reicht chor um gescheit singen zu lernen

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also ich werde in einer band singen. ich kann das auch soweit ichs mir zu beurteilen trau ganz gut. ich treffe töne und hab ne gute stimme. nun lese ich aber dass gesangsunterricht dennoch wichtig ist, unter anderem um die stimme zu schonen. ich sing im schulchor:) . reicht dieser, der auch ein ansprechendes niveau hat, um mich ausreichend zu schulen? weil atem- und aufwärmübungen lern ich ja von dort. eure meinung?
 
Eigenschaft
 
wenn du selber ein gutes gefühl hast und meinst, dass du, was aufwärmen und atemtechnik und gesangstechnik betrifft, das alles dort lernst, denk ich dass das schon passen wird.
am wichtigsten ist sowieso immer das, was du selber außerhalb der zeit mit dem lehrer machst.
problem beim chor ist, dass sich keiner um dich als einzelperson kümmert.
keiner geht auf dich alleine ein. keiner hört sich wirklich ganz genau an, was du mit deiner stimme machst. insofern korrigiert dich keiner.
 
hm ich hab nen recht guten bezug zur chorleiterin, die mich gerne wenn ich das möchte mal alleine anhört. sollt ich das also ab und an machen? das würde dann reichen?

was lernt man eigentlich beim gesangslehrer dass man so nicht könnte?
 
du solltest bei einem lehrer die "technik" lernen - das heißt, wie du mit möglichst wenig druck und kraft singen kannst - also wie du stimmschonend singen kannst, ohne deiner stimme auf dauer zu schaden.

hier geht es um atmung, um "stütze", um körperhaltung, arrtikulation, usw....

wichtig ist einfach, dass man eine außenstehende person hat, die mit einem kritischen ohr zuhört und dir tipps gibt. und dich führt.

die dich gegebenenfalls auf fehler aufmerksam macht.

ein lehrer kann für dich den weg nicht gehen, das musst du schon selber - aber ein guter lehrer sollte dir die richtung zeigen, und dich auf deinem weg begleiten.

wenn du schnell außer atem kommst, nach einiger zeit schmerzen im hals kriegst, manchmal heiser bist oder probleme mit dem ausdruck beim singen hast - kurz gesagt, für alle probleme die auftauchen, sollte der lehrer für dich da sein. und dich unterstützen. dir rat geben.


der lehrer ist sozusagen nur ein "leitfaden". er kann dir nicht wirklich eine arbeit abnehmen.
an deiner stimme musst du selbst arbeiten.
es ist nur wichtig, dass dich ab und zu jemand "kontrolliert" - damit du dich verbessern und weiterentwickeln kannst. ein lehrer gibt einem da neue impulse.


es ist also keine notwendigkeit, einen lehrer zu haben.
aber du musst selber wissen, ob du irgendwo beim singen probleme hast. oder mit der atmung, mit der technik, oder womit auch immer.

für mich ist meine gesangslehrerin einfach eine art "ansprechperson", die meine probleme versteht und mir bei der lösung fachgerecht helfen kann. sie kennt sich einfach aus, und bei dingen wo ich oft vor einer großen wand steh und nicht mehr weiter weiß, ist sie plötzlich da und zeigt mir, wo es weitergeht.
sie ist also einfach eine "stütze" für mich - jemand, der mich auf meinem weg begleitet.
 
also ehrlich gesagt , glaube ich dass der schulchor überhaupt nicht ausreicht , dass was ich in meinem schulchor innerhalb von 5-6jahren gelernt habe kommt noch lange nicht an das ran , was ich in 1 1/2 jahren bei meiner gesangslehrerin gelernt hab . das problem ist halt einfach dass der gesangslehrer auf dich persönlich eingeht ..... im schulchor wird auf die masse geachtet , ganz abgesehen von den idealen die ein chorleiter hat .... der chorleiter achtet darauf dass möglichst alle stimme homogen klingen , der gesangslehrer gar nicht , der holt das beste aus deiner einzelnen stimme heraus
 
Moin,

ich bin der gleichen Meinung wie Rebellin, dass ein Chor nicht ausreichen wird um singen zu lernen. Zumindest nicht effektiv.

Ich selbst nehme Einzelunterricht und ZUSÄTZLICH den Kirchenchor. Das eine ergänzt sich ideal mit dem anderen Part.
Im Einzelunterricht erhalte ich auf mich abgestimmte Stimmübungen und mein Lehrer sagt mir direkt was schief läuft, damit ich früh genug dagegen steuern kann und zuhause nicht dieselben Fehler weiter begehe. Im Kirchenchor erhalte ich Übung in der Rhytmik, Notation etc. Natürlich bekommt man hier keine "Extrawurst", aber was solls....und meist.....ob Kirchengänger oder nicht...hat man noch recht lustige gesellige Menschen um sich rum.
 
bei dem ganzen thema stellt sich mir auch immer die frage.....wer war zuerst da? das ei, oder das huhn*g* ....denkt mal drüber nach :screwy:
 
Es waren noch immer so ziemlich kleine Mikrobakterien am Anfang------:D
 
CUT! Offtopic! :D (Ribonukleinsäuren waren es, die sind Schuld...) ;)

ON Topic: Du machst mit dem Chor ja erstmal ganz sicher nichts falsch. Wenn Du in der Band irgendwann auf Probleme stößt, die Du alleine und im Chor nicht bewältigen kannst, dann kannst Du Dir das mit dem Unterricht ja noch überlegen. Wenn Du natürlich eh Lust auf Gesangsunterricht hast (und die finanziellen Möglichkeiten da sind), dann ist das sicherlich der effektivere und schnellere Weg.

