Recording Starterpaket für E-/A-Gitarren- + Gesangsaufnahme

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mario1988
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Hallo,
ich möchte gerne zukünftig meinen Gesang+Gitarre (E-Gitarre als auch Akustik) aufnehmen und gerne auch erste youtube Videos erstellen. Ich denke ein Audiointerface mit zwei Mic Eingängen ist da ausreichend, Abhören würde ich das über meine Teufel Boxen bzw. Bose Quietcomfort 25 Kopfhörer.
Wäre super, wenn ihr mal kurz drüberschaut, ob ich an alles gedacht habe oder ihr bessere Empfehlungen habt:

- Audiointerface: Steinberg UR22 mkII (https://www.musicstore.de/de_DE/EUR/Steinberg-UR22mkII/art-PCM0013869-000)
-- Alternativ habe ich für ca. 40 € mehr das UR242 im Auge, was zB noch MIDI I/O bietet. Lohnt sich der Aufpreis oder sollte ich lieber später mehr investieren, falls benötigt?
- Mikrofon: Shure SM57 (https://www.musicstore.de/de_DE/EUR/Shure-SM57-LCE-Mikrofon-dynamisch/art-PAH0000162-000)
-- Das Mik soll ja sehr beliebt sein bei der Amp-Abnahme, ist das auch ausreichend für Akustikgitarren+Gesangsaufname oder sollte man da definitiv in ein besseres (Kondensator)Mikrofon investieren?
-- Empfehlung für XLR Kabel? Reichen da stinknormale für ~ 10€ oder sollte man mehr investieren? 3-5m wird denke ich ausreichend sein, da die Aufnahmen nur in meinem Musikzimmer stattfinden.
- DAW: Reaper
- Videoschnitt-Software: Magix Video Deluxe (https://www.magix.com/de/video/video-deluxe/)
-- Mit Videoschnitt Softrware kenne ich mich bisher garnicht aus, nur ein paar Videotutorials angeschaut. Lohnt sich die Investition (69€) in diese Software oder gibt es bessere Alternativen? Soll erstmal als Einstieg dienen und keine Unsummen kosten. Video soll erstmal mit meinem Iphone 7 aufgenommen werden - Investition in eine Kamera würde ich später in Betracht ziehen.

Habe ich noch etwas vergessen?

Besten Dank,
Mario
 
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Brauchst du Midi? Ich glaube das UR 22 sollte zur Gitarren und Gesangsaufnahme reichen.

Videosoftware gibt es auch kostenlos:

https://bedroomproducersblog.com/2016/01/21/free-video-editing-software/

Als DAW empfehle ich gern das kostenlose Tracktion 7 :

https://www.tracktion.com/products/t7-daw

Da kann man auch Videos einbinden ;).

Die E-Gitarre würde ich zu Hause nicht mikrofonieren, da gibt es wirklich gute Plugins. Einfacher in der Handhabung und vom Ergebnis oft besser.
Der Amplitube Custom Shop ist für den Anfang echt klasse.
http://www.ikmultimedia.com/en/mobile/products/amplitubecs/

Die Akustische nimmst du am besten mit 2 Kleinmembranern auf. Günstig und gut sind zB die T-Bone SC 140:
https://m.thomann.de/at/the_tbone_sc_140_stereoset_bundle.htm

Damit kannst du auch Gesang aufnehmen, obwohl dafür ein Großmembraner besser geeignet ist ... Man kann allerdings auch ohne weiteres mit einem Großmembranmikro die Akustikgitarre aufnehmen ... ;)
https://m.thomann.de/at/audio_technica_at2035.htm

Wenn dein Budget es hergibt beide anschaffen ... :rolleyes:
 
Ich denke ein Audiointerface mit zwei Mic Eingängen ist da ausreichend
Wenn du hintereinander aufnimmst, ja. Wie willst du die E-Gitarre aufnehmen?

Habe ich noch etwas vergessen?
Wie klingt der Raum in dem du aufnehmen willst? Gerade wenn du daran denkst, bessere Mikrofone für z.B. Gesang aufzunehmen... kommen die ja nur zur Geltung wenn auch der Raum klingt.

