Recording mit Cubase LE 5 klingt nicht differenziert

Wiwa
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hallo zusammen,

hier mal eine Hörprobe in soundcloud zur Aufnahme und Mixen eines songs in Cubase LE5.

Ich bin total unzufrieden mit dem sound. Er klingt irgendwie wie aus dem Eimer und nicht laut genug. :( Dabei gehe ich mit den Pegel immer bis 0 db.
Auch im classic eq. Die Aufnahmen laufen über ein Behringer xenyx 1222 fx. Spuren sind einzeln eingespielt, gedoppelt und links/rechts gelegt, zu Gruppen zusammengefasst und jeweils noch mal einen eq eingesetzt.

Aber es klingt nicht. Mit den Tutorials in youtube komm ich auch nicht weiter.

Vielleicht gibt es hier den einen oder anderen Tip für einen Einsteiger.:)

https://soundcloud.com/wiwa-1/joline
 
Eigenschaft
 
Das ist jetzt schwierig zu beurteilen. Wenn du die unbearbeiteten Einzelspuren zur Verfügung stellen kannst, und man das Ausgangsmaterial kennt, kann man mehr dazu sagen.
Es klingt dumpf, basslastig, flach und sehr schmal.
Ohne das Rohmaterial weiß man nicht, ob die Aufnahme schon nix taugt, oder das Mixing, oder beides.
 
Bei mir hört es sich auch so an, dass trotzdem alles in der Mitte passiert. Bist du dir sicher, dass du das gepannt hast?
Wenn du die Spuren einfach doppelst (also kopierst) und beide L/R pannst, dann hast du trotzdem eine Phantommitte, das Instrument kommt nur lauter raus.

Zur Erhöhung der Lautstärke nimmt man einen Maximizer bzw. Limiter.

Aber wie Novik schon sagte, ohne das Ausgangsmaterial zu kennen und zu wissen was du gemacht hast, ist es schwer Tipps geben zu können.
 
sind die Effekte aus dem Pult, einem Pedal (Chorus) oder Cubase/VST ?
so wie Novik schon andeutet würde zumindest eine Beschreibung des Aufnahme-Mix Ablaufs helfen
(nicht alle Parametereinstellungen sondern nur der Signalweg und die Aufteilung im Programm)

cheers, Tom
 
Und bitte editiere den Threadtitel, denn bitte was hat ein unausgereifter Mix mit "undifferenziertem Klang von C5 LE" zu tun? Ist für mich schlicht und einfach das erste Indiz für eine Einstellung a la "es muss an irgendwas Anderen liegen als mir selbst". ;)
 
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stimmt ist sicherlich schwierig ohne das Ausgangsmaterial.

Ich versuche mal den Weg zu beschreiben: alle Aufnahme laufen über das Pult nacheinander ohne Effekte, lediglich die E-Gitarre habe ich ein Multi-Effektgerät vorgeschaltet. Zuerst den Drumcomputer, dann zwei etwas unterschiedlich gespielte Spuren Akustikgitarre, dann Bass und anschließend Gesang.
Zuvor wurde noch auf allen Spuren ein Limiter eingesetzt. Nach Aufnahme aller Spuren habe ich mir jede Spur vorgenommen und einen eq genutzt.
Beim Gesang noch Chorus und Reverb drauf.

Dann die Spuren 2x kopiert, eine Spur links eine rechts eine mittig geregelt wie in Tutorials beschrieben.

Die Spuren jeweils zu einer Gruppe zusammengefasst und nochmal einen eq eingesetzt.

Ich weiß es ist schwierig, aber vielleicht habe ich einen grundlegenden Fehler im Aufbau.
 
Dann die Spuren 2x kopiert, eine Spur links eine rechts eine mittig geregelt wie in Tutorials beschrieben.
Was für Tutorials sind das? Eine Spur zu kopieren bringt natürlich nichts.
 
ja, hast du... (natürlich nur imho) ... kein Fettnäpfchen ausgelassen ;)

das Pult ist ein suboptimaler Wandler, es digitalisiert nur die Summe - nicht das Eingangssignal der Kanäle
(das mag sich wie Erbsenzählen lesen, ist es technisch aber nicht...)
alle Signale bekommen den Stempel dieser Wandlung aufgedrückt, das addiert sich
das Multieffekt der Gitarre fliesst mit ein
(besser DI und Amp/Boxen Sim im Programm, das Effektgerät produziert 1 extra Wandlung)
dito beim Bass, das Pult hat keine Instrumenten-DI (wäre bei aktiver Bass-Elektronik egal)
wahllos EQ und Limiter auf jede Eingangsspur zu legen wird das Signal nicht verbessern
Spuren zu duplizieren um sie im Panorama zu verteilen ist der sicherste Weg zu unerwünschten Nebeneffekten
es trägt einen erheblichen Teil zum 'undifferenzierten' Sound bei
nur für einen EQ braucht man keine Gruppe
Chorus und Reverb sind vermutlich nicht die besten... bei Gesang sollte man da äusserst wählerisch sein

mein Fazit deckt sich mit dem Motto eines bekannten Designers: weniger, aber besser...

so ein Pult ist live brauchbar (vermutlich...)
aufnahmetechnisch ist 1 guter Wandler pro Kanal besser, wenn du sowieso nacheinander einspielst
(also das klassische Interface)
ohne das Duplizieren der Spuren wirst du aber bereits eine deutliche Verbesserung bemerken

cheers, Tom
 
da bin ich mal ein ganzes Stück weiter.
Ich kann mir bei einem Freund mal eine DI Box ausleihen und den Versuch einer neuen Aufnahme starten.
Als Reverb habe ich das VST plugin epicverb und Chorus ist der von Cubase.
Ich werde dann berichten. Vielen vielen Dank vorerst.
 
