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Rechteverlust an Songs wegen Download bei Soundcloud?

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Moin Leute,
kann mir jemand sagen, ob ich meine Rechte an meinen Songs in irgendeiner Weise verliere, wenn ich meine Songs auf Soundcloud zum Download zur Verfügung stelle?
Nehmen wir mal an, jemand läd sich ein Beat runter, nimmt drauf auf und macht damit Geld, ohne mich daran zu beteiligen, wäre er damit im Recht?

Beste Grüße ;-)
 
Eigenschaft
 
Im Recht ist er deswegen nicht, nein. Du hast jetzt aber das Problem, Dein Recht geltend zu machen. Außergerichtlich schwierig.
Deshalb tu dir selbst einen Gefallen und lade keine eigenen Songs auf Soundcloud hoch, ohne die vorger irgendwo anderweilig nachweisbar hinterlegt zu haben. Meiner Einschätzung nach sollte eine parallele (kostenlose) Veröffentlichung auf bandcamp genügen.

Disclaimer: ich bin kein Fachmann in Rechtsfragen, von daher ohne Gewähr
 
Zuletzt bearbeitet:
wie ist das mit einer GEMA anmeldung?
 
Doch der Beat gehört dann mir. Auch die Songs von den Stones gehören mittlerweile alle mir, denn ich habe sie heruntergeladen und sie hatten sie nicht bei Bandcamp hinterlegt.
 
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Hi,

für eine echte und verlässliche Rechtsberatung müsstest du zum (teuren) Anwalt. Im Forum dürfen wir auch keine Rechtsberatungen leisten.

Trotzdem gebe ich mal meine (pers., völlig unverbindliche) Einschätzung und rate auch zur Suche in diesem Forenbereich. Das wird etw. Zeit kosten, aber viele Informationen liefern.

Zu deiner Frage denke ich, dass mit dem (personifizierten) Hochladen auf Soundcloud eine Veröffentlichung stattgefunden hat. Somit ist der Nachweis erbracht, dass ´du´ zu diesem Zeitpunkt über den betr. Song verfügt hast. Jmd. anderes müsste beweisen, dass er/sie schon davor Besitzer dieses Songs war. Wie mühselig es trotzdem wäre, sich gegen einen Songklau zu wehren lasse ich mal dahingestellt...

Ansonsten ist das verlässlichste mir bekannte Mittel, das zugleich günstig ist, eine notarielle Hinterlegung über http://www.priormart.com/de

@Signalschwarz Ich finde das keine konstruktive Antwort. Mich stören solche zynischen, schlecht gelaunten Beiträge. In der gleichen Zeit deines Postings hättest du auch etwas zur Sache schreiben können. Parallel läuft übrigens grade ein Thread namens Schlechte Laune und Doppelmoral im Board.
 
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Ich war total gut gelaunt, als ich das geschrieben habe. :) Und nein, in der Zeit hätte ich nichts zur Sache schreiben können, das deutlich gehaltvoller ist. Warum auch? Das Thema wurde schon drölftausendmal durchgekaut. Einfach mal noch einen Thread zu eröffnen zeugt nur von null Eigeninitiative in der eigenen Sache.
 
. . . Und nein, in der Zeit hätte ich nichts zur Sache schreiben können, das deutlich gehaltvoller ist. Warum auch? . . . zeugt nur von null Eigeninitiative in der eigenen Sache.
Warum sparst du dir dann nicht deinen Beitrag, wenn du nichts zur Sache beitragen möchtest?
Das Thema hier heißt ´Rechteverlust an Songs wegen Download bei Soundcloud?´ und nicht ´Warum zeigen User so wenig Eigeninitiative und nutzen die SuFu zu wenig´. Du könntest doch einen eigenen Thread zu mangelnder Eigeninitiative aufmachen!

Ich glaube, grade bei diesem Thema, kann man auch trotz getätigter Suche immernoch im Regen stehen. Da habe ich Verständnis für eine immer wiederkehrende Frage, obwohl deine Kritik nicht völlig abwegig ist. Dann müssten wir boardweit überlegen, wie wir dieses Phänomen eindämmen können, ohne dass das Forum zu einer sich abgrenzenden Expertenrunde wird.
 
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Warum sparst du dir dann nicht deinen Beitrag, wenn du nichts zur Sache beitragen möchtest?

Meinungsfreiheit und so... :D


Du könntest doch einen eigenen Thread zu mangelnder Eigeninitiative aufmachen!

Ein Thread der nichts, absolut gar nichts ändern wird? Nö.


Dann müssten wir boardweit überlegen, wie wir dieses Phänomen eindämmen können, ohne dass das Forum zu einer sich abgrenzenden Expertenrunde wird.

Wie schön, dass es noch Idealisten gibt. Wenn ich wirklich bösartig wäre, dann hätte ich von Naiven gesprochen.
 
Meinungsfreiheit und so... :D

Nach vielen Jahren im Board habe ich dich als ´Kompetenzträger´ erkannt. Ich finde es schade, wenn dieses Potential mit solchen Beiträgen versandet.
Du darfst das letzte Wort haben.
 
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wie ist das mit einer GEMA anmeldung?

Die GEMA Anmeldung beweist keine Urheberschaft und ist auch auch anderweitig nicht hilfreich. Die GEMA bekommt ja immer nur Papierkram und nie die Komposition zu hören.