Edit: Die meisten wollen mit einer DAW arbeiten/aufnehmen weil es natürlich der flexibelste und mächtigste Weg ist. Dennoch möchte ich hier eine Alternative nennen: Ich habe letzte Woche einen Boss BR800 von Ebay-Kleinanzeige geschossen. Mit dem könntest du auch mehrspurig deine Musik aufnehmen und es sind sogar eingebaute Mikrofone drin (Stereo). Natürlich musst du dann zum PC übertragen und mit Video zusammensetzen.
 
Hallo, Mario,

...kann man erstmal fast alles so lassen. Interface-Möglichkeiten o.k., Reaper o.k., Magic Video deluxe reicht auch locker für den Anfang, 5 m XLR-Kabel tun's für zuhause erstmal auch.
Wichtig beim Kabel wären halt gute Stecker - mit jedem Kabel von Cordial, Adam Hall oder Sommer kommst Du klar, aber auch die Hausmarke von Thomann tut's für zuhause.
Aber beim Mic würde ich vom SM57 absehen - da kriege ich Bauchschmerzen, wenn ich lese, daß das für eine akustische Gitarre gedacht ist. Es geht, so ist es nicht... aber für Deine Aufnahmezwecke würde ich zum üblichen ;) Eisnteigertip Audio Technica AT2035 greifen, davon hast Du mehr. Das SM57 wäre durchaus die Wahl für Ampabnahme oder auch an den Drums, überhaupt mehr für die Bühne. Aber tu Dir fürs "zuhause aufnehmen" den Gefallen und nimm einen Kondensator. Das AT2035 paßt sowohl für Gesang als eben auch für Deine akustische Gitarre.
Ob Du am Interface MIDI wirklich benötigst, ist von Deiner Ausrüstung und Deinen Anwendungsvorhaben abhängig. Wie oben gesagt, beide von Dir ausgeguckte Interfaces gehen.

Viele Grüße
Klaus
 
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Ein möbliertes Zimmer klingt meist gar nicht schlecht, man muss halt die richtige Position finden. :)
 
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Ein möbliertes Zimmer klingt meist gar nicht schlecht, man muss halt die richtige Position finden. :)
Richtig, bei mir ist es das Schlafzimmer das am besten klingt wenn ich alle sechs Schranktüren aufmache und mit Doppelbett. Aber es müssen auch keine großen Aussengeräusche vorhanden sein sonst nimmt ein Kondensator-Mic jedes Flöhe-hüsteln mit auf. Aus diesem Grund verwende ich ein altes Beyerdynamic Bändchenmikrofon im Wohnzimmer...
 
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Entschuldigung, aber ob es sich um ein Tauchspulen- oder Kondensatormikrofon handelt, hat nichts damit zu tun, ob mehr oder weniger Rauminformationen eingefangen werden, sondern mit der Richtcharakteristik.
:hat:
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ach, und das UR22 hat auch Midi In/Out.
Nimm das und ein AT2035 und bist gut für den Anfang gerüstet.
Beides ist auch durchaus als Gebrauchtkauf zu empfehlen.
Reaper ist eine ausgewachsene DAW.
Und mit Video DeLuxe wirst Du schon richtig weit kommen. Die Software ist leicht zu gebrauchen und wenn Dein Rechner ordentlich Grafikpower hat auch flüssig.
 
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Vielen Dank für die zahlreichen Antworten.

Bei der Video Software werd ich dann erstmal auf die Freeware Versionen zurückgreifen, E-Gitarre dann über DI über den HI-Z Input aufnehmen und VST wie amplitube nutzen.
In Sachen Raumakustik kann ich nicht viel sagen, was mein Musikzimmer so hergibt, zumindest in Sachen Recording. Wenn ich da abends spiele hört sich das aber nicht verkehrt an, denke, dass sich da schon etwas vernünftiges Aufnehmen lässt. Sind so ca 10m^2, möbiliert (Schreibtisch, zwei Schränke und Krempel ;-P) und mit Fenster zu ner Nebenstraße, die nicht übermäßig stark befahren ist, aber natürlich doch mal die ein oder anderen Autos lang fahren..da ich in der Stadt wohne, hört man auch mal Bahnen, aber bei geschlossenem Fenster denke ich alles im Rahmen.

