Reitplatz beschallen

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Hallo zusammen,

Ich bin gerade dabei ein Angebot zu machen wo es um eine Beschallung eines Reitplatzes geht wo ein Turnier statt findet.
70x35m Fläche bzw. rundherum müssen die Zuschauer moderiert werden und auch mal etwas Musik laufen aber Sprache steht im Vordergrund.

Ich hätte hier 8 aktive Lautsprecher auf Stative hingestellt damit es gleichmäßig klingt und man vorne die Besucher nicht quälen muss weil 70x35m ist schon eine Fläche.

Hinzu kommt Kabel ohne Ende wo ich garnicht weis ob das überhaupt geht bedingt durch die Verluste der Strecke.
Dann kommt noch das Delay wobei ich denke dass man bei 8 Lautsprecher keines braucht da alles gleichmäßig beschallt wird.
Und dann haben wir noch das Thema Regen??? Wasserdichte Lautsprecher habe ich keine und Mülltüten drüber ... naja...


Mich würden eure Meinuen interessieren und ob ihr die Lautsprecher anders stellen würdet oder weniger aufstellen etc.



Vielen Dank
 
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Bei so einer Anwendung ist alles egal... Der einfache Ansatz von oben passt m.M.n
 
Mehr Informationen wären besser. Es ist nicht ausgeschlossen, dass bei so was so wenig Leute am Rand stehen, dass die Beschallung einer Längsseite und einer Querseite für die ZuschauerInnen völlig ausreicht. Nicht unwichtig ist aber ggf, dass die wartenden TeilnehmerInnen auch was hören können; dann müsste evtl. ein weiterer LS woanders stehen.

Für alle Fälle: Pferde können bekanntlich ziemlich empfindlich sein; 100 db Metal wären möglicherweise keine gute Idee :evil:
 
1. Strom und Wasser mögen sich nicht. Wenn du keine vernüftige Schutzhüllen hast, welche schalldurchlässig, jedoch wasserabweisend sind, dann ist die Idee mit den Mülltüten drüber fürn A... Das hört sich dann nach Mülltonne an, analog zu den Mülltüten.
Besser wären hier passive Boxen.
2.
Hinzu kommt Kabel ohne Ende wo ich garnicht weis ob das überhaupt geht bedingt durch die Verluste der Strecke.
Welche Verluste? Wenn du den Spannungsabfall auf der Versorgungsseite meinst... hmm, naja. Bisschen Verlust ist immer, doch bei der geringen Leistungen (was haben die Böxlies?) ist das fast vernachlässigbar. Die werden schon genügend Strom bekommen. Darfst halt keine 0,75 mm² verlegen. Also bei Ausseneinsätzen auf fragwürdigem Terrain mit Publikumsverkehr sollte man sowieso nur H05RN-F oder besser H07RN-F in mind. 1,5 mm² legen, also ne Gummischlauchleitung. Anderst darfst du auch gar nicht im Aussenbereich.
Falls du Verluste bezgl. der NF Seite meinst.... Das ist vollkommen vernachlässigbar. Achte nur darauf, dass das Signal symetrisch übertragen wird und deck dich mal mit Lineübertragern ein, damit's nicht brummt.
Eigentlich wäre dies ein Fall für 100V.
3. Überdenke die Ausrichtung der Boxen nochmal. Das wird so schief gehen, denn die Leute, welche im Überdeckungsbereich der beiden Boxen stehen werden nettes Phasing erleben. Gerade bei Sprache sehr unschön. Richte die Boxen daher nicht längsseitig aus, sondern lass diese an geeigneter Stelle jeweils frontal in das Publikum strahlen. Unterteile das ganze in Abschnitte und Pegel das dann entsprechend ein. Ein Delay braucht es nicht.

Mit 8 Kisten kann es funktionieren, besser wären 10, da dir meiner Meinung nach je eine Box pro längerer Seite fehlt.

Und auch hier gilt die Kisten auf Höhe zu bringen und anzuwinkeln, um die Schallenergie zielgerichtet einzubringen. Hast du denn so viele und vor allem hohe, stabile Stative samt Neigeadapter?
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Nicht unwichtig ist aber ggf, dass die wartenden TeilnehmerInnen auch was hören können; dann müsste evtl. ein weiterer LS woanders stehen.
Auch ein sehr überdenkenswerter Hinweis. Nicht nur das Publikum braucht Informationen, sondern und vor allem auch die Teilnehmer und im Hintergrund arbeitende Personen. Also plan da mal auch noch 4-6 Kisten ein und klär dies vor allem mit deinem Kunden ab. Zur Not eben zumieten. Hier kann man ja dann auch andere Kisten nutzen.
 
