40er Jahre
E) ... ebenso für Alte Musik.
F) Internationale Musik / "Weltmusik" finde ich spannend, besonders Afrika.

Allein aus A und B ergibt sich: DAS IST VERDAMMT VIEL MUSIK, die ich da mag. Dementsprechend viel höre ich, habe ich, mag ich.

Wenn es aber ums SPIELEN geht, mache ich aktuell fast nur E. Okay, ich kann Akkorde und diverse Songs, also A ist dabei. Zudem war meine langjährige Band eine Soul/Funk-Geschichte, also auch da bin ich anders unterwegs gewesen. Aber mein Herz und meine Zeit investiere ich halt in eine Sache.

Was man aber auch sagen muss: Ich habe schnell erkannt, dass Musik für mich ein verdammt schönes Hobby ist, aber eben auch nur ein Hobby. Nicht das Leben, nicht DAS Hobby, sondern "eines" von mehreren wichtigen Dingen in meinem Leben. Also ist der Anspruch an mich ein anderer - ich will den Spaß, die Entspannung, das Musizieren mit Anderen... aber ich will eben nicht unbedingt "besser" und "vielseitiger" werden. Da ist der Zug auch abgefahren, bzw. mit der begrenzten Zeit die ich investiere wird da nicht viel mehr draus. Das sage ich alles ohne Wehmut, ich bin da mit mit "im Reinen", absolut okay. Ich habe Spaß, gemeinsam mit Anderen macht es Spaß, das reicht mir.

Wenn der Anspruch an Dich selbst ist, ein "kompletter" Gitarrist zu werden (und das Beispiel Frusciante halte ich für ein gutes, denn der kann verdammt viel und ist so ein klassischer Allrounder), dann musst Du deutlich mehr arbeiten und lernen und "draufschaffen" und üben, üben, üben! Die besten Gitarristen haben eins gemeinsam: Sie haben spätestens ab dem Teenager-Alter stundenlang gespielt, jeden Tag. In Zeiten, in denen es kein Internet, keine YouTube-HowToPlays, wenig Lehrmaterial gab. Ganz freiwillig, aus eigenem Antrieb. Immer wieder dieselben Sachen, bis sie sitzen. Langsam, stupide, immer wieder. Ganz freiwillig. Und nochmal diese Passage, ein Viertel so schnell wie das Original. Das ist anders als "ich krampfe mich mal durch Don't Stop durch".

Mal eine kühne These in den Raum geworfen (wie gesagt, These, Ferndiagnose, als Gedankenanstoß, kein Anspruch auf Richtigkeit):
Wenn es Dich bisher noch nicht so "gepackt" hat, wird es Dich wahrscheinlich auch nicht mehr packen. Also: Geh' in Dich und sortiere, was Musik für Dich wirklich ist und sortiere dementsprechend Deinen Anspruch an Dich selbst.
Wenn rauskommt: "ich will eigentlich nur bisschen mitschrammeln" ist das genau so okay wie "ich will einen einzigen Song erstmal komplett perfekt nachspielen" oder "ach, ich klampfe halt alle paar Wochen mal rum".
 
Da ich selbst auch fast alles gehört, was irgendwie mit Gitarren zu tun hat, gehe ich das Thema einfach langsam an.
Sonst ist man auch überfordert.
Es gibt Wochen, da ziehe ich mir "nur" Prog-Exzessen rein, dann nur US-Stadionrock. Dann Country, dann Alternative, dann Pop und ab und an auch mal Trance/Elektro oder Folk.

Was die Masse an Auswahl angeht, so is das Fluch und Segen zugleich, wie ich finde.
Auf der einen Seite is das spitze, langweilig wird es nicht.
Zumal man persönlich eh 9/10 Dinger meist nur "ganz nett" findet und dafür is mir die Zeit dann zu schade.
Da ist mehr dann auf schlicht mehr, gerade wenn man sich auf die wirklich guten Dinge konzentrieren möchte.

Auf der anderen Seite isses auch schade, weil man gar nicht die Zeit hat, sich mit den Dingen so auseinander zu setzen, wie man es gerne möchte.
Wenn man von Kollegen Empfehlungen bekommt, sind es direkt wieder 3 Bands mit jeweils 10+ Alben auf einmal und man wird direkt erschlagen.
Von den Neuerscheinungen gar nich zu reden, wo man kaum noch hinterher kommen kann, egal wie viel man Musik hört.
So hechelt man auf ne gewisse Weise stets hinterher.

Grundsätzlich finde ich das aber schon Top, gerade wenn man etwas breiter aufgestellt ist.
Vor ein paar Jahren z.B. hatte ich musikalisch echt ein Tief. Da konnte mich kaum bis nix mehr wirklich begeistern und ich hatte echt gedacht, das war es wohl mit meiner Liebe zur Musik.
Das habe ich die letzten Jahre zum Glück gar nich mehr, da ich stets ne Band/Sänger/Projekt zur Hand habe, was mich richtig flashed. :)

Ich bin aber generell eher der Typ, der ganze Alben am Stück hört und die dann auch oft, also am besten täglich.
Weniger der Typ, der Mix-Tapes mit je 2, 3 Liedern je Künstler macht und das dann shuffled.
 
Ich sehe das eigentlich ganz locker.
Mein Musikgeschmack, also was ich gern mag/höre, ist ziemlich breit aufgestellt.
Aaaber:

- Ich muss nicht ALLES hören
- Ich muss nicht ALLES kennen
- Ich muss mich nicht mit ALLEM intensiver beschäftigen
- Ich muss nicht alles selbst spielen

Es ist schlicht unmöglich ...

Aber es macht mir trotzdem Freude, mich mit MEINEM Stück der riesigen Torte zu beschäftigen, gern auch intensiver ... und manchmal geht noch ein zweites ... ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Du bist noch nicht so lange bei der Gitarre, klickst dich durchs Netz und dir fällt so richtig auf, dass dir irgendwie alles was mit Gitarre oder vielleicht speziell mit Musik zu tun hat gefällt? [...] Ich habe mich jetzt in den letzten sechs Monaten relativ gut umgesehen in der lieben Welt der Musik und muss einfach sagen, dass es zuviel Musik gibt.

Ich glaube, hier liegt schon dein ganzes Problem und es ist wirklich einfach: Auf Deutsch nennt man es Informationsüberflutung und es kommt davon, wenn man sich Monate lang virtuell durch die ganze Welt klickt. Es gibt da draußen nämlich ganz sicherlich nicht "zuviel Musik" - lediglich etwas zu viel (auf einmal) für dich. ;)
 

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