Werde das Steinberg ur22 und dann statt dem sm57 das AT2035 nehmen. Was macht denn da an Zubehör noch für Sinn? Stative, irgendwelche Empfehlung? Dacht an sowas wie das hier: https://www.musicstore.de/de_DE/EUR/Fame-Studio-Mic-Stand/art-REC0006716-000

„Plopp“ Schutz noch sinnvoll?

Besten Dank :)
Mario
 
Plopp“ Schutz noch sinnvoll?

Auf jeden Fall :great:

Stativ muss nichts teures sein, du gehst ja nicht auf Tour damit.

Was die Raumakustik betrifft mach doch einfach mal den Klatsch-Test.

Schränke öffnen wurde ja oben schon mal erwähnt.

Viel Spass mit deinem neuen Hobby, und lass mal was hören, wenn alles beisammen ist.

:)
 
Hallo, Mario,

Popschutz auf jeden Fall - je nachdem, ob Du das AT2035 vielleicht im Bundle nimmst, sind Popschutz, Kabel und Stativ schon dabei und entheben Dich der Sorge, welche Du nehmen sollst ;)



Grundsätzlich immer gut sind Stative von K & M, das 210/2 wäre ein absoluter Standard:


Vorteil bei K & M: Die Solidität und Ersatzteilversorgung. Ich habe einige in Chrom, die sind so vorsichtig geschätzt gut 25 Jahre alt, sehen aus wie neu und jüngst habe ich noch ein Gummifüßchen und einen Knebel nachgekauft, völlig problemlos.

Ansererseits kann bei vorsichtigem Hausgebrauch, wenn Du nicht laufend auf- und abbaust oder roh mit dem Material umgehst, durchaus auch eine Hausmarke funktionieren, nur von absoluten Billigangeboten würde ich an Deiner Stelle absehen - da macht der Mikrofongalgen oft nach ein paar Tagen eine höfliche Verbeugung, weil er sich nicht mehr vernünftig feststellen läßt...

Viele Grüße
Klaus
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für eure Tipps, habe heute das Steinberg ur22 + At2035 bundle wie oben verlinkt, bestellt.
Werde mal was hören lassen in naher Zukunft :)
 
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Die Bestellung ist angekommen, werde morgen alles mal in Ruhe anschließen und testen. Eine Frage habe ich aber noch:
Hab das Audio Interface mal angeschlossen, die Treiber (ASIO) installiert und wollte in reaper dann mal eine Probeaufnahme machen (direct in).

Gibt es eine Möglichkeit das eingespielte Gitarrensignal über meine Lautsprecher direkt auszugeben? Wie ich direct Monitoring einschalte ist mir in reaper klar, aber wenn ich den ASIO Treiber auswähle kann ich lediglich die Outputs des Steinbergs auswählen, nicht aber meine Lautsprecher Boxen. Die einzige Möglichkeit besteht bisher unter direct Sound den Input aufs Audio Interface und den Output auf die Lautsprecher zu setzen...was aber natürlich für hohe Latenzen sorgt.
Habe ich lediglich die option den headphone Ausgang des Steinbergs dafür zu nutzen? Wie handhabt ihr das im allgemeinen mit dem Monitoring?
 
Du musst die lautsprecher am audiointerface anschliessen.
 
Ja, das UR22 ist jetzt Deine Soundkarte. Daran sollten die aktiven Lautsprecher angeschlossen sein. An sich sollte auch funktionieren umzuschalten zwischen interner und externer Soundkarte. Das macht in Deinem Fall aber nicht viel Sinn meine ich.
Und mit dem Thema Latenz musst Du Dich sowieso auseinandersetzen.
Wenn Du so weit alles eingerichtet hast und erste virtuelle Amps ausprobierst, solltest Du dann noch Mal den Yamahatreiber aufrufen und experimentieren, wie weit Du mit der Buffersize runter gehen kannst.
Wenn Du mit der E-Gitarre über HiZ in das UR22 gehst, ist Direkt Monitoring recht sinnlos. Um dann Stimme aufzunehmen ist das Feature aber genau richtig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Brauche ich dann so etwas: K3 YWPP 0600 Audiokabel 3, 5 mm Klinke stereo auf 2 x 6, 3 mm Klinke mono 6 m https://www.amazon.de/dp/B009Z95390/ref=cm_sw_r_cp_api_JRiSBbCTDYRRM
=> Steinberg Outputs -> aux in meines Lautsprechersystems/subwoofer?

