Regieraum errichten

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Ryan Smash
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Hey,

ich habe eventuell vor neben meinem jetzigen Probe/Aufnahmeraum einen Regieraum einzurichten.

Die beiden Räume sind duch eine 30cm dicke Betonwand getrennt.
Wisst ihr zufällig ob das Schalldämmmaß hier groß genug ist?

Leider geht auch noch ein Rohr vom Aufnahmeraum zum Regieraum. Inwiefern sich das auswirkt, weiß ich jetzt leider nicht.
Wie viel Pegelunterschied sollte eigentlich zwischen Aufnahmeraum und Regieraum herrschen um vernünftig abhören zu können?

Der Raum hat die Maße 3,89x3,16x2,08m sollte also von den Raummoden gar nicht so schlecht sein, oder?
Außerdem hat der Raum eine "türgroße Öffung".
Sollte man hier eine Tür einbauen oder würde sich die Öffung hinten vielleicht sogar positiv auf die Raummoden auswirken?

Wie bekommt man am besten das Multicore-Kabel durch die Wand wenn es trotzdem so schalldicht wie möglich bleiben sollte?


Außerdem noch eine kleine Frage, die jetzt zwar nichts direkt mit Raumakustik zu tun hat, aber ich stell sie mal trotzdem hier:
In dem Kellerraum ist die Luftfeuchtigkeit teilweise sehr hoch.
Ab welcher permanenten Luftfeuchtigkeit könnten die elektronischen Geräte Schäden nehmen?


So viele Fragen^^ Ich hoffe auf viele Antworten.
Danke schonmal

LG
 
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30cm Beton dämmen schon einiges ab. Du mußt aber beachten, dass der Schall auch durch die Seitenwände, Decke und Fußboden übertragen werden kann. Dazu gehört auch das Rohr, das Körperschall überträgt.
Da ->http://www.bdzement.de/fileadmin/gruppen/bdz/Themen/Wohnungsbau/H6.pdf steht so einiges darüber drin.

Was steht an Instrumenten im Proberaum? Hier mußt Du dann unterscheiden zwischen Luft- und Körperschall. Ein Schlagzeug, dass auf dem Boden steht, erzeugt zB auch viel Körperschall und müsste ggf. auf einem Podest entkoppelt werden.

Wie ist der Durchgang Regie- Proberaum? Was ist 'hinter' der 'türgroßen Öffnung'?

Mach am besten mal eine Skizze des Grundrisses zB mit Google-Sketchup

Das Kabel kommt einfach durch ein Loch, das dann mit Dämmwolle ausgestopft wird. Das Loch sollte nicht gerade an einer Stelle sein, wo eine Raummode des Aufnahmeraums ihr Maximum hat.

Luftfeuchtigkeit - hier geht es Hauptsächlich um die relative Luftfeuchtigkeit, da arbeiten elektr. Geräte bis ca. 70-80% rel.. Wichtiger ist aber, dass es bei einem Temperaturabfall im Raum zu Kondensation kommt und das kann leicht zu Schäden an der Elektronik führen (Kriechströme, Kurzschlüsse) und hinter Dämmplatten etc. kommt es dann auch leicht zur Schimmelbildung :(
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn der Raum nur 2.08m hoch ist, dann ist das aber ne verdammt kleine Hütte, da muss man sich schon etwas einfallen lassen um die Decke zu dämmen ohne dabei zuviel Höhe einzubüßen. Ist direkt darüber ein Wohn/Schlaf/Büroraum, der womöglich noch eine Islation erfordert? Wenn ja, dann könnte das noch ein echtes Problem werden, eine funktionierende Schallisolation der Decke "frisst" eigentlich zuviel Raumhöhe. Akustikmaßnahmen ohne Isolation sollten gerade noch Platz haben.
Was die Trennung von Aufnahme und Regie angeht, da bist du mit 30cm Beton schon sehr gut aufgestellt. Man kann schon bei rund 60db(A) Differenz recht anständig arbeiten, mehr ist natürlich immer besser, aber keine Notwendigkeit. Das Rohr dürfte eine echte Schwachstelle sein, das würde ich mit so einer Ummantelung für Heizungsrohre einpacken, das verhindert schonmal einen guten Teil an Schwingungsfähigkeit; eine Kabeldurchführung andererseits kann man einfach zustopfen und einen Deckel darüber setzen, der nur die wirklich benötigte Durchlassgröße bietet.
 
