Reihenfolge beim mischen?

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anrgymonkey
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Hallo erst mal,
also ich wollte mich mal ranmachen ein paar aufgenommenesachen abzumischen.
und wolltemich mal erkundigen wie ich was "richtig" mache.

Also ich hab Vox bis zu 4Spurig aufgenommen, 2Gitarren jeweils 2 mal aufgenommen und einen Bass auch 2 mal eingespielt (Drum kommt aus demm PC)

jetzt wollt ich einfach mal nachfragen ob ich es übertrieben hab mit den Spuren oder ob mehr besser ist?!

ich denke das ich die eine gitarre 100% links und die andere zu 100% rechts mache.
den Bass im Zentrum lasse, so wie das drum (Overhead mach ich natürlich stereo)

und die Vox mach ich auch in die mitte.

nun zu meinen weiteren Fragen:
wie geht es dann weiter?
Compressor,
EQ,
Raumeffekt (wenn ich trocken aufnehme)
Low und highcut (um jeden sein Specktrum zu zu weisen)

den low und highcut setze ich so ein, das cih die intrumente in 2 Parts teile oder?!
also in einen tieferen FRequenzbereich und eine höheren.
kann mir da jemand anhaltspunkte geben zum cutten beim:
Bass, Gitarre, Vox, Snare, Bass, Toms, Overhead

gegen ende noch einen Maximiser drüber laufen lassen und das ganze passt mehr oder minder und geht als gute Demo durch?!
jou.. das war mal das was ich so aufgeshcnappt hab. schonmal danke im vorraus für hilfe :D
 
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....ooooohhhh HA!

Da stehen nun echte Glaubensfragen an. Meiner einer würde das Instrument mit der größten Dynamik als erstes behandeln. Das heisst mit einem Kompressor gegebenenfalls noch a bissl "einbremsen" und dann dem Ding einen Raum schaffen und auch räumlich einordnen. Dieses Instrument kann je nach Aufnahme und Stil gottweisswas sein (Triangel, Gesang, Drums, Kettenkasten). Das nähme ich dann als Referenz für die weiteren "Patienten". Dann besteht bei mir jedenfalls die beste Chance, dass das wie aus einem Guss und mit spannendem Raum klingt.
 
Hi,

ich möchte Dir meine Art des Mixens erklären:

Immer mit den vertrautesten und wichtigsten Instrument anfangen. In diesem Fall ist es die Stimme.

Die Vorteile:

Kein Mensch braucht grosses Wissen um zu hören ob sich die Stimme natürlich oder unnatürlich anhört. Ist zuviel Bass oder Mitten vorhanden, dann empfinden wir es sofort als störend. Uns ist die Stimme vertraut.
Wenn man dann nach und nach zur Stimme die weiteren Instrumente mischt, dann werden diese automatisch so klingen wie sie sollten. Ist eine Gitarre zu mumpfig gegenüber der Stimme, dann wissen wir automatisch das es an der Gitarre liegt, da wir die Stimme schon fertig haben.
Ist mal keine Stimme vorhanden, dann eben mit Gitarre anfangen oder was einem sonst sehr vertraut ist.


Die Frequenzaufteilung möchte ich Dir anhand dieses Bildes erklären: Sreenshot (Beispiel!)


Der rote Bereich ist die Bassgitarre, welche sich mit der Bassdrum (blauer Bereich) den Bassbereich teilt. Danach kommt der orange Bereich, die Snaredrum.
Da die Snaredrum ihre gewollte Resonanz bei ca. 217Hz hat, kann man ohne weiteres bei 180Hz einen steilen Lowcut (36-48dB) verwenden.
Bassdrum und Bass decken den Bereich von 30-130Hz ab. Und nun kommt es:

Zwischen Snaredrum (217 Hz Resonanz) und Bassdrum/Bassgitarre ist ein Loch bei 130-180Hz zu erkennen. In Deinem Fall könntest Du diesen Bereich mit den tiefen Anteilen der Gitarre füllen. Nutze diesen Bereich aus und Du wirst eine druckvolle Gitarre haben.

Im Bild kann man erkennen das die Snare nach oben hin wieder steil abfällt was ja gut ist, denn hier könnte z.B. ein anderes Instrument wieder die Lücke schliessen. So in etwa schliesst man Lücke für Lücke. Jedes Instrument sollte seinen Platz haben.

So das war es erst mal für heute...
 
Ich hab das mal verschoben. Das Unterforum heißt Kritik und Tipps zum fertigen Mix. Den Thread Titel habe ich auch angepasst. Schließlich suchst Du Hilfe und hast kein Tutorial geschrieben ;)

Bitte achte ein bischen darauf, wo Du was postet und wie Du die Sachen benennst. Danke :great:

Grüße
Nerezza
 
cool danke :D aber wie groß ist dann das Gitarrenspektrum?
 
cool danke :D aber wie groß ist dann das Gitarrenspektrum?

