Recording mit Notebook?

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MsJanis81
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Hi,

ich bin Sängerin und möchte nun endlich damit anfangen zu Hause Gesang und Akkustikgitarre aufzunehmen. Leider besitze ich aber nur ein Notebook. Ich hab keinerlei Ahnung was ich alles benötige. Mein Wunsch wäre ein guter Sound. Ich freue mich über gaaaanz viele Antworten ;-) Janis
 
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Wieso sollte man nicht mit einem Notebook recorden können? Ist letztendlich nen normaler Rechner, nur tragbar ;). Voraussetzung ist natürlich, dass das Notebook nicht allzu alt ist. Theoretisch benötigst Du jetzt nur noch ein vernünftiges und ASIO-fähiges Soundinterface, Mikro, Kabel, Monitorboxen/Kopfhörer und ne DAW (Recordingsoftware). Um hier jedoch seriöse Tipps geben zu können, sollten im Vorfeld folgende Fragen beantwortet werden: Wie hoch ist das Budget und wie hoch ist der Qualitätsanspruch? Geht es nur darum mal ne Idee festzuhalten, nen Demo oder ne amtliche Aufnahme inkl. Mix zu erstellen?

Der Markt ist halt voll mit Gerätschaften für jeden Geldbeutel und Qualitätsanspruch und ohne konkrete Infos wird das nur eine reine Orakelei ;)....

Gruß,
Borg
 
Infos zu deinen Rechnereigenschaften wären ganz interessant. Hier fängts schon an... für komplexe Projekte mit vielen Spuren (Was zwangsläufig meist passiert wenn du Instrumental und Vocals in einem Projekt zusammen mixen und mastern willst), brauchst du Rechenleistung. Ich habe mir gerade ein Notebook gekauft mit i5 Prozessor und aufrüstbar bis 16 Gigabyte. Arbeitsspeicher sollte bei größeren Projekten und vielen Effekten definitiv nicht unter 6 GB Ram liegen, besser eher noch weiter drüber.

Das liegt aber in deinem Interesse, man weiß ja nicht was du genau vorhast wie Borg schon sagte... reine Orakelei

Theoretisch aber: Recorden mit einem Lap-top / Notebook funktioniert genau so gut wie mit normalen Gehäuserechnern.
 
Du solltest Dir auch klar werden, wie Du aufnehmen möchtest:
- Alles in einem Take (also Gitarre spielen und dazu singen) oder
- in separaten Takes (also z.B. erst Gitarre einspielen und dann in einem zweiten Durchgang dazu singen).

Je nachdem (und auch je nachdem wieviel geld Du ausgeben möchtest) richtete sich auch Dein Equipment... Bei der zweiten variante könntest Du zu Beginn direkt ins Notebook aufnehmen und in der Audio-Software verschiedene Spuren fahren. (Auch bei der Aufnahme-SW gibt es zu Beginn freie Software, wenn Du erst mal spielen willst... z.B. AudaCity).
Allerdings ist definitiv zu sagen, dass die Audio-Karten, die in Notebooks verbaut sind meist nicht sehr gut geeignet sind und keinen tollen Sound fabrizieren (also schlechte/billige Wandler). Deshalb ist bei ambitionierterer Aufnahme immer ein dediziertes Audio-Interface zu empfehlen.
 
... Hier fängts schon an... für komplexe Projekte mit vielen Spuren (Was zwangsläufig meist passiert wenn du Instrumental und Vocals in einem Projekt zusammen mixen und mastern willst), brauchst du Rechenleistung. Ich habe mir gerade ein Notebook gekauft mit i5 Prozessor und aufrüstbar bis 16 Gigabyte. Arbeitsspeicher sollte bei größeren Projekten und vielen Effekten definitiv nicht unter 6 GB Ram liegen, besser eher noch weiter ...
mit der FLAK auf Entenjagd ? ;)
hier war eine Einstiegsfrage zur Aufnahme im Singer-Songwriting Bereich gestellt ...
das schafft ein Pentium 3 mit 600 MHZ und 256 MB Speicher
(den man aber nicht empfiehlt, weil aufgrund des Alters andere Probleme zu erwarten sind)
wichtiger wäre eher, dass sich das Gerät angenehm bedienen lässt und nicht viel Geräusche entwickelt
(es dürfte sich beim Aufnehmen ja in der Nähe des Mikrofons befinden)

technisch dürfte das vorhandene Notebook die Vorraussetzungen erfüllen.
Ob es tatsächlich geeignet ist, liegt am Systemzustand, ob es vielleicht schon etwas 'zugemüllt' ist, wie sich das bei Windows gern entwickelt, ob Wlan, skype, Spiele intensiv genutzt werden.

