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doc-harry
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liebe Hammondfreunde,
wie bereits angekündigt, werde ich nachfolgend beschreiben, wie man die Zugriegel seiner Hammond wieder auf Vordermann bringen kann.
Ein paar Worte vorweg: eine Hammond ist ein Mix aus Feinmechanik und Elektronik; d.h. es gibt nichts an dieser Orgel, wozu man Kraft benötigt oder was nur mit Gewalt geht
(ausgenommen man will sie transportieren) - das heißt aber auch: wenn irgendetwas klemmt oder nicht so will wie man es erwartet - lieber zweimal hingucken um das
Problem zu lösen. Wie bei allen Wartungsarbeiten, die man selbst ausführen will, gilt:
lasst euch Zeit (plant für das Reinigen der Zugriegel ruhig mal 4-5 Stunden ein) - Hektik verleitet nur dazu Fehler zu machen. Auch benötigt ihr einen ruhigen und sauberen
Arbeitsplatz, wo die Teile notfalls auch mal über Nacht liegen bleiben können.
Hilfreich ist es, sich vor Beginn der Arbeiten das erforderliche Handwerkszeug und ein paar Behältnisse für Schrauben und andere Kleinteile parat zu legen.
Wer dann noch darauf achtet, keine Schrauben aufzudrehen, die nicht explizit genannt werden und nur die Reinigungs- und Schmiermittel verwendet, die ich ebenfalls verwende, wi rd die Arbeiten problemlos und erfolgreich durchführen können.
Es hilft auch beim späteren Zusammenbau, wenn man sich Notizen und/oder Fotos macht.
Als erstes gilt: Stecker raus.
Jetzt muss der Deckel der Orgel entfernt werden. Dazu ist die Rückwand abzunehmen und die beiden Schrauben an der Unterseite der oberen Strebe herauszudrehen.
Weiterhin ist der Deckel mit je zwei Schrauben neben der Platte mit dem Start-und Run-Schalter und entsprechend auf der linken Seite der Orgel gesichert (bei der A100 sitzt hier der Hall-Regler).
Bei einer A100 wird jetzt das Poti für die Hall-Regelung entfernt. Dazu den Knopf abziehen, die Zentralmutter lösen und das Poti nach unten herausnehmen. Der Deckel kann nun abgenommen werden - dabei auf die knapp bemessenen Kabel zum Start- und Run-Schalter und zur Pilot-Lamp achten.
Meist genügt es, eine Kabelschelle mit der die Kabel befestigt sind, zu lösen um den erforderlichen Spielraum zu erhalten.
Nun hat man direkten Zugang zur Drawbar-Box. Zunächst alle Zugriegel ganz herausziehen.
Dann werden alle Kabel an den Zugriegeln abgelötet.
Farben (wenn man hinter der Orgel steht von links nach rechts): weiß, grau, lila, blau, grüm, gelb, orange, rot, braun.
Nun kann die Zugriegelbox abgeschraubt werden. Ganz wichtig dabei: alle kleinen Schrauben sind absolut tabu - diese keinesfalls entfernen.
Um die Box zu lösen, sind folgende Schrauben herauszudrehen (Zählung von links):
Vordere Reihe (zu den Manualen): Nr. 4, 10, 14, 22, 34, 28, 40.
Hintere Reihe: Nr. 4, 10, 16, 22, 28, 34, 40
Die Kabelbäume zu den Sammelschienen der Drawbars sind links und rechts mit einer Schelle befestigt. Diese aufbiegen oder die beiden Befestigungsschrauben lösen. Die größere Schraube hat unter der Box eine Gegenmutter - daher beim Lösen mit einer Hand die Mutter von unten sichern. Die kleine Schraube herausdrehen und nach Abnehmen der Schelle sofort wieder einschrauben. Während die kleine Schraube raus ist, darf keinesfalls (!) einer der äußeren Zugriegel bewegt werden.
Jetzt können auch die Kabel an den Sammelschienen abgelötet werden. Farben von hinten nach vorne): schwarz, braun, rot, orange, gelb, grün, blau, lila, grau.