Danke für eure Infos,


Ich denke ich werde diesen Auftrag nicht annehmen weil ich nicht so viele einzelne Topteile habe......
Und wenn ich hier ein Angebot mache dann wird es nicht bei 50€ und einer Kiste Bier raus kommen weil es schon mehr ist als 2 Boxen auf zu stellen...

Das große Problem sehe ich auch im Wetter ..... Mülltüten ist alles anderes als Profi....
Und 10x Voice Acoustik Tipteile im Regencape will mir keiner bezahlen....
 
So ein riesen Aufwand muss meiner Erfahrung nach auch nicht sein.
Ich mach schon seit einigen Jahren das Reitturnier bei dem Verein, bei dem meine Freundin ihr Pferd stehen hat. Das funzt auch mit weniger Boxen recht gut, denn wegen der Pferde kann man eh keine Mörderpegel fahren und die Zuschauer sind relativ leise da es meist "Fachpublikum" ist, das weiß wie es sich aufzuführen hat.
Von daher reichen oft 2-4 Boxen vollkommen aus. Kommt natürlich auch stark aufs Gelände und die Größe der Veranstaltung an.
Meine Boxen sind allerdings wetterfest, denn der Mülltütensound ist für die Mülltonne :tongue:
 
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Hier würde ich mich über eine Skizze freuen... mit 2 oder 4 Tops
Welche Lautsprecher werden bei dir benutzt ?
Ist dieser Reitplatz auch 70x35m wobei ich jetzt nicht weiß ob dieses Standartmaße sind ?
 
Bei mir kommen Bell V2.300 zum Einsatz. Die haben den Vorteil dass sie einen recht linearen Frequenzgang haben und nicht so eine Badewanne wie viele andere Boxen. Dadurch sind die super für Moderationen, da man einfach was versteht.

Das Turnier findet auf zwei verschiedenen Plätzen statt. Ein Dresurplatz mit ca. 60x25 Metern und ein Springplatz mit ca 80x30.
Zwischen beiden Plätzen stehen die Leute.
Die Anlage kommt beim Dresurplatz auf eine der langen Seiten und beim Springplatz an die Stirnseite. Hat bisher immer prima funktioniert.
 
Frage: Wurde das schon mal professionell gemacht? Ich vermute weder du noch das Publikum hat einen Vergleich.

keine Mörderpegel fahren und die Zuschauer sind relativ leise
Es geht hier nicht um Mörderpegel und auch wenn das Publikum leise ist, wird man in dieser Konstellation keinen vernüftigen STI Wert erreichen. Für so etwas braucht es eine Mehrpunkt-Mehrzonen Beschallung mit kleinen Boxenn. Es gilt wie immer ein möglichst gutes Verhältnis zwischen Direkt- und Diffusschall zu bekommen.
 
Frage: Wurde das schon mal professionell gemacht? Ich vermute weder du noch das Publikum hat einen Vergleich.

Ich bin das "professionellste", was dort meines Wissens nach bisher die Beschallung gemacht hat. Ein "Profi" wird für das vorhanden Budget auch nichts anderes hinstellen, da die Mittel (wie bei vielen kleinen Vereinen) einfach begrenzt sind. Somit muss man halt (im Gegensatz zu irgendwelchen theoretischen Überlegungen in irgendwelchen Internetforen) eine möglichst praktikable und für alle Seiten möglichst gut funktionierende Lösung finden.


Es geht hier nicht um Mörderpegel und auch wenn das Publikum leise ist, wird man in dieser Konstellation keinen vernüftigen STI Wert erreichen. Für so etwas braucht es eine Mehrpunkt-Mehrzonen Beschallung mit kleinen Boxenn. Es gilt wie immer ein möglichst gutes Verhältnis zwischen Direkt- und Diffusschall zu bekommen.

Wieso braucht man für eine Fläche, bei der nur an einer (bzw. bei der anderen Fläche an zwei) Seiten Personen stehen, eine Mehrpunkt-Mehrzonen-Beschallung? Die Personen, die was verstehen müssen, verstehen es (nach Aussage der Leute vor Ort in den letzten Jahren) und damit ist gut. Klar kann man sich in theoretischen Überlegungen und Optimierungen ergehen und eine Materialschlacht mit reichlich Boxen, Delayline usw. auffahren, aber wenn es nicht gezahlt wird, gibt's halt das etwas kleinere und einfachere Besteck. Das funzt zum großen Teil auch sehr gut und kostet halt nur einen kleinen Teil.

