Reflet dans l'eau

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Hi!

Ich versuch mich gerade an Debussys "Reflet dans l'eau" aus den Images 1 (Noten hier: Sheet Music Archive Download Page ) und merke gerade, daß ich trotz oftmaligem Üben an der an sich technisch unanspruchsvollsten Stelle, nämlich den Sechzehnteldreiklängen am Anfang, noch Probleme habe. Ich bekomme die Dreiklänge nicht gleichmäßig genug hin, oft ist einer unkontrolliert lauter als der andere, oft verpatze ich dabei, die drei Töne eines Akkords zur exakt gleichen Zeit zu treffen. Insgesamt fehlt noch die technische Exaktheit und der Ausdruck: ich spiele es zu holprig, nicht organisch genug. Ach ja, Patentrezepte, z.B. erst mal langsam üben, hab ich schon angewandt. Kennt jemand noch weitere Tips? :)
 
Eigenschaft
 
oft verpatze ich dabei, die drei Töne eines Akkords zur exakt gleichen Zeit zu treffen
Deine Probleme habe ich auch - allerdings schon bei niedrigerem Schwierigkeitsgrad :D

Was die Gleichzeitigkeit betrifft hab# ich just etwas probiert:
Man kann Nervenimpulse ziemlich gut synchronisieren, aber schwerer (hängt auch von der Qualität des Instruments ab) den Kraftverlauf einschätzen, der längs der Tastenbewegung die träge Masse der Hammermechanik just so beschleunigt bewegt, daß der Hammer am Ende zum genau gewünschtem Zeitpunkt auf die Seite trifft.
Also: drücke nicht die Tasten "langsam" herab, bis der Ton kommt, sondern lasse jeden Finger auf seiner Taste mit gebremstem Schaum aber "explodieren". Erstaunlich, wie synchron plötzlich die Töne kommen.
Aber: das widerspricht der organischen Vorstellung, daß - mit zunehmender Virtuosität - die Quelle der Bewegung sich über Arme und Schultern bis zu Oberkörper/Bauch verlagert (mein Klavierlehrer, was ich als Ing auch erstmal nur ungeprüft zur Kenntnis nehmen kann, höchsten ;-).
Vielleicht ist irgendeine Synthese möglich von der Explosionsvorstellung und der Bewegungsquellenvorstellung: daß die Hand explodiert oder der Arm (nur bildlich!!!)

Bin gespannt, was andere schreiben
Grüßle.
PS: langsam üben und schneller werden oder gleich schnell üben, dafür kleinere Fragmente, weiß nicht, was besser (effektiver) ist, weil das gewünschte Bewegungsmuster ja das schnellere ist. Aber die Qualität übt man leichter langsam, scheint mir. Auf jeden Fall aber (auch mein Klavierlehrer): "never play hundred percent" - bzw. man muß es schneller können als man es vortragen will!
 
Hab bei nem Chopin Nocturne momentan aehnliche Probleme. Das fiese bei solchen Sachen ist halt das pianissimo, denn wenn man laut spielen "darf", ist es relativ unproblematisch alle Toene gleichzeitig erklingen zu lassen. Naja, und da Du technisch weit versierter bist als ich, kann ich Dir wohl nichts erzaehlen, was Du nicht schon weisst.
Das wichtige ist wohl sich mit dem Handgelenk sehr schnell horizintal zu bewegen, dass man fuer die vertikal Bewegung genuegend Zeit hat sie sauber zu koordinieren.
In dem Zusammenhang ist es vielleicht sinnvoll, beim langsamen Ueben die horizontal Bewegung trotzdem mit maximaler Geschwindigkeit auszufuehren.
Just my two cents...Werde diesen thread jedenfalls weiter gespannt verfolgen....
 

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