Recording-Anfänger sucht Hilfe beim Abmischen und Bearbeiten der Spuren

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Markus86
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Hallo zusammen,


seit einiger Zeit mache ich Homerecording, allerdings schaffe ich es nicht, in den Mixdowns eine gewissen "Wärme" hinzubringen. Ich möchte vornehmlich Akustik-Musik machen.


Folgendes Recording-Equipment steht zur Verfügung
- 1x Blue Bluebird Kondensatormikrofon
- 2x Rode NT5 (Matched Pair)
- 1x Presonus Firestudio Mobile


Als Instrumente habe ich zur Verfügung
- E-Piano (für Midi-Aufnahmen)
- Gibson DSM-CE Westerngitarre
- Schlagwerk Cajon La Peru
- verschiedene Shaker (Schlagwerk, Meinl, ...)


Ich habe nun ein paar Akkorde mit allen Instrumenten eingespielt, die Rohversionen findet ihr hier: http://sdrv.ms/1bKBfME


- Piano und Bass sind VSTis
- Cajon ist aufgenommen mit einem Rode NT5 (hinter dem Schallloch) und dem Bluebird von vorn
- Akustik-Gitarre ist aufgenommen mit einem Rode NT5 über dem Hals und dem Bluebird vor dem Schallloch
- Shaker ist aufgenommen mit einem Rode NT5


Könntet ihr mit Tipps geben, was ich hier falsch mache oder wie ich das Ganze abmischen kann bzw. was ich bei den einzelnen Spuren beachten muss? Wie kann ich mich am Besten in die Materie einarbeiten?


Vielen Dank schon im Voraus :)


Viele Grüße,
Markus
 
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tja... das sind so die Tage, an denen man ein Königreich für ein schnödes SM57 geben würde... :p
*Scherz* :D
so schlimm ist es nicht, bzw es wird eigentlich nur dadurch schlimm, dass auch Bass und Piano in die höhenlastige Kerbe schlagen

möchtest du die Gitarre so 'hell' haben, muss das Piano dunkler werden - oder eben umgekehrt...
die leichte Zerre beim Bass ist in diesem Kontext etwas störend, da wäre typisch 'holzig' die passendere Variante
(das Zauberwort heisst Flatwounds, wenig Draht)
die Höhen sind ja bereits gut besetzt
(Obertöne müsste der Bass nur beisteuern wenn zB ein sehr dominante, aber dumpfe Kick am Start ist)

zieht man die Sachen im Panorama etwas auseinander, klingt es schon etwas weniger grell
die unterschiedliche Verteilung ergibt unterschiedliche Pegel und folglich auch unterschiedliche spektrale Interaktion
dh der 'Klang' verändert sich selbst wenn nur der Pegel steigt oder fällt, zB bei den beiden Gitarren-Spuren
(hör' die mal zusammen solo, eine halb links, die andere halb rechts, ändere die Lautstärke und achte auf den Gesamtklang)

wenn dein Aufnahmeraum etwas steril klingt (die Raumakustik ist ja das notorische Problemkind) kannst du mit dezenten Hallräumen etwas korrigieren, da braucht's nur wenig Anteil, vielleicht 5-15% wet.
Den 'Raum' wählt man dann etwas dunkler, lässt die Höhen eher ausklingen bzw setzt entsprechende Filterpunkte (je nach Plugin)

idealerweise gibt es vorher eine Vorstellung, wie die einzelnen Protagonisten der Aufnahme klingen sollen
falls du da noch am experimentieren oder ausloten bist ist das ganz normal
du kannst dich damit trösten, dass etwas zu hell deutlich einfacher zu 'biegen' ist, als etwas zu dunkel ;)
zudem fehlt momentan ja noch der Ankerpunkt des Songs - ist es 1 Stimme ? mehrere ?
im letzten Fall könnte es durchaus sein, dass man die Gitarre im Gesamtmix tatsächlich so wie hier braucht
(was für sich allein halt nicht so 'schön' klingt)

ein wenig trägt aber auch die Technik dazu bei
die Hersteller lassen ihre Vorverstärker gern etwas höhenlastig klingen, weil sie so auch der letzten tauben Nuss noch ihre 'brilliante Auflösung' verkaufen können... :D

du wächst an deiner Hörerfahrung, nimm lieber ein paar Fettnäpfchen 'suboptimales' hin und quäle dich durch
(da kann man durchaus was draus schrauben)
dann weisst du später aber genau warum du diesen oder jenen Vorverstärker (zB) brauchst

cheers, Tom
 

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