Recording von Edrums!

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Dustoffreedom
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Hey Leute, ich hoffe, dass hier ist die richtige Stelle um diese Frage zu posten:

Also ich möchte mein Yamaha DTX 530 E Drumset aufnehmen - jedoch so, dass ich im nachhinein jede Spur einzeln bei Cubase bearbeiten kann.
Also einen Track für die BD, einen für jede Tom, einen für die Snare, die Becken und High-Hat.
Das muss doch gehen?

Im thinking:

Jedes Klinkenkabel von den einzelnen Modulen in meinen Mixer (Phonic Helix Board 18 Universal) - da hab ich 8 Line Ins. Dann müsste ich schonmal jedes Signal an Cubase schicken können und es in 8 unterschiedliche Kanäle aufteilen.
Jetzt müsste ich doch bestimmt bei Cubase sagen können, dass er für jedes Signal pro Track ein anderen Drumsound zuweisen soll - so, dass wenn ich die BD spiele, ich bei Cubase mich durch etliche BD-Sounds klicken kann, damit ich am Ende das gespielte nicht nur einzeln abmischen sondern auch immer wieder vom Sound verändern kann, oder?

So stünde die Aufnahme doch einem akusitischen Schlagzeug mit 8 Mikrofonen in nichts nach, oder?

Wenn das nicht geht - ich glaube mein Schlagzeug hat einen MIDI-OUT Ausgang am Modul. Darüber müsste ich doch die exakten Schlagzeug-Sounds, die ich sonst auch über die Kopfhörer höhre, an Cubase schicken können, oder? Aber dann hab ich bestimmt das Problem, dass die einzelnen Sounds nicht auf einzelne Spuren geschickt werden, sondern ich wieder einen Stereo-Mix erhalte, nehme ich an?
Außerdem wüsste ich echt nicht, wo ich mit dem MIDI-OUT Ausgang hin soll. Mein Mixer hat keinen Eingang dafür (Ich glaube, ich bräuchte ein Interface, dass ich dann per USB an meinen Laptop anschließen kann... Empfehlungen?)

Also, wie kann ich meine Drums am besten aufnehmen, so dass ich keine Stereosummer, sondern ein durch 8 gesplittetes Signal erhalte, und trotzdem gute Sounds bekomme? :D
Sorry, ich kann mir vorstelle, wie häufig dieses Thema gestellt und durchgekaut wurde - aber ich finde einfach keine Lösung :)

Liebe Grüße!
Dust
 
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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hey, ich würde über MIDI Out vom Drumkit in ein Midi fähiges Interface fahren! Da hast du dann dein eingespieltes als MIDI in deiner DAW, und kannst von da aus die einzelnen Kit Teile auf verschiedene Spuren legen. Ich kenne dein E Drum jetzt nicht, aber würde dir ein VSTi Drum empfehlen, das kannst du problemlos über Midi ansteuern.

Grüße
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
cool, danke für die antwort!
ich brauche also ein midikabel und ein midi interface und dann kann ich mir einen sound von einem VST instrument aussuchen, und slebst nachdem ich eingespielt habe, den noch verändern plus alle spuren einzeln abmischen?
 
Ja:D das kannst du
 
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Das Problem hier ist, dass Du MIDI und Audio hinsichtlich ihrer Eigenschaften komplett miteinander verwechselst.

Und es heißt "Bassdrum". => Ich war mal so frei, das zu ändern ;) MfG Basselch
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
die technik von heute... :D
 
Das Problem hier ist, dass Du MIDI und Audio hinsichtlich ihrer Eigenschaften komplett miteinander verwechselst.

Um das evtl. noch klarer zu mache: Midi sind nur Steuerdaten (Note, Anschlagstärke, usw.) die vom DTX an Cubase gesendet werden, um von einem Plugin oder externe Hardware wieder in Audio umgewandelt zu werden. Da das Drummodul keinen Midi-Input hat, muss Du auf Plugins zurück greifen. Da wäre evtl. für den Anfang Drum a Mic von Sennheiser als kostenlose Alternative hilfreich. Sonst kannst Du ja gerne mal bei den anderen Drum-VSTs nachschauen. Ich programmiere meine Drums i.d.R. z.B. mit Superior Drummer 2 (gibt es im Moment Rabatt drauf). Aber es gibt ja noch andere Software (AD2, EZ Drummer 2, BFD2, Steve Slate usw.), wie es jedem gefällt :D

Bei meiner letzten Band haben wir z.B. von Alesis das D4 mit den internen Sound genommen, um möglichst ohne großartigen Latenzen und Schnickschnack die Midi-Noten aufzunehmen. Da war uns der Sound erstmal egal. Die finalen Drums habe ich dann mit SD gemacht. Wir hatten damals einen schwachen Rechner, der die Samples von SD nicht schnell genug abgespielt hätte (=zu große Latenz). Die Midi-Noten werden selbstverständlich mit kaum einer Latenz aufgenommen.
 