Jedes Instrument hat zwei wichtige Frequenzbereiche. Bei der Gitarre wäre dies eben der untere Frequenzbereich. Der obere liegt dann bei 2-3kHz was sich mit der Sprachverständlichkeit der Stimme deckt. Ein Grund warum man Gitarren nach aussen pannt, da sich sonst Gitarre und Stimme in die Quere kommen würden. Die Gitarre muss im Mix nicht über das ganze Spektrum präsent sein.

Du solltest Dir eine Liste anfertigen mit den Eckfrequenzen einzelner Instrumente. Ein Blick auf diese Liste würde Dir sehr hilfreich sein. Wenn man weis das eine Snare nur zwischen 180-250 Hz und 5-6Khz wirklich präsent sein sollte, um Ihren Charakter darzustellen, dann wäre ein Peak bei 450Hz auf alle Fälle unerwünscht.
 
jou, dh wie mache ich das bei der Snare?
nehm ich 2 mal den selben aufgenommenen track und mach einmal ein lowcut bei180 und hi bei 250 hz und bei der andere kopierten spur das selbe bei 5 low und 6khz hicutten?
wo finde ich die eckdaten bzw die daten welche (wie z.B hier die Snare) die wichtigen Frequenzen darstellt?!
ich weis das variiert ja immernoch je nach persönlichem geschmack, oder sehe ich das falsch?
aber dennoch wird es bestimmt "Eckpfeiler, oder Orientierungshilfen geben :D
danke :_D
 
such dir doch einfach mal die frequenzen... sweepe mit dem eq über ne snadredrum, dann bkommst du schnell nen gefühl dafür welcher audioinformationen unnötig sind... am besten immer mit dem eq drüber fahren und alles was dir nicht gefällt absenken...
 
ja klingt logisch es so raus zu finden ;D dennoch hätt ich gerne ein paar eckdaten :D
Es weis keiner eine Seite oder?
Dann wollt ich es nochmals in die Runde werfen:
die Spuren:
S Git links, 2 Git Rechts, 1 Drum, 2Bass mitte und vox 1-4 mal.

ist das überdimensioniert? denn zu mir heiß es einmal das einmal Bass aufnehmen eg genügend sollte, dh ich nehm den nur einmal auf?
ausser bei der Gitarre hab ich dann also kein 2 Geteiltes Spektrum (weil ihr doch meintet der untere Frequenzanteil da rein bla bla bla)
-danke :D
 
@Nerezza das is ja Top-Deluxe, cih glaub das beantwortet mehr oder minder alle meine Fragen :D
 
Ein gedoppelter Bass kann Sinn machen, wenn es denn musikalisch Sinn macht. :) Ansonsten kann es Dir ganz schnell passieren, dass nur leichte Schwankungen in der Spielgenauigkeit den Bass fürchterlich schwimmen lassen. Gerade in den ganz tiefen Bereichen werden dir die ohnehin schon schwierigen Attacks verloren gehen. Einmal Bass reicht in der Regel aus, es sei denn es macht im Arrangement durch Harmonien Sinn oder spezielle Kombinationen, die du nur mit zwei Bassspuren erreichst.

Wenn Du mit Beispielfrequenzen wie denen von der BWS Seite rumprobierst, dann solltest Du immer im Hinterkopf behalten, dass jedes Instrument im Detail anders sein kann. Nimm sowas als Anhaltspunkt und lerne die Bereiche deiner eigenen Instrumente kennen. Irgendwann wirst du dann ganz automatisch wissen, wie sich zum Beispiel jegliches Schlagwerk mit Fell verhält und brauchst nur noch nach den entsprechenden Frequenzen zu suchen oder wirst es dann schon selber hören.

Grundsätzlich kann ich dazu immer noch empfehlen, sich vor dem eigentlichen Mix sehr viel Zeit für das Editing zu nehmen, um dann später ganz entspannt mixen zu können. Bevor ich mit einem Song (oder Projekt) anfange scheide ich vorher alles entsprechend zurecht, setze die X-Fades, Übergänge etc. Dann erstelle ich mir alle Gruppen und Routings von denen ich schon im Vorfeld weiß, dass ich sie brauchen werde. Im nächsten Schritt kümmere ich mich darum die Einzelspuren "zu bereinigen". Das heißt ich setze soweit nötig (und nicht schon im Schnittschritt erledigt) entsprechende Gates. Dann kommt bei mir eine Ladung Filter auf die Spuren, um evtl. störende Frequenzen zu elimieren, entsprechende LowCuts gehören dabei auch dazu. Diese Filter fasse ich später durchaus nochmal im Zusammenhang an und stimme die Instrumente aufeinander ab. Erst wenn das alles erledigt ist, alles geschnitten, alle Trigger gefahren, alle Gates gesetzt etc. fange ich mit dem eigentlichen Mix an. Muss man nicht so machen, ich stehe dabei einfach nur auf eine gewisse Systematik.
 

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