Liebe Grüße
Elisa
 
....wobei meine frage ja gar nicht so oftopic gemeint war :)

ich frage mich im vocalforum schon seit längerem immer wieder folgendes:

wenn jeder gute sänger gesangsuterricht braucht, wo hatte dann der erste lehrer seinen unterricht her?!

ist sicher ein bisserl überzeichnet, und mit sicherheit gibt es gute sänger die es auch ohne unterricht geschaft haben! trotzdem muss ich sagen ist man schon ein bisserl verspitzt auf die sache mit dem unterricht?

auch die grundsätzlich stimmung in die richtung: "pass nur auf was du machst, wenn man falsch singt kann die stimme kaputt gehen"!
muss sagen das hat mich, der ich schon seit jahren so vor mich hin trällere, fast a bisserl panisch gemacht :eek:

ich weiß es nicht so genau und habe jetzt wieder ein angebot für unterricht, werde es sicher mal probieren.

grüße mal soweit
mercutio
 
naja das hat sich wohl langsam entwickelt. der erste hat rausgefunden dass man die stimmbänder schont wenn man nicht so gepresst singt usw.. und so ham sihc da immer mehr erfahrungen angesammelt. die ham dann mal welche zusammengelegt und anderen beigebracht. das hat isch wieder weiter entwickelt usw..


übrigens DesoxyriboNucleinSäure/Acid

glaub nicht dass man es ne ribonucleinsäure gibt, aber belehrt mich eines besseren..
 
Danke Illbleed! [Anfang klugscheiß] Ribonukleinsäure ist RNA - das was heutzutage zunächst aus der DNA (Desoxyribonukleinsäure) entsteht, wenn sei abgelesen wird (oder was als tRNA oder rRNA in der Zelle vorliegt). RNA war aber vor der DNA da und kann selbstkatalytische Funktionen haben und diese hat wahrscheinlich zur ersten Weitergabe von Information (Erbmaterial) geführt. [Ende klugscheiß]
:D

Zum Thema:
@Mercutio. Ich halte es auch für absolut unbedenklich, vor sich hin zu trällern ohne Unterricht zu nehmen. Aber viele hier im Forum fragen nach mehr und wollen z.B. auch Shouten, Growlen etc., wollen gegen eine sehr laute Band mit einer schlechten PA ansingen (singen also viel zu laut) und solche Sachen. Da beginnt dann das Risiko ohne Gesangsausbildung. Und manche Dinge kann man ohne Lehrer nur sehr schwierig lernen. Das heißt ja nicht gleich, daß sich jeder, der zu Hause vor sich hin übt, Probleme einhandelt.
Wenn ein Gitarrist sich eine schlechte Handhaltung angewöhnt, weil er es nicht besser gelernt hat, dann ist die Gefahr größer, daß er eine Sehnenscheidenentzündung oder Gelenkprobleme bekommt, als wenn er eine gute Haltung hat. Das kommt natürlich erst zum Tragen wenn er viel spielt und wenig Regenerationspausen hat.
Beim Singen ist es nicht anders. Wenn ich ein mal pro Woche "falsch" Singe und die Stimme sich regenerieren kann, dann werde ich langfristig nichts merken. Wenn ich es ihr täglich antue, sieht die Sache anders aus.

Ich versuche so wenig wie möglich den Leuten hier Panik zu machen. (Erst wenn ich diese Shout-Threads lese, dann läuft mir ein Schauer über den Rücken.) Man kann ne Menge zu Hause erreichen - ohne Unterricht. Aber das Risiko, daß Du Dir was Falsches angewöhnst ist einfach immer mit dabei.

LG
Elisa
 
ja bei einigen passagen des shout-thread`s kann es einen wohl gruseln. ich habe da noch ne ältere passage gelesen - dieses mal habe ich nur einen satz "gesungen" und meine stimme war für drei tage weg - naaaaaa ja*grübel*, dann macht man wohl alles verkert.

wenn man nun aber hört, dass diese proffesionell ausgebildeten sänger auch ihre probleme haben oder bekommen, dann ist doch hauptsächlich die hohe dauerbelastung verantwortlich für soche deffekte?!
klar wenn man diese auch noch verkehrt macht, dann geht es noch schneller.

aber die beste prävention ist doch dann wohl auch, dass ich als sänger der mehr als 2 mal die woche übt, doer dass gar beruflich macht, regelmäßig vom hno meine stimmbänder kontrollieren lasse?!