Damit ist der erste Schritt geschafft - die Drawbar-Box kann nun in die Werkstatt mitgenommen werden.
Jetzt empfiehlt es sich zunächst die Schraubenlöcher zur Befestigung in der Orgel zu markieren. Ich habe dafür weiße Farbkleckse vewendet.
Nun wird die Box umgedreht und die Zugriegelköpfe werden abgeschraubt - Vorsicht: das ist sehr alter Kunststoff, der entsprechend spröde sein kann.
Nachdem alle Zugriegelköpfe abgeschraubt sind, wird die Box wieder umgedreht und die Zugriegel werden herausgenommen. Dazu die Kontaktfedern mit den Fingern nach unten
drücken und die Zugriegel einzeln nach hinten herausziehen.
Zur eigentlichen Reinigung müssen die Kontaktfedern nun von den Zugriegeln abgeschraubt werden. Zur Reinigung der Kontaktfedern bevorzuge ich ein Ultraschallbad aus lauwarmem Wasser mit ein paar Tropfen Spülmittel. Der Grund hierfür findet sich an den Kontaktfedern selbst:
Auf der Oberseite sitzen zwei Kontakte, die auf der Unterseite durch einen sehr dünnen Widerstandsdraht miteinander verbunden sind. Das sind die sogenannten Smooth-Drawbars.
Durch die beiden Kontakte wird sichergestellt, dass immer einer der beiden Kontakte zu einer der Sammelschienen Kontakt hat. Der dünne Widerstandsdraht (1 Ohm) sorgt dabei für einen nahezu stufenlosen Übergang.
[
Dieser Widerstandsdraht ist sehr empfindlich und kann bei einer Reinigung mit Lappen oder Pinsel schnell beschädigt werden.
Der zweite Teil der Reinigung der Kontaktfedern besteht darin, das alte Lötzinn an den dreieckigen Enden zu entfernen. Um das alte Lötzinn mit einer Konsistenz ähnlich wie Honig
eingigermaßen einfach absaugen zu können, empfiehlt sich die Zugabe von etwas neuem Lot.
Nach der Reinigung werden die Widerstandsdrähte per Sichtkontrolle (Lupe) und Widerstandsmessung überprüft. Falls einer der Drähte defekt ist, kann man als Ersatz einen kleinen 1-Ohm Widerstand (SMD) einlöten.
Defekte Drähte sind oft der Grund dafür, dass die Zugriegel kratzen oder Sprünge aufweisen.
Die eigentlichen Zugriegel sind aus stabilem Messing und können daher bedenkenlos mit Lappen und Spiritus gereinigt werden.
Sind auch diese gereinigt, werden die Kontaktfedern wieder an die Zugriegel angeschraubt. Dabei darauf achten, dass die Löcher in den dreieckigen Plättchen genau in die Führungsnasen am Zugriegel einrasten. Die Zugriegel können nun erst einmal zur Seite gelegt werden.
Nun sind die Sammelschienen an der Reihe. Dazu werden die restlichen großen Schrauben mit Gegenmutter aus dem Zugriegelgehäuse herausgenommen. Die Stehbolzen mit Mutter werden nicht gelöst - außerdem nochmal der ausdrückliche Hinweis: keine der kleinen Schrauben darf entfernt werden.
Sind die großen Schrauben alle entfernt, kann der Boden abgenommen und zur Seite gelegt werden.
Danach werden die seitlichen Führungen der Zugriegel herausgenommen. Diese legt man sich zweckmäßigerweise so hin, wie sie herausgenommen wurden um sie später wieder in der gleichen Richtung an der gleichen Stelle einzusetzen.
Nun können die Sammelschienen (Busbars) mit Lappen und Spiritus gereinigt werden. Dabei nur in Längs-und nicht in Querrichtung wischen. Anschließend trägt man auf die Sammelschienen eine dünne Schicht Vaseline auf. Bitte beachten: auch hier gilt weniger ist mehr. Zuviel Fett ist nur ein Magnet für Staub und anderen Schmutz. Die weißen Kunststoffplatten in deren Rillen die Sammelschienen sitzen, reagieren sehr empfindlich auf den Kontakt mit chemischen Stoffen. Oft schon hat der Einsatz von ungeeigneten Mitteln dafür gesorgt, dass diese einfach zerbröseln.