Das wichtigste ist zunächst mal die saubere Aufnahme der 2 Spuren von Gesang und Gitarre.
Danach sortieren und schneiden - bis hierhin ist keinerlei signifikante 'Rechenleistung' erforderlich.
Wendet man nun Effekte auf die Spuren an, steigt der Bedarf an Resourcen ein wenig.
Kein Beinbruch, weil zeitlich unkritisch.
Kritisch ist so ein System nur wenn zu üppigem Playback mit üppigen Effekten live aufgenommen wird.
Was für Auftragsarbeiten im Profibereich wichtig sein kann, zur Entstehung eines Songs aber nicht beiträgt.

Um für alle Entwicklungen offen zu sein, empfiehlt es sich, gleich mit einem Asio-basierten Setup zu starten.
(was das ist steht in den FAQs und auch beim Audiointerface dabei)
ein kostenfreier Einstieg wäre die Version 0.9 von Reaper (bei Chip ua Download Portalen)
kommt man mit dieser Freeware Version zurecht (und möchte mehr) kann man die Vollversion für relativ kleines Geld lizensieren)
Audacity ist nicht asio-kompatibel und auch sonst eher eine Krücke. Böse Zungen würden sagen: die Seuche.
Für Mehrspur Aufnahmen ausgesprochen unbeholfen und methodisch weit neben dem Standard.

Am Interface und Mikrofon sollte sowenig gespart werden wie der Geldbeutel erlaubt... ;)
und natürlich die obligatorische Frage zur Raumakustik.
Das ist meistens der limitierende Faktor.
Unser Gehöhr kann sich sehr gut selektiv auf eine Umgebung einstellen - ein Mikro kann das nicht.
Vielleicht mal aufmerksam in den geplanten Aufnahmeraum 'hineinhören'
fällt irgend etwas auf ? dumpfes Dröhnen, wie klingt der Raum nach wenn man klatscht etc

cheers, Tom
 
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Also wenn du dich in Zukunft nicht vergößern willst und nur dich und deine Gitarre aufnehmen willst ist ein audio interface ala Focusrite Saffire 6 USB ein solider Anfang. Ich habs mit einem Rode Nt1-a kombiniert und ich bekomme saubere Aufnahmen über meinen 5 Jahre alten Laptop hin. Allerdings sollte manProgramme wie skype,drobbox nicht im hintergrund laufen lassen. Zudem solltest du die internetverbindung kappen, damit dein Computer nicht auf die Idee kommt plötzlich nach updates o.ä. zu suchen. Anti-viren programme können in solchen moment einem schon die Aufnahme versauen. ;-)
 
Also du beziehst dich ja gerade eher auf 2 Spuren... Ich denke mal ganz offen. Und wenn du nun Drums, Instrumente und Vocals hast, (Gehen wir mal von einem etwa größerem Projekt aus) und nun einen ordentlich gemasterten Song draus machen willst, brauchst du definitiv mehr Leistung.

Beziehst du dich aber, so wie es der Threadersteller meinte nur auf diese beiden Spuren...- Gitarre und Vocals- dann sollte es sicherlich auch wesentlich schwächer funktionieren :D

Ich bin in Vergangenheit sehr schlecht gefahren mit meinen Projekten... Mein Quad Core Q9200 mit 4 GB Ram hat mich eher rucklig und mit Aussetzern ans Ziel gebracht.. (Gesegnet sei die Backup-Funktion von Cubase) Und dieser PC war wirklich nur fürs Aufnehmen eingerichtet von Tag 1!