Wie hier schon geschrieben wurde, kommt es im Streitfall immer darauf an, wer den Nachweis erbracht hat, dass er den Song zuerst hatte. Es machen sich so viele Sorgen, dass ihnen etwas verloren geht, wenn sie etwas online stellen. Aber im Gegenteil ist es doch so, dass jeder Zeitstempel von YouTube genau wie jeder Zuhörer bei einem Konzert später als Zeugen taugen. Gegen Songklau gibt es nichts besseres, als sein Material breit zu veröffentlichen und bekannt zu machen.
 
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selbst prominente Fälle der jüngeren Vergangenheit zeigen wie diffizil 'Urherschaft' im einzelnen ablaufen kann.
Da war das Flötenmotiv aus Downunder von Men at Work, bei dem der Komponistin (nur dieses Motivs) ein Co-Komponistenanteil zugesprochen wurde. Folglich ein 2-stelliger Millionenbetrag an Tantiemen über mehrere Jahrzehnte.
Noch etwas schräger ein US R&B Titel, bei dem das Pattern (!) der cowbell als so markant eingestuft wurde, dass es für das Urheberrecht signifikat wurde.

Was im Endeffekt bedeutet, dass jemand durchaus Elemente aus eine beliebigen Veröffentlichung ziehen und zu 'seinem' Ding machen kann.
Dazu muss keineswegs das Originalwerk 1:1 kopiert werden...
Ein Streitfall wird das aber nur bei echten Erfolgen - und die sind kaum wahrscheinlicher als Lotto-Gewinne... um das mal in einen realen Rahmen zu rücken. ;)
 
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Das Urheberrecht kann dir keiner nehmen. Schwierig wird der Nachweis, dass von dir geklaut wurde. Da gibt es kein deppensicheres Rezept, seine Werke zu schützen, wie diverse Urheberrechtsprozesse zeigen. Prominentes Beispiel aus jüngerer Vergangenheit war Stairway to heaven. Denn die Entscheidung liegt letztlich beim Gericht, das sagt Urheberrecht verletzt oder nicht.
Wenn es ein absolut sicheres Mittel gäbe, wäre das schon bekannt - alles andere, wie die Idee den Song beim Notar zu hinterlegen ist zwar nett und bringt dem Notar Geld. Ist aber letztlich auch nicht 100% sicher. Der Beklagte kann trotzdem behaupten, die Idee unabhängig von dir, oder vor dir gehabt zu haben.
 
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... Nehmen wir mal an, jemand läd sich ein Beat runter, nimmt drauf auf und macht damit Geld, ohne mich daran zu beteiligen, wäre er damit im Recht?

Die Frage ist wohl (auch), was Du genau unter einem "Beat" verstehst, und welche "Schöpfungshöhe" er aufweist. Will heißen: Ist das nur Rhythmus ? Oder Rhythmus und eine Bassfigur? Oder gar Rhythmus, Bassfigur, und begleitende Harmoniestimmen. Und wenn Letzteres, sind dann die Harmonien lieblos am Synth gedrückte Akkorde, oder raffinierte Klangstrukturen in kunstvoller Instrumentierung ?
Ganz abgesehen von einem Faktor "Melodie" ...

Du siehst also ... das hängt, unabhängig von allem hier bisher Gesagten, sehr vom Einzelfall ab, der letztendlich zu beurteilen wäre.

LG
Thomas
 
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Wir haben das für den "Hausgebrauch", also als kleine/aufstrebende/hobby/amateur/etc-Band immer ganz pragmatisch gehandhabt:

Was wollen wir mit der Online-Verteilung unserer Musik erreichen? Dass wir bekannt(er) werden, dass Fans sich unsere Musik anhören können, dass wir das bei Bewerbungen für Gigs angeben können, etc.
Wollen wir damit Geld verdienen? Realistischerweise nicht direkt - sondern eher mit der Chance, an Gigs zu kommen.
Was ist, wenn jemand unseren Song klaut und den wieder rausbringt und Kohle scheffelt? Naja, dann ist (1) klar, dass unsere Songs schon laaange vorher veröffentlicht waren, (2) wenn jemand unseren Song covern will kann er uns finden und man kann die Konditionen vorher klar machen, und (3) wenn jemand ungefragt mit dem geklauten Song Geld verdient kann man dann richtig einsteigen.

Ob man nun "mit Beats geld verdienen" oder "das nächste große Ding im Rock werden" oder "steil durchstarten" will - man muss sich auch immer fragen, wo man gerade mit der Karriere steht und was die Chancen und Risiken sind. Viele wollen ihre Songs schützen und betreiben einen riesigen Aufwand, nur dass sich die Studi-Band 6 Monate danach trennt und die Songs nie wieder einer spielt. Ich rate immer zur Devise: Aufnahmen machen und raus damit - Geld verdient mit Musikverkauf kaum noch wer, aber Bekanntheit kann man damit steigern und dann kann es ggf. lukrativ werden.
 
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Vielen Dank für eure Zeit und die vielen hilfreichen Beiträge! Ich schätze ich muss mich mit diesem Thema noch mal richtig auseinandersetzen, Dank euch habe ich jetzt schon mal eine gewisse Orientierung. Thanks a lot!
 
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...und danke fürs Rückmeldung geben. Zu oft kommt kein Piep des Themenerstellers mehr.
 
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