Nach den Busbars sind die seitlichen Führungen der Zugriegel an der Reihe. Diese werden auf der Tischplatte liegend ebenfalls mit Lappen und Spiritus gereinigt.
Das war's eigentlich schon - nun kann man sich daran machen, das Ganze wieder zusammenzusetzen. Erst den Boden des Zugriegelgehäuses, dann die gereinigten Zugriegel mit den Kontaktfedern von hinten nach vorne durchschieben. Dazu die Feder mit den Fingern gegen den Zugriegel drücken.
Nun vorsichtig die Zugriegelköpfe wieder anschrauben. Anschließend wird die gesamte Zugriegeleinheit in der Orgel eingesetzt und alle Litzen angelötet.
Bevor man die Orgel wieder zuschraubt, muss man nun noch prüfen, ob sich durch das Abschrauben der Zugriegelbox der Vibratoschalter gelöst hat.
Der sitzt unter dem schwarzen Blech unter den Zugriegeln (Abdeckblech der Tasten des Obermanuals) und ist dummerweise mit einer Schraube befestigt, die die Zugriegelbox hält.
Man erkennt einen gelösten Vibratoschalter daran, dass beim Wiederanschrauben der Zugriegeleinheit eine Schraube keinen Halt findet, bzw. dass einige
Tasten des Obermanuals klappern. Ist das der Fall, dann muss man die beiden großen Schrauben links und rechts in dem schwarzen Blech (die verbinden
Ober-und Untermanual miteinander), sowie zwei dahinterliegende Holzschrauben herausdrehen. Nun kann man das Abdeckblech über dem Obermanual vorsichtig anheben
und den Vibratoschalter nach oben drücken. Jetzt dreht man die Schraube fest, die vorher bei der Montage der Zugriegel keinen Halt gefunden hat.
Viele Grüße,
Harald
wie bereits angekündigt, werde ich nachfolgend beschreiben, wie man die Zugriegel seiner Hammond wieder auf Vordermann bringen kann.
Ein paar Worte vorweg: eine Hammond ist ein Mix aus Feinmechanik und Elektronik; d.h. es gibt nichts an dieser Orgel, wozu man Kraft benötigt oder was nur mit Gewalt geht
(ausgenommen man will sie transportieren) - das heißt aber auch: wenn irgendetwas klemmt oder nicht so will wie man es erwartet - lieber zweimal hingucken um das
Problem zu lösen. Wie bei allen Wartungsarbeiten, die man selbst ausführen will, gilt:
lasst euch Zeit (plant für das Reinigen der Zugriegel ruhig mal 4-5 Stunden ein) - Hektik verleitet nur dazu Fehler zu machen. Auch benötigt ihr einen ruhigen und sauberen
Arbeitsplatz, wo die Teile notfalls auch mal über Nacht liegen bleiben können.
Hilfreich ist es, sich vor Beginn der Arbeiten das erforderliche Handwerkszeug und ein paar Behältnisse für Schrauben und andere Kleinteile parat zu legen.
Wer dann noch darauf achtet, keine Schrauben aufzudrehen, die nicht explizit genannt werden und nur die Reinigungs- und Schmiermittel verwendet, die ich ebenfalls verwende, wi rd die Arbeiten problemlos und erfolgreich durchführen können.
Es hilft auch beim späteren Zusammenbau, wenn man sich Notizen und/oder Fotos macht.
Als erstes gilt: Stecker raus.
Jetzt muss der Deckel der Orgel entfernt werden. Dazu ist die Rückwand abzunehmen und die beiden Schrauben an der Unterseite der oberen Strebe herauszudrehen.
Weiterhin ist der Deckel mit je zwei Schrauben neben der Platte mit dem Start-und Run-Schalter und entsprechend auf der linken Seite der Orgel gesichert (bei der A100 sitzt hier der Hall-Regler).