Gruß
 
wieso braucht das Mastern eines Songs Rechenleistung ? :gruebel:
Mastern ist vor allem know-how
(ich hab da wenig Plan bzw bin geschmacklich nicht kompatibel, aber das Thema ist mir durchaus geläufig)
ein Song hat üblicherweise so etwas wie 'Struktur', woraus eine endliche Anzahl repräsentativer Ausschnitte resultiert.
so lassen sich im Kompaktformat selbst anspruchsvolle Änderungen relativ schnell durchspielen
(obwohl das streng genommen kein Mastern wäre)
ist doch völlig ok, wenn der Prozessor für 3 Minuten Track 10 Minuten rendert... dann sind die Ohren wieder frisch :D

einem Anfänger kann das völlig Banane sein, bzw sollte es sogar: da fehlt bereits die erforderliche Hörerfahrung
(von Räumlichkeiten und Ausstattung gar nicht anzufangen)
wenn's nur um's Lautmachen geht: das kann heute (fast) jede Automatik in passabler Form.

wie sieht das in medias res aus ?
es gibt 1 Vokal- und 1 Gitarren-Spur - dann kommen Drums und Instrumente
da muss doch nicht jeder Teil des Kits einen eigenen Altiverb Impuls zwecks Raumanordnung bekommen
was sinngemäss (oder eher mehr) für ein virtuelles Orchester gilt ;)
davon wird der Song garantiert nicht besser

wenn das Material diese Klasse hat (man soll nie nie sagen)...
dann tut jeder gut daran, es an jemanden zu übergeben, der sich wirklich damit auskennt.
Orchester-Arrangement lernt man selten auf der Volkshochschule.

beim Piano muss es auch nicht die 8GB Version sein - nur weil es existiert, besteht kein Zwang es auch zu nutzen :p
Instrumentierung soll einen Song tragen und/oder unterstützen, aber sie ist kein Selbstzweck.

ist doch eigentlich alles im grünen Bereich - was hat der 9200er da schlucken müssen ?

cheers, Tom
 
Zum Thema Rechenleistung:
Ich habe mir letztes Jahr ein Fujitsu Lifebook 530 gekauft mit einem 2-Kern-Prozessormit knapp über 2GHz Taktrate und 2GB RAM und komme damit gut zurecht.
Ich habe nur einmal Schwierigkeiten gekriegt. Und zwar, als ich 6 Song, die alle zwischen 4 und 7 Minuten lang waren und jeweils ca 50 Spuren hatten, in Reaper (meine DAW) in ein Projekt zusammengefasst habe.

Am Wochenende habe ich eine Band aufgenommen. 5 Songs, ca 30 Spuren, alles in einem Projekt => absolut keine Probleme.

Also: Rechenleistung und RAM werden für Recording oft überbewertet. Gerade für die üblichen Zuhause-mal-eben-was-aufnehmen-Geschichten reicht der übliche Zuhause-Rechner dicke aus!
 
Welche Qualität ist denn anvisiert? 500-Euro-, 1000-Euro-, 2000-Euro-Klasse? Und willst Du Gesang und Gitarre gleichzeitig aufnehmen? Hat Deine Gitarre Tonabnehmer?
Du brauchst Mikrofon(e), ein Interface, einen Kopfhörer und Monitoboxen und ein wenig Kleinkram wie Stativ(e), Kabel, Popschutz.
 
Mindestvorraussetzung ist schon mal ein Audiointerface.
Ich besitze z.B. Dieses: https://www.thomann.de/de/line6_pod_studio_ux2.htm
Aufnahmen über die Soundkarte Notebooks sind in der Regel Mist.
Da dann Mikro + Gitarre oder 2 Mikros für Gesang und Gitarre rein und fertig.
Bei nur Gitarre und Gesang und Hobbyaufnahmen nehme ich mal an das nicht allzu viele Spuren zusammen kommen werden und ~10-15 schafft auch mein 6 Jahre altes Notebook.
Und so ein Interface kann ja später immer noch mal woanders angeschlossen werden falls mal ein Pc kommt.
 