@sir stony:
Ja, das mit der Höhe ist natürlich blöd, aber ich habe im Aufnahmeraum auch die gleiche Höhe.....ist halt ein Keller.
Da ist es schon machbarer auch an der Decke akustik-optimierende Maßnahmen zu ergreifen, da man im Regieraum ja vor allem sitzt.

Nach oben hin ist die Dämmung egal. Es geht mir bei der Dämmung vor allem um eine möglichst gute Dämmung von Regieraum zu Aufnahmeraum.

@pico:
Ob das mit dem Schlagzeugpodest möglich ist, weil ich nicht. Wie schon gesagt, ist die Raumhöhe nicht gerade die größte^^
Eine direkte Verbindung zwischen Regieraum und Aufnahmeraum gibt es nicht.
Und wegen der Luftfeuchtigkeit.....ich habe im Raum der Regieraum werden soll halt wenn ich nicht entfeuchte immer so um die 70%+ relative Luftfeuchtigkeit.
Wäre das schon sehr schlimm?

Skizzen vom Raum sind im Anhang.

Danke euch beiden schon mal.

LG
 

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Die Luftfeuchtigkeit kann auch Schimmel verursachen. Gerade hinter Dämmaterialien. Ist dann nicht sehr gesund.
Und den Geräten wird es auf Dauer auch nicht guttun.
 
Du müsstest mal klären, wo die hohe Feuchtigkeit her kommt - wenn die Feuchtigkeit durch die Außenwände oder gar durch den Boden kommt, dann mußt Du da erst einmal für entsprechende Isolation sorgen, da kenn ich mich allerdings nicht mit aus. Wenn da etwas falsch gemacht wird und Du da irgendwelche akustischen Maßnahmen an den Wänden vornimmst, kann das zu erheblichen Schäden der Bausubstanz und eurer Gesundheit führen.

Metallteile in der Elektronik (Schalter, Kontakte ...) sind auch erhöhter Korrosion ausgesetzt.
 
Naja wenn die Feuchtigkeit wirklich von außen kommt, kann mal wohl kaum was machen und ich muss auf meinen Regieraum verzichten.....das wäre dann doch zu viel arbeit und würde zu viel kosten das zu beheben.

Eine andere Möglichkeit wäre das Loch in der Wand das nach draußen geht. Also dass daher die viele Luftfeuchtigkeit vor allem im Sommer kommt, glaub ich aber kaum. Hab es jetzt mal zugemacht und der Entfeuchter läuft wieder. Mal schaun wie lange das braucht bis die Luftfeuchtigkeit wieder steigt....

Also kann mir vielleicht einer von euch jetzt noch sagen ob sich die "türgroße Öffung" akustisch positiv oder negativ auswirkt?

LG
 
da würde ich eine Tür rein bauen, da der Raum sonst fast nicht berechenbar ist - der Raum da 'draußen' würde irgendwie wie ein Resonator wirken und es kämen unkontrollierbare Reflexionen von dort zurück
 
Ok danke.

Die Raummaße 3,89x3,16x2,08m wären im Bezug auf Raummoden aber gar nicht so schlecht, oder?
 
Also dass daher die viele Luftfeuchtigkeit vor allem im Sommer kommt, glaub ich aber kaum.

Physik abgewählt? ;)
Warme Luft transportiert bekanntlich mehr Wasser als kalte. Das bedeutet, daß du durch kräftiges Lüften im Sommer deinen kalten Keller so richtig schön bewässern kannst.
Also, Abdichten und Heizen, sinnvoller ist natürlich, die Außenwände außen zu sperren.
 
@Pfeife:
Jaja das ist schon klar und nein, ich war immer ganz gut in Physik :p
Das Loch ist nur nicht so groß, dass die Luftfeuchtigkeit so schnell wieder so hoch steigen könnte, denke ich halt.....wie schnell das geht kann ich leider selber nicht sagen^^

@Pico:
Dass ich den Raum nicht ganz unbehandelt lassen kann, ist mir klar.
Ich dachte nur dass die Raummaße insofern günstig sind, dass keines ein vielfaches des anderen ist bzw. nicht in der nähe liegt.

lg
 

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