Bei einer A100 wird jetzt das Poti für die Hall-Regelung entfernt. Dazu den Knopf abziehen, die Zentralmutter lösen und das Poti nach unten herausnehmen. Der Deckel kann nun abgenommen werden - dabei auf die knapp bemessenen Kabel zum Start- und Run-Schalter und zur Pilot-Lamp achten.
Meist genügt es, eine Kabelschelle mit der die Kabel befestigt sind, zu lösen um den erforderlichen Spielraum zu erhalten.
Nun hat man direkten Zugang zur Drawbar-Box. Zunächst alle Zugriegel ganz herausziehen.
Dann werden alle Kabel an den Zugriegeln abgelötet.
Farben (wenn man hinter der Orgel steht von links nach rechts): weiß, grau, lila, blau, grüm, gelb, orange, rot, braun.
Nun kann die Zugriegelbox abgeschraubt werden. Ganz wichtig dabei: alle kleinen Schrauben sind absolut tabu - diese keinesfalls entfernen.
Um die Box zu lösen, sind folgende Schrauben herauszudrehen (Zählung von links):
Vordere Reihe (zu den Manualen): Nr. 4, 10, 14, 22, 34, 28, 40.
Hintere Reihe: Nr. 4, 10, 16, 22, 28, 34, 40
Die Kabelbäume zu den Sammelschienen der Drawbars sind links und rechts mit einer Schelle befestigt. Diese aufbiegen oder die beiden Befestigungsschrauben lösen. Die größere Schraube hat unter der Box eine Gegenmutter - daher beim Lösen mit einer Hand die Mutter von unten sichern. Die kleine Schraube herausdrehen und nach Abnehmen der Schelle sofort wieder einschrauben. Während die kleine Schraube raus ist, darf keinesfalls (!) einer der äußeren Zugriegel bewegt werden.
Jetzt können auch die Kabel an den Sammelschienen abgelötet werden. Farben von hinten nach vorne): schwarz, braun, rot, orange, gelb, grün, blau, lila, grau.
Damit ist der erste Schritt geschafft - die Drawbar-Box kann nun in die Werkstatt mitgenommen werden.
Jetzt empfiehlt es sich zunächst die Schraubenlöcher zur Befestigung in der Orgel zu markieren. Ich habe dafür weiße Farbkleckse vewendet.
Nun wird die Box umgedreht und die Zugriegelköpfe werden abgeschraubt - Vorsicht: das ist sehr alter Kunststoff, der entsprechend spröde sein kann.
Nachdem alle Zugriegelköpfe abgeschraubt sind, wird die Box wieder umgedreht und die Zugriegel werden herausgenommen. Dazu die Kontaktfedern mit den Fingern nach unten
drücken und die Zugriegel einzeln nach hinten herausziehen.
Zur eigentlichen Reinigung müssen die Kontaktfedern nun von den Zugriegeln abgeschraubt werden. Zur Reinigung der Kontaktfedern bevorzuge ich ein Ultraschallbad aus lauwarmem Wasser mit ein paar Tropfen Spülmittel. Der Grund hierfür findet sich an den Kontaktfedern selbst:
Auf der Oberseite sitzen zwei Kontakte, die auf der Unterseite durch einen sehr dünnen Widerstandsdraht miteinander verbunden sind. Das sind die sogenannten Smooth-Drawbars.
Durch die beiden Kontakte wird sichergestellt, dass immer einer der beiden Kontakte zu einer der Sammelschienen Kontakt hat. Der dünne Widerstandsdraht (1 Ohm) sorgt dabei für einen nahezu stufenlosen Übergang.
[
Dieser Widerstandsdraht ist sehr empfindlich und kann bei einer Reinigung mit Lappen oder Pinsel schnell beschädigt werden.
Der zweite Teil der Reinigung der Kontaktfedern besteht darin, das alte Lötzinn an den dreieckigen Enden zu entfernen. Um das alte Lötzinn mit einer Konsistenz ähnlich wie Honig
eingigermaßen einfach absaugen zu können, empfiehlt sich die Zugabe von etwas neuem Lot.