Das Thema STI geht mir mittlerweile scharf am rechten Ohr vorbei, seit ich vor einigen Jahren das praktische Ergebnis hören durfte von dem, was seitenweise durch die Fachpresse ging und in den höchsten Tönen gelobt wurde:
Der Neubau/Sanierung/Erweiterung des Berliner Hauptbahnhofes.
Nach den Beschreibungen in den Zeitschriften haben sich die Fachplaner und die Hersteller eine unheimliche Materialschlacht für die Beschallungstechnik mit elektronisch steuerbarer Abstrahlrichtung usw. geliefert. Das hat nach Berechnungen des damaligen Ingenieurbüros (war glaub ich ADA, also kein ganz unbekannter) zu sehr guten STI-Werten geführt.
Mein Eindruck, als ich einige Zeit später im Bahnhof unterwegs war, war aber ein ganz anderer. Es war das selbe schlecht zu verstehende Gequake, dass man aus allen möglichen Bahnhöfen so kennt, die schon seit Jahrzehnten mit einfachen Druckkammertröten ausgestattet sind.
Die hätten es wahrscheinlich bei diesem Projekt auch getan und hätten dem Steuerzahler etliches an Geld gespart.
 
Ein "Profi" wird für das vorhanden Budget auch nichts anderes hinstellen, da die Mittel (wie bei vielen kleinen Vereinen) einfach begrenzt sind.
Ein Profi würde den Auftrag bei Beratungsresitenz erst gar nicht annehmen. Ich würde es zumindest so machen.,
Es gilt die KKKK Regel: Keine Kohle, kein Krach. Und ich versau mir mein Image bzw. Namen nicht.

Ich kenne nun dein Projekt nicht, ebenso kenn ich das Projekt des TS nicht im Detail. Ich gehe naiv mal davon aus, dass auf dem Terrain schon ein paar Personen anwesend sind (300-600 PAX) und diese eben adäquat informiert werden möchten. Wenn das ganze sich auf unter 150 PAX reduziert, dann mag das mit 2 Schallwandlern gehen, aber auch dies ist auf dieser Fläche eher grenzwertig.

mit einfachen Druckkammertröten
Das wäre bei LowBudget das effektivste und funktioniert auf Strecke sehr gut. Inkl. 100V Übertragung hat man damit genau Null stress, selbst wenn Weltuntergang ist.
 
Ein Profi würde den Auftrag bei Beratungsresitenz erst gar nicht annehmen. Ich würde es zumindest so machen.,

Klar muss man nicht alles machen. Es gibt selbstverständlich Grenzen, die man als Chef auch kennen sollte. Eine größere Firma würde sich da wahrscheinlich nicht mal an den Rechner setzen, um ein Angebot zu kalkulieren.
Für die vielen kleineren Firmen sind solche Veranstaltungsgrößen das aber das Tagesgeschäft.

Es gilt die KKKK Regel: Keine Kohle, kein Krach. Und ich versau mir mein Image bzw. Namen nicht.
Der übliche Internetforen-blabla… Es gibt nur schwarz oder weiß, zwischendrin existiert nichts... Sieht meiner Erfahrung nach in der richtigen Welt meist etwas anders aus. Da müssen dann halt Lösungen her. Sowas zeichnet meiner Meinung nach auch einen Profi aus: Kompromisse finden.

Ich kenne nun dein Projekt nicht, ebenso kenn ich das Projekt des TS nicht im Detail. Ich gehe naiv mal davon aus, dass auf dem Terrain schon ein paar Personen anwesend sind (300-600 PAX) und diese eben adäquat informiert werden möchten. Wenn das ganze sich auf unter 150 PAX reduziert, dann mag das mit 2 Schallwandlern gehen, aber auch dies ist auf dieser Fläche eher grenzwertig.

Bei dem von mir betreuten Turnier sind selten mehr als 100 Personen gleichzeitig am Reitplatz. Von daher passt das wunderbar und funzt nun schon seit einigen Jahren ohne Probleme.
Welche Personenzahlen beim TS erwartet werden, kann ich aber natürlich auch nicht sagen.
 
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Bei dem von mir betreuten Turnier sind selten mehr als 100 Personen gleichzeitig am Reitplatz.
Dann reichen ja die 2 Kübel.

Es gibt nur schwarz oder weiß, zwischendrin existiert nichts
Nö. Meine Welt ist Grundsätzlich mal bunt und in Farbe.

