Reggae zum grooven bringen

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Greetings,

ich höre nun schon mein halbes Leben lang Reggae, die meiste Zeit allerdings schlicht als "Zuhörer".

Seit wenigen Jahren spiele ich nun selbst Instrumente und möchte also auch aus dieser Hinsicht Reggae durchdringen, einfach um die Musik und das Gefühl dahinter noch besser zu verstehen!

Simple Frage: Wodurch kommt der Groove beim Reggae zustande?

Meine Gedanken dazu sind, dass wie beim Funk das Timing extrem wichtig ist was vor allem Drum & Bass angeht.
Außerdem denke ich, dass die Offbeats möglichst kurz gehalten werden sollten, sprich als Achtel gespielt werden.

Kann man das so stehen lassen oder was gibt es noch für Aspekte?
Ich brauche Anregungen für die Riddim-Secion meiner Band! ;)

Bless.
 
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hi. tight musst du im prinzip immer spielen. sonst groovt nie was. ich empfehle dir aufnahmen von deinen lieblingsbands einfach mitzuspielen. genau anhören was die machen und nach- und mitspielen.
 
Ein gutes Timing ist beim Wiener Walzer und bei einem Mozart-Klavierkonzert auch wichtig. Das ist bei JEDER Musik wichtig, da sonst der Fluß gestört wird.

Ich bin kein Reggae-Experte, aber DIE Reggae-Musik, die ich bis dato gehört habe (etwa Monty Alexander, Earnest Ranglin, etc. ...) zeichnet sich - auch - dadurch aus, daß es nicht eindeutig binär oder ternär ist, sondern irgendwas dazwischen. Nun ist JEDE Musik, die oberflächlich als ternär/triolisch - angesehen wird, in Wahrheit irgendetwas ZWISCHEN ternär und binär, aber beim Reggae scheint mir das extrem zu sein. Im Gegensatz zu anderen karibischen, cubanischen und sonstigen lateinmerikanischen Rhythmen ist mMn die 1 im Reggae extrem präsent und betont, sowohl in melodischer Führung als auch in der Rhythm-Section.

Im Reggae scheinen mir 2 metrische Ebenen übereinander zu liegen. Eine langsame, auf Halbe (Bass), und eine schnelle, quasi doubletime (Hihat) darüber. Der Witz ist, daß das überhaupt als 2 Ebenen wahrgenommen wird, und nicht als stinknormaler Pop-Beat ...

LG, Thoms
 
Hi,

so einfach ist es dann doch nicht mit dem reggea. reggea hat ein sehr weites spectrum von der liebesschnulze bis hin zum hardcore ragga.

man unterscheidet zwischen On drop, Rockers und steppers. on drop hat die scherre betonung auf der 3. 2 und 4 werden leicht betont, beim schlagzeug auf der hihat. man kann dazu binär oder tenär spielen binär geht nach vorne
schwer zu beschreiben man könnte auch sagen die rockigere variante vom reggea. wobei tenär ein swingendes feeling hat gut zu hören im song 'Running Away' von B. Marley.

der rockers beat hat die betonung auf 1 und 3. ein gutes beispiel ist
Sponji Reggae von black Uhuru.


der stepper : beim stepper spielt die bassdrum die 4telnoten durchgehen dadurch bekommt reagea so einen treibenden puls exodus von bob marley ist ein gutes beispiel hierfür. der stepper hat sich wohl aus dem SKA entwickelt, wo auch die bassdrum durchgehen die 4tel noten spielt.

reggea hat sehr wohl ein klare trennung zwischen binär und tenär. es kommt dann darauf an welches feeling man vermitteln will. binär geht mehr in die rockige richtung also nach vorne und tenär mehr in die swingrichtung.

LG

DT


 

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