Mjmueller: wieso muss ich mich mit latenzen auseinandersetzen (interpretiere das als „sorgen machen“), wenn ich dann alles über eine soundkarte (sprich mein AI) laufen lasse? Dachte, dass das Audiointerface bei Benutzung der ASIO Treiber dann relativ geringe Latenzen aufweisen wird (<20ms).
Kannst du mir erklären warum das direct Monitoring bei der Nutzung des Hi-Z Kanals sinnlos ist, bei gesangsaufnahme aber genau richtig ist? Wenn ich meine Gitarre aufnehme, muss ich ja auch irgendwie eine Möglichkeit nutzen, um mein eingespieltes Signal auch zu Monitoren/hören.

Vielen Dank schon einmal fürs aufklären :)
 
Hallo,

Kannst du mir erklären warum das direct Monitoring bei der Nutzung des Hi-Z Kanals sinnlos ist, bei gesangsaufnahme aber genau richtig ist?

...ganz einfach: Wenn Du die Gitarre anschließt und den Sound MIT den virtuellen Amps anhören möchtest, muß das aufgenommene Signal ja erst in den Rechner, dort bearbeitet werden und dann wieder 'raus. Direct monitoring zweigt aber das aufgenommene Signal vor dem Weg in den Rechner ab, daher auch "direct" ;) . Das ist zwangsläufig mit etwas Latenz behaftet (Wandlung => Rechner => Bearbeitung => wieder raus und nochmal wandeln => Dein Ohr). Da mußt Du dann bei Deinem Setup probieren, wie Du den besten Kompromiß findest.

Viele Grüße
Klaus
 
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Kann man bei dem UR22 nicht zwischen Direct und USB-Signal pannen?
 
Kannst du mir erklären warum das direct Monitoring bei der Nutzung des Hi-Z Kanals sinnlos ist, bei gesangsaufnahme aber genau richtig ist?
Weil das Direct-Monitoring-Signal lediglich aus dem "nackten" E-Gitarrensignal besteht und idR ist das nicht das, was man/frau will, sondern das Ampsignal+Speaker-Simulation des virtuellen Amps.
Der aber ist - wie Klaus oben schon schrieb - mit Latenzen behaftet, weil das Signal mehrfach verarbeitet/berechnet werden muss.
Kann man bei dem UR22 nicht zwischen Direct und USB-Signal pannen?
Das ist möglich, ergibt aber keinen Sinn, da ja das zu hören sein soll, was vom virtuellen Amp ausgegeben wird. Also Regler voll auf "DAW"

Anders verhält er sich bei Gesangsaufnahmen. Da willst Du ja die Musik im Hintergrund haben und latenzfrei Deine Stimme dazu hören zur direkten Kontrolle während der Aufnahme.
In dem Fall - aber auch bei allen anderen Instrumenten, die Du mit Mikrofon aufnimmst (also alle analogen Signale) - ist Direct-Monitoring eine feine Sache, weil latenzfrei im Monitoring.
Die Latenz, also der Unterschied zwischen eigehendem Signal und dem, was aus der DAW kommt, wird vom Rechner "gerade gezogen", so berechnet, dass es samplegenau zu den anderen Spuren in der DAW ankommt.
 
Das ist möglich, ergibt aber keinen Sinn, da ja das zu hören sein soll, was vom virtuellen Amp ausgegeben wird. Also Regler voll auf "DAW"
Sehe ich ganz anders. Ich habe einige Aufnahmen mit Logic-Amps über meinen Interface gemacht. Mit Regler voll auf DAW war die Latenz für mich spürbar und irritierend. Drehe ich den Regler eher Richtung Mitte bekomme ich meinen latenzfreien Attack von der Gitarre um tight zu spielen und immer noch genug Sound von der DAW dazu gemischt. Für mich eine sehr sinnvolle Lösung in diesem Kontext.

Eine weitere Möglichkeit ist es, den FX-Loop des Interface-Eingang zu nutzen für das Direct Monitoring, die Möglichkeit hat aber wahrscheinlich der UR22 nicht (habe einen alten M-Audio M-Track der das kann).
 

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