Weiteres Problem:

Wenn die Audiosignale des Drummoduls aufgenommen werden sollen, so kann maximal ein Stereosignal Richtung Cubase oder anderer DAW geschickt werden: Nämlich über den Stereo Out L + R.
Das Modul hat ja keine Einzelaudioausgabe der verschiedenen Pads.
Somit müsste die Soundbearbeitung bereits vor Aufnahme im Soundmodul gemacht werden. Das schränkt die weitere Bearbeitung in der DAW wohl etwas ein. ;)

Noch ein Problem:

Mit einem reinen Midi-Interface könntest Du Dir grosse Latenzen zwischen Anschlagen des Pads, errechnen des Sounds vom VST-Modul in Cubase bis zur Ausgabe über die Onboard-Soundkarte des Rechners einfangen.
Ein reines Midi-Interface hat ja keine Audio-Ausgabeschnittstelle.


Anzustrebende Lösung: Aufnehmen von VST-Drums in der DAW via externem USB-Audio-Midi-Interface

Das Drummodul wird per Midikabel wie folgt verbunden - Midi-Out am Modul mit Midi-In eines externen Audio-Midi-Interfaces verbinden. Das Interface hängt dann z.B. mittels USB 2.0-Kabel an einer USB 2.0-Buchse des Rechners.
USB 3.0-Buchsen am Rechner sind leider meist noch zu Problem-behaftet (bis auf eine Ausnahme bei RME).
Am Interface werden Kopfhörer und Boxen angeschlossen, weil es ja die komplett externe neue Soundkarte ist.

Der vom Hersteller mitgelieferte Treiber des Interfaces schleust Audio + Midi-Daten möglichst schnell am Betriebssystem vorbei (ASIO unter Windows umgeht die Architektur des für Audioprozesse nicht gerade optimierten Windows-Systems; unter Mac OS sähe dies dank AU-Schnittstelle besser aus). Aber mit ASIO unter Windows kann man mit einem guten Treiber (z.B. Interfaces von RME, Focusrite, Motu usw.) schon sehr schnelle Verarbeitungszeiten erreichen, so daß quasi direkt beim Anschlagen des E-Drum-Pads der Sound vom VST-Drumplugin auf dem Kopfhörer/Boxen ist.

Wenn dann per Midi Steuerinformationen auf der Spur des Drumplugins eingespielt worden sind, kann man auch im Nachhinein (je nach Plugin) die Sounds (BD, SD...) austauschen.
Das Mischen macht man meist mit dem im Drumplugin enthaltenen Mischer.

Alternative (erfordert schnellen Rechner und Know-How):
Cubase ist (je nach Version) auch in der Lage folgendes mit der aufgenommenen Midispur zu machen: Man kann die Midispur "nach Tonhöhe aufteilen". D.h. für jedes einzelne Druminstrument wird eine neue Midispur angelegt, die wieder mit Sounds verknüpft werden kann. Die Sounds kann man dann mit dem Cubase-internen Mischer (also der Audio-Signalbearbeitung) und zur Verfügung stehender weiterer Effektplugins weiterbearbeiten.
Bedingt aber, daß wieder das Drumplugin pro Spur einmal in den Speicher geladen werden müsste, oder die Midinoten mit kurzen WAV-Schnipseln anderer Audio-Samples verknüpft werden müssen.

Ds könnte ältere Rechner etwas in die Knie zwingen...



Generelles Manko bei E-Drum- bzw. Midiaufnahmen:

Die Beckensounds sind qualitativ richtigen akustisch gespielten Becken in einem gut klingenden Studio mit guten Mikros usw. immer unterlegen, da die Midinoten ja nur den Anschlag als solchen registrieren und daraus ein Soundsample in entsprechender Lautstärke antriggern.

Ein richtiges Becken wird mit dem Stick ja manchmal in unterschiedlichen Anschlagwinkeln an unterschiedlichen Anschlagpositionen mit unterschiedlicher Stickposition gespielt. Zudem ist ein Becken, was gerade noch am Nachschwingen ist und dann wieder angeschlagen wird im Sound nochmal anders, als ein Becken, was in der Ruhestellung angespielt wird.

Das alles ergibt (wenn der Drummer gut ist) Sound-Nuancen, die für die Dynamik und den Charakter des gesamten Songs mit beeinflussend sein können.

So menschlich kann wohl kaum ein noch so gutes Plugin sein...:)

(Das gleiche gilt übrigens auch sinngemäß für die Snare-Drum und die Toms. Der Sound einer akustischen Bassdrum kann etwas eingeschränkt auch variiert werden: Beater nach Anschlag weg vom Fell oder auf Fell liegen lassen...)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn du schon eine Audio-Interface hast und kein Midi-Anschluss dran ist, dann kannst du auch ohne Probleme ein extra MIDI-Interface betreiben, die gibt's oft als Kabel MIDI auf USB. Tatsächlich ist's aber eben nicht nur ein Kabel, sondern auch ein kleines eingebautes MIDI-Interface.
 

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