Nach der Reinigung werden die Widerstandsdrähte per Sichtkontrolle (Lupe) und Widerstandsmessung überprüft. Falls einer der Drähte defekt ist, kann man als Ersatz einen kleinen 1-Ohm Widerstand (SMD) einlöten.
Defekte Drähte sind oft der Grund dafür, dass die Zugriegel kratzen oder Sprünge aufweisen.
Die eigentlichen Zugriegel sind aus stabilem Messing und können daher bedenkenlos mit Lappen und Spiritus gereinigt werden.
Sind auch diese gereinigt, werden die Kontaktfedern wieder an die Zugriegel angeschraubt. Dabei darauf achten, dass die Löcher in den dreieckigen Plättchen genau in die Führungsnasen am Zugriegel einrasten. Die Zugriegel können nun erst einmal zur Seite gelegt werden.
Nun sind die Sammelschienen an der Reihe. Dazu werden die restlichen großen Schrauben mit Gegenmutter aus dem Zugriegelgehäuse herausgenommen. Die Stehbolzen mit Mutter werden nicht gelöst - außerdem nochmal der ausdrückliche Hinweis: keine der kleinen Schrauben darf entfernt werden.
Sind die großen Schrauben alle entfernt, kann der Boden abgenommen und zur Seite gelegt werden.
Danach werden die seitlichen Führungen der Zugriegel herausgenommen. Diese legt man sich zweckmäßigerweise so hin, wie sie herausgenommen wurden um sie später wieder in der gleichen Richtung an der gleichen Stelle einzusetzen.
Nun können die Sammelschienen (Busbars) mit Lappen und Spiritus gereinigt werden. Dabei nur in Längs-und nicht in Querrichtung wischen. Anschließend trägt man auf die Sammelschienen eine dünne Schicht Vaseline auf. Bitte beachten: auch hier gilt weniger ist mehr. Zuviel Fett ist nur ein Magnet für Staub und anderen Schmutz. Die weißen Kunststoffplatten in deren Rillen die Sammelschienen sitzen, reagieren sehr empfindlich auf den Kontakt mit chemischen Stoffen. Oft schon hat der Einsatz von ungeeigneten Mitteln dafür gesorgt, dass diese einfach zerbröseln.
Nach den Busbars sind die seitlichen Führungen der Zugriegel an der Reihe. Diese werden auf der Tischplatte liegend ebenfalls mit Lappen und Spiritus gereinigt.
Das war's eigentlich schon - nun kann man sich daran machen, das Ganze wieder zusammenzusetzen. Erst den Boden des Zugriegelgehäuses, dann die gereinigten Zugriegel mit den Kontaktfedern von hinten nach vorne durchschieben. Dazu die Feder mit den Fingern gegen den Zugriegel drücken.
Nun vorsichtig die Zugriegelköpfe wieder anschrauben. Anschließend wird die gesamte Zugriegeleinheit in der Orgel eingesetzt und alle Litzen angelötet.
Bevor man die Orgel wieder zuschraubt, muss man nun noch prüfen, ob sich durch das Abschrauben der Zugriegelbox der Vibratoschalter gelöst hat.
Der sitzt unter dem schwarzen Blech unter den Zugriegeln (Abdeckblech der Tasten des Obermanuals) und ist dummerweise mit einer Schraube befestigt, die die Zugriegelbox hält.
Man erkennt einen gelösten Vibratoschalter daran, dass beim Wiederanschrauben der Zugriegeleinheit eine Schraube keinen Halt findet, bzw. dass einige
Tasten des Obermanuals klappern. Ist das der Fall, dann muss man die beiden großen Schrauben links und rechts in dem schwarzen Blech (die verbinden
Ober-und Untermanual miteinander), sowie zwei dahinterliegende Holzschrauben herausdrehen. Nun kann man das Abdeckblech über dem Obermanual vorsichtig anheben
und den Vibratoschalter nach oben drücken. Jetzt dreht man die Schraube fest, die vorher bei der Montage der Zugriegel keinen Halt gefunden hat.
Viele Grüße,
Harald
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