Sieht meiner Erfahrung nach in der richtigen Welt meist etwas anders aus. Da müssen dann halt Lösungen her. Sowas zeichnet meiner Meinung nach auch einen Profi aus: Kompromisse finden.
Deswegen schrieb ich ja "beratungsresistent". Wenn der Kunde sich beraten lässt und bereit ist gemeinsam einen Kompromiss zu finden und sogar noch einsieht, dass so eine VA eben einen gewissen Betrag kostet, dann ist doch alles gut.
Als Profi bin ich auch nicht abgeneigt da nur 2 Kübel hinzustellen. Ich liefer das gar noch und bau das auf. Alles kein Ding, solange es eben bezahlt wird. Wenn ich aber absehen kann, dass die VA, so wie geplant, schief geht und letztendlich da mein Firmenname dran hängt, dann mach ich das eben nicht. Dem Publikum und selbst dem Veranstalter ist es vollkommen egal warum das dann schief gegangen ist und jeder Besucher wird sich nur an den Namen der Firma erinnern und im Hinterkopf haben:Oh, das war ja nix.
 
Vielen Dank für die Antworten wo ich auch immer wieder Informationen gewinne die anwendbar sind.

Man muss die Kirche im Dorf lassen ….
Man kann es super professionell sehen und dort 8-10 Tops verteilen mit Sennheiser Funkstrecken und Kabellosen Headsets für die Punkterichter aber auch alles das will bezahlt werden und da trennt sich meistens alles.
Es wird ein normales Reitturnier werden wie man es von den Dörfern kennt aber keines was bei ZDF übertragen wird.
Fakt ist, ich habe keine Bell Lautsprecher die Wasserdicht sind und Mülltüten ist auch kontraproduktiv und sieht Sch…. aus.

Ich habe hier ein einfaches Angebot gemacht, dass wir bei den Punkterichter 2 Topteile im Überstand des Häuschen hinstellen mit kleinem Pult und Mikrofonen und wenn ggf. noch 2 kleine Zuschauerzelte dabei kommen, dann kommen dort nochmals 2 Tops rein und fertig ab.

Das hält alles vom Aufwand in Grenzen und auch finanziell .
Gerne würde ich die Profivariante anbieten aber dafür bin ich noch nicht ausgerüstet weil diese große Anzahl an Topteilen für mich nicht anwendbar ist da ich meistens komplette Systeme mit Sub´s habe und diese Systeme reise ich dann auseinander und kann sie nicht vermieten wenn ich alles abziehe und nur die Subwoofer im Lager habe.
 
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Frage: Wurde das schon mal professionell gemacht? Ich vermute weder du noch das Publikum hat einen Vergleich.


Es geht hier nicht um Mörderpegel und auch wenn das Publikum leise ist, wird man in dieser Konstellation keinen vernüftigen STI Wert erreichen. Für so etwas braucht es eine Mehrpunkt-Mehrzonen Beschallung mit kleinen Boxenn. Es gilt wie immer ein möglichst gutes Verhältnis zwischen Direkt- und Diffusschall zu bekommen.

Sorry aber manchmal bist du sowasvon an der Welt vorbei... Alter wir reden von nem scheiß Reitturnier... übrigens: Wie @lini schmeiß ich auch schonmal Material für sowas auf den Reitplatz, denn auch meine Lebensabschnittsgefährtin hat einen Gaul usw.

meiiin Gott: Stell 4 Lautsprecher hin... da werden leute aufgerufen und mal 5-6 Kommentare gesprochen... lass doch mal die Kirche im Dorf das ist ja echt manchmal nicht zum aushalten und wirklich lächerlich... hat schon was von trollen...

Gruß
ein heute zugegebenermaßen gereizter und etwas dünnhäutiger Alex....

Und nochwas:
Ein Profi würde den Auftrag bei Beratungsresitenz erst gar nicht annehmen. Ich würde es zumindest so machen.,
Es gilt die KKKK Regel: Keine Kohle, kein Krach. Und ich versau mir mein Image bzw. Namen nicht.

Ein "Profi" würde auch sowas gegebenenfalls machen und mit sehr beschränkten Mitteln arbeiten. Ein Profi könnte aber auch zu dem Entschluss kommen, dass das ein für ihn kein rentabler sinnvoller Job ist und würde den Kunden an einen Kollegen weitervermitteln, wenn er Stil hätte...
Hätte er keinen Stil würde er ungefähr mit dem Tenor auftreten, wie du es gerade tust.... gibts auch genug Leute von in dem Metier, zugegeben....
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ich kenne nun dein Projekt nicht...

Aber bist dir immerhin schonmal sicher, dass das nur mit Zonenbeschallung funktionieren kann... immerhin...
 
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