Recording auf zwei Spuren gleichzeitig?! Sinnvoll?

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Hi : ),
um den Sound einer Aufnahme fetter zu machen … macht es Sinn so vorzugehen, oder besser anders.

1.
Aufnahmepegel optimal einstellen
Gitarre auf zwei Spuren gleichzeitig einspielen
Später das Volume jeder Spur etwas runterstellen, da es sonst zu Übersteuerungen kommt

2.
Aufnahmepegel NIDRIGER einstellen
Gitarre auf zwei Spuren gleichzeitig einspielen
Beider Spuren zusammen ergeben ein optimal lautes Signal

Was ist besser? Oder geht es noch ganz anders?
 
Eigenschaft
 
Meinst du das selbe Signal zweimal aufzunehmen? Das bringt natürlich gar nix, da kannst du ja gleich im Nachinein die Spur am Rechner doppeln.

Nur wenn entweder zwei Gitarristen gleichzeitig spielen oder die Box von zwei Mikros abgenommen wird o.ä. (also wenn zwei verschiedene Signale ankommen), dann macht das Sinn.
 
Also dann einmal und dann doppeln ...
Wenn es dann zu LAUT ist ... wieder runterreglen?
 
King Elektric schrieb:
Also dann einmal und dann doppeln ...
Wenn es dann zu LAUT ist ... wieder runterreglen?

Auch das Doppeln am Rechner bringt nicht besonders viel... Du kannst nur versuchen, die eine Spur ein paar Millisekunden zur anderen zu verschieben.

Besser ist es aber, den Part zweimal einzuspielen.
 
Die Addition zweier Kanäle bringt theoretisch die doppelte Auflösung/Dynamik - hier also 1 Bit. Dies schlägt allerdings nur durch, wenn BEIDE Signale gut ausgepegelt sind und im Rechner mit mehr Bits gerechnet wird, als am Eingang kommen. Wenn man generell 24 Bit benutzt oder zumindest mehr Bit bei der Aufnahme hat, als hinterher auf die CD sollen, ist die gesamte Betrachtung hinfällig.

Es gibt aber einen Trick: Man nimmt bei Liveaufnahmen, wenn man den Pegel nicht genau kennt, mit einem Kanal leiser auf, als mit einem anderen. Z.B. einmal von einer hoch gepegelten Subgruppe und einmal mit einem schwächeren Aux-sent. Dann kann man "unvorsichtiger" Pegeln, hat immer ein gut ausgesteuertes Signal im Kasten, aber trotzdem eine Reserve, falls mal ein besonders hoher Pegel kommt und man sich verschätzt haben sollte. Dann schneidte man statt der dann übersteuerten Passage im lauten Kanal einfach die schwächer ausgepegelte hinein, die nicht übersteuert ist. Vorher müssen natürlich im Rechner die Pegel des lauten Signales zurückgefahren werden.

Dies ist ingesamt sinnvoll z.B. bei Sopran, und immer dann, wenn man blind einpegeln musste oder aber, wenn mit sehr leisen und sehr lauten Musikstücken zu rechnen ist und man nicht umschalten bzw. neu einrichten konnte. Als Richtwert sollte man wenigstens 10dB Unterschied in den beiden Pegeln haben, sonst ist es kein Vorteil.
 
Ich fall um - auf den Trick hätte ich mal früher kommen sollen. Das muß ich mir merken! :great:
 
Du meinst das, mit den doppelten Pegeln? Das lernt man in jeder Tonausbildung. Ähem Falsch: Früher, als alles noch viel besser war, und mehr ualität und Ausbildung Werte gelegt wurde, lernte man dies in der Tonausbildung. :rolleyes:

Der "Trick" mit der doppelten Aufflösung wird in vielen (16-Bit) Digitalsystemen benutzt. Das ist so eine Standardarbeitstechnik, die Bits vor Rundung zu "retten" und dies nicht nur im Bezug auf Audio, sondern generell in der industriellen Signalverarbeitung. Heute, in der 48Bit-Zeit bzw. der pauschalen Verfügbarkeit von 32Bit-float-Coprozessoren oder Libraries ist dies alles in Vergessenheit geraten. :cool:
 
und wenn man mit der nicht zu vernachlässigenden analogen technik arbeitet auch. da darf man es ruhig ein bischen überreiben. :rock:
 

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