Also...ich bin ja auch noch richtiger Anfänger und ich habe mich vor einem halben Jahr für ein M-Audio MKII USB-Interface (89€) entschieden.
Dieses Gerät betreibe ich mit einem Windows Vista Laptop (1GB RAM) und habe mit dem Programm REAPER sehr gute Erfahrungen gemacht (die demnächst mal offenbaren muss).
Bei dem Interface kann man zwei Instrumente (oder das Songwriterbesteck...Gitarre und Gesangsmikro) gleichzeitig (Klinkeneingang und XLR-Eingang sind vorhanden) aufnehmen...
Man muss nur noch den ASIO4ALL-Treiber installieren/anwenden und die ersten Aufnahmen sind im Kasten (Laptop)
Ich habe allerdings sehr lange für diese Erkenntnis gebracht;) Aber HIER wurde ich ja gut unterstützt:)

salute
 
Hey Tom,

Ich bin ebenfalls kein Mastering-Ass. Ganz im Gegenteil.

Mir ist durchaus klar das es auch anders geht, wesentlich Ressourcenschonender.

Ich z.B. habe angenommen 30 Spuren fertig. Alles geschnitten und so wie ich es haben möchte.
Nun fang ich an mit Kompression, EQ und gegenenfalls auch anderen Effekten.

Von meinen 30 Spuren sind 20 Instrumente, 10 Stimme.

Meistens arbeite ich an jedem Instrument (Cubase-Sounds) mit dem Studio-EQ welcher als Plug In eingespeist wird.
Der Kompressor, welcher auch nicht gerade wenig angewendet wird, ebenfalls als Plug-In.

Und allein wenn ich nun das alles schon nach meinem Geschmack eingerichtet und bearbeitet hab, ist die Auslastung schon relativ hoch. Nun fällt mir aber auf, das die Gitarre, welche noch nicht bearbeitet wurde mit dem VST Amp Rack z.B. ein wenig bearbeitet wird. Und schon gehts mit kleinen rucklern los.

Was ich meine ist, ich verwende für meine Zwecke sehr frei und nach Laune - jeden Effekt den ich auch benutzen möchte. Dabei spielt es keine Rolle ob viel davon oder nur ganz dezent. Letztendlich brauche ich für meine Art von Mixing und Mastering auf dieser Ebene eine ganze Menge Ressourcen. Mein i5 kommt damit gut zurecht, mein Q9200 leider nicht.

Letztendlich ist deinem Beitrag nichts mehr entgegenzusetzen, ich persönlich würde es nicht hinbekommen mit so geringer Leistung - meine Ansprüche auf mein Win Rechner zu bannen :) Dennoch leuchtet mir voll und ganz ein, dass man für ne Gitarrenspur und ne Vocalspur mit Reaper z.B. nun wirklich keinen NASA Rechner braucht... Ich habe vielleicht etwas überlesen, welche Vorstellungen der Ersteller hatte :)

Gruß
 
Hey Tom,
...Letztendlich ist deinem Beitrag nichts mehr entgegenzusetzen, ich persönlich würde es nicht hinbekommen mit so geringer Leistung ...
darum soll es ja auch nicht gehen - ist kein Wettbewerb oder Rechthaberei ;)
dass es individuelle Vorlieben und/oder bevorzugte Methoden gibt, liegt heute in der Natur der Sache.
Man kann die Geschichte sicher auf 5 grundverschieden Arten angehen je nach Software und Gerätschaften.

so wie du es beschreibst ist die Last aber nachvollziehbar (ich nehme an dass es virtuelle Instrumente sind und keine Bigband)
da ensteht bei 20 Beteiligten schon durch die Verwaltung (ua auch der Plugin Oberfläche) ein gewisser Datenstau
Programme wie Cubase sind entwicklungbedingt nicht gerade stromlinienförmig geschrieben.
Die 'Gerüste' haben sich über viele Jahre entwickelt und es besteht eine Vielzahl von internen Anhängigkeiten.
Wenn man dann Instrument #16 plötzlich noch den speziellen Hall supaplate verpassen will, kann das klemmen.

zu Anfang wird man mit 1 Gitarre plus eigener Stimme (wie du ja auch erkannt hast) kaum an diese Grenzen stossen...
aber vielleicht nützt es in der Zukunft, zu wissen dass Rechenleistung eben nicht unendlich zur Verfügung steht.

cheers, Tom
 
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