übernimmt eine solche untersuchung die kasse?! weiß der doc damit was anzfangen wenn ich ihn frage?!
macht dass von den pro`s hier jemand?

greeeeetz
der bowen
 
@ Elisa Day:

Ich glaub dich würd's richtig schocken, wenn du mal in dem Forum ein paar Sachen gelesen hättest, in dem ich früher abundzu unterwegs war.

Da hat einer geschrieben, dass er beim growlen immer so komische Fleischstücken hochwürgt und ein anderer hat darauf gemeint, dass das sicher ne lustige Bühnenshow wär usw.. ^^
 
hi mercutio !!!!!!

also es ist so , dass es eigentlich von der kasse getragen wird , wenn du zum hno gehst , bzw. 10eur praxisgebühren .....

geh am besten zu einem phoniator (dass ist der arzt der festgelegt auf stimme ist ) , allerdings sind die auch dementsprechend selten ... es gibt aber auch hno ärzte die sich gut mit sängern auskennen , da muss man sich einfach mal in der örtlichen musikerszene aushorchen , welche das sind ....

allgemein ist es aber immer wichtig , dass man sobald man was mit dem hals hat , sofort schweigt und außerdem zum arzt geht , außerdem ist es immer ratsam den arzt direkt zu informieren , dass man singt, damit er rücksicht bei der untersuchung und bei der verschreibung von medikamenten auf die stimme nimmt .
 
ah, ha....na ja ich spür ja eigentlich keine veränderungen...ausser mal ein bisschen trockenheit,manchmal habe ich auch das gefühl so eine art muskelkater zu haben. also wäre gelogen wenn ich sage ich spüre nichts, aber ich bin nie heiser oder auch keine schmerzen.

ich muss eh alle 2-3 jahre immer mal zum hno, da der meine oheren immer auspusten muss*g* vielleicht lasse ich ihn dann auch mal in den hals schauen.
 
Naja ich finde man kann auch zu vorsichtig mit der Stimme sein. Gleich in Panik zu verfallen und ja keinen Ton merh reden wegen einer kleinen Erkaeltung finde ich persoenlich vollkommen uebertrieben. Klar man muss auf seine Stimme aufpassen aber die ganze Zeit mit Schal rumrennen und keinerlei Belastung rankommenlassen bringts auch nicht.
Ich kann mir z.B. nicht vorstellen das wegen einem kleinen Schnupfen, Husten ein Profi-Saenger sofort alles abblaesst.

Bin auch erkaeltet und hab am Samstag einen Auftritt gehabt. Nichtmal heiser bin ich geworden und das trotz Auftritt und anschliessendem Smalltalk. Wenns weg tut aufhoeren aber solange es sich im normalen Rahmen haelt ists doch kein Problem. Man macht sich nur selber fertig. Gerade beim Gesang setzt der psychologische Effekt sehr gerne und heftig ein. Vor jedem mal Studio bin ich einen Tag vorher erkaeltet. Reine Kopfsache weil ich mir selbst Panik mache ob ich das auch gut singe etc.
 
Ich denke, das kann man einfach nicht verallgemeinern, Whych. Jeder reagiert da anders. Ich bin inzwischen selbst fast so vorsichtig wie Rebellin - aus negativen Erfahrungen lernt man halt. Sobald ich richtig erkältet bin halte ich so gut es geht den Mund und sage die Proben und Unterricht komplett ab. Gigs lassen sich halt meist nicht mehr absagen. Aber wenn ich könnte, würd ich die auch abblasen. Nach 14 Tagen ist dann meist die alte Form wieder da. Wenn ich während der Erkältung singe brauchts mal locker 4-5 Wochen bis zur alten Form zurück. Das muß man sich dann halt gut überlegen: mir ist kurz und wortlos lieber als lang mit Gelaber :D .
Aber ich geh zum Beispiel nie zum HNO Arzt. Sehe ich absolut keine Veranlassung zu, solange nicht chronische Probleme (und damit mein ich Probleme, die länger als 5-6 Wochen vorliegen) da sind. Meist bringt eine lange Sing-Pause mehr als Medikamente (aber das hängt NATÜRLICH von der Erkrankung ab und ist wieder individuell unterschiedlich....).

Äh, Fazit des Gelabers: das muß jeder für sich selbst entscheiden, da jeder seinen Körper selbst am besten kennt. Da gibt es keine Richtlinien.

LG
Elisa
 
Whych schrieb:
Naja ich finde man kann auch zu vorsichtig mit der Stimme sein. Gleich in Panik zu verfallen und ja keinen Ton merh reden wegen einer kleinen Erkaeltung finde ich persoenlich vollkommen uebertrieben. .


das ding ist, dass ich eine bekannte hab ,die nie wieder singen werden darf , weil sie auf ihrer krankheit gesungen hat .... das risiko ist mir zu hoch .....

ganz abgesehen davon , hängt es natürlich auch ab in welchem genre man sich bewegt und wo man hin will .... als klassischer sänger , der in den profibereich will , muss ich natürlich aufpassen , dass ich mir durch ne krankheit nicht einen hauch auf die stimme hole ... für nen rocksänger ist das sicher nicht so schlimm ....


lieben gruss rebellin
 

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