probier mal die Valahalla Reverbs aus (Demo), einfach zu bedienen und für den Preis imho unschlagbar
(eine ganz andere Liga als epicverb, da liegen akustische Welten dazwischen)

cheers, Tom
 
dankje für den Tip.
Ich habe mal im Netz nach einer DI Box gesucht. Da gibt es ja eine Menge.
Wäre die was für den kleinen Geldbeutel für meine Zwecke ?
[h=1] LD-Systems LDI02 aktive DI-Box
[/h]
 
wenn der Begriff 'DI' fällt, heisst das nicht zwangsweise, dass man auch eine gleichnamige Box braucht
es bedeutet (im Aufnahme-Kontext) dass das unbearbeitete Signal (Stiime/Instrument) aufgezeichnet wird

wenn das Effektpedal für die Gitarre 'gut' ist, kannst du den Ausgang natürlich auf einen Mixer-Kanal legen
oft kann man in solchen Pedalen Presets anlegen, in denen keine Effekte aktiv sind
dann wäre es reiner Vorverstärker/Impedanzwandler und im funktionalen Sinn eine 'DI'
darüber kann auch der Bass laufen
(meist ist der Frequenzgang nach unten nicht abgeschnitten - falls doch, hörst du es)

Hardware DI Boxen benutzt man live auch um Brumm-Schleifen zwischen Amp und Pult zu vermeiden
dann sind passive Versionen zweckmässiger, weil sie für eine 100% ige Trennung der Leitungen sorgen
in einer überschaubaren Aufnahme-Umgebung kann man sich das meist sparen

die derzeit (auf dem Rechner) am höchsten eingeschätze Amp-Simulation ist S-Gear von Mike Scuffham
auch da lohnt es sich, die Demo zu testen
im Bereich clean/crunch ist das Teil ohne echte Alternative
wer viel harten Metalsound macht, kann aber auch mit geradezu trashiger freeware glücklich werden
aus technischer Sicht ist das Schrott hoch drei (zB dieses LePoule Zeuchs)
aber: es funktioniert (die Sounds kann man anders kaum nachbauen, wenn man genau die haben will)

ich gehe davon aus, dass du nicht alles über den Haufen werfen willst und erstmal mit dem Vorhandenen weitermachst
ein Interface kannst du jederzeit 'nachrüsten', wenn du merkst, dass dich das Pult zu sehr einschränkt

cheers, Tom
 
danke für die Hilfe. Ich werde das Multieffekt Gerät mal ganz ohne Effekte einstellen, Gitarre und Bass erst nachträglich mit Effekten aufzupeppen.
S-Gear habe ich mir die Demo-Version runtergeladen. Ist schon ein Hammerteil.
Sollte ich intensiv Aufnahmen machen, ist es eine Überlegung wert, an einen Kauf zu denken.
Vielen Dank für die guten Tips. Learning by Doing ist jetzt angesagt.
 
Limiter auf jede Spur ist quatsch. Weglassen.

Beim doppeln geht es darum dass links und rechts verschieden Spuren liegen. Also selber Part, selbes Instrument, aber zweimal aufnehmen.
 
Heute wollte ich mal S-Gear zum Aufnehmen ausprobieren.
Aber ich bekomme das Programm nicht in Cubase eingebunden. Die DLL Dateien liegen bereits im Ordner Cubase LE5-VSt-Plugins auf dem Laptop. Nach aktualisieren in Cubase taucht das Programm allerdings nicht in der Liste auf. Kann es an der Demo-Version liegen?
 
Hast du mal Cubase komplett neu gestartet?. Debb Pfad des Plugins in den Plugin Information mal manuell angegeben?
Auch die richtige Version installiert? 32bit/64bit?
 
hallo,

ich habe mal versucht eure Tips umzusetzen und direkt über das Interface die Spuren ohne Mischpult aufzunehmen.
Bei den Gitarren, einschließlich Bass, bin ich über das Multieffektgerät ohne Effekte, bis auf die Distortion Gitarre, gegangen.
Danach einen classic eq auf jede Spur und auf den Gesamtausgang.
Ich glaube da bin ich auf dem richtigen Weg.

Das S-Gear einbinden versuche ich nochmal.

- - - Aktualisiert - - -

ach so der Link zur neuen Aufnahme:

https://soundcloud.com/wiwa-1/direkt-recording

- - - Aktualisiert - - -

so habe nochmal versucht S-Gear einzubinden. Download ist die 32 und 64 bit Version. S-Gear lässt sich über den laptop starten aber nicht in Cubase einbinden.
Ich vermute es liegt an der Demo Version.
 
hmmm. Ich kann auf der Homepage keinen Hinweis finden, dass die Demoversion bis auf den Nutzungszeitraum beschränkt ist. Es wird von einer "full featured" Demo gesprochen. Wäre die also um die Möglichkeit als VST bzw AU Plugins zu fungieren, beschnitten, könnte man dies ja gar nicht testen. Welche Version hast du denn jetzt Von cubase und S-Gear installiert?. 32bit oder 64bit?
 
Ich bin relativ sicher, dass ich S-Gear seinerzeit im VST-Host von Seibt getestet habe...
(könntest du ja zum Verifizieren mal ausprobieren, der Host ist sehr klein)

cheers, Tom
 
ich habe im VSt Ordner folgende Bezeichnung: S-Gear2 act und S-Gear2X64. Ich denke es ist die 64bit Version.
 

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