Rechte Hand Technik/Handauflage, Pickhaltung

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Hallo liebes Forum,

Ich spiele nun seit 4 Jahren wieder (12 Jahre Pause dazwischen) viel E-Gitarre, täglich ca 2 Stunden Wochenende auch gerne mal 5-6 sprich ziemlich motiviert. Komme aus der Metalschiene.
Nun habe ich vermehrt angefangen meine Sachen aufzunehmen.

Leider ist mir aufgefallen das ich mein Pick ziemlich schief halte, was gerade bei Gallops, die 0 mit den Palm Mutes ein echt kratzendes Störgeräusch, erzeugt. Meine Hand liegt ruhig auf, ich benutze wirklich nur das Handgelenk und die Spitze des Picks um anzuschlagen.
Aber je länger ich die so genannten "Gallops" mache desto schneller wird meine rechte Hand auch ebenfalls sehr müde und ich bleibe hängen..(in den Saiten, grade beim Upstroke)
In 2020 kann man natürlich erstmal Youtube durchforsten, gesagt getan.. Nunja ich habe dann versucht das Pick so zu halten wie die "großen" das fühlt sich aber so unglaublich unnatürlich an und hört sich fast noch grausamer an.. Außerdem rutsche ich bei Temposteigerung gerne wieder in die gewohnte Lage.

Beim Gitarrenlehrer war ich natürlich auch schon.. Doch auch seine Haltung ist für mich dermaßen unnatürlich das ich noch mehr "Krämpfe" bekomme, Ton wird auch nicht wirklich besser.


Hat vllt jemand einen Tipp? Soll ich mich an die unnatürliche Haltung gewöhnen? Hatte jemand mal ein Video das ihm besonders half?
Oder gar die Erleuchtung? Ich weiß es gibt wahrscheinlich keine direkte Bestlösung für meinen Fall.

Allerdings habe ich Angst das ich mir das ganze evtl noch mehr falsch beibringe, als ich es vllt schon bisher habe. Das macht mich leicht unsicher und demotiviert.

Ich hoffe man konnte meinen Anhaltspunkt relativ gut nachvollziehen.
Ich kann auch bei Gelegenheit nochmal Videos bzw Fotos hinzufügen.


Vielen Dank im Vorraus.

Grüße
 
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Hey,
du kannst natürlich versuchen das Plek parallel zu den Saiten zu halten. Dann sollte das kratzen sogut wie verschwinden. Aber das macht das spielen extrem schwierig, da du exakt die Saite mit der Spitze treffen musst, sonst bleibst du damit ziemlich schnell hängen und das spielen wird hackelig.

Hast du mal andere Plektren ausprobiert? Ich finde es gibt da gravierende Unterschiede, was das Kratzgeräusch betrifft.
Aber auch Gain und Treble am Amp können einen grossen Einfluss auf das Kratzgeräusch haben.

Edit: Hältst du evtl, das Plek auch etwas schief zum Korpus? Das macht sich häufig mit einem hängende Upstroke bemerkbar. Dann könntest du versuchen, das die Spitze vom Plek etwas zum Gitarrenhals zeigt um die Haltung etwas zu kompensieren.
 
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Hey ShredPacko!

auf alle Fälle wäre ein Foto/Video hilfreich. Mich wundert etwas, dass du mit den Handhaltungen der "Großen" so gar nicht klar kommst...?! Gut, da hat auch jeder so seine Eigenheiten, aber im Großen und Ganzen sollte doch für jeden was dabei sein. Ist deine Haltung so abnormal?

Gruß
Patrick
 
Hey ShredPacko!

auf alle Fälle wäre ein Foto/Video hilfreich. Mich wundert etwas, dass du mit den Handhaltungen der "Großen" so gar nicht klar kommst...?! Gut, da hat auch jeder so seine Eigenheiten, aber im Großen und Ganzen sollte doch für jeden was dabei sein. Ist deine Haltung so abnormal?

Gruß
Patrick


Ich will eigentlich nichtmal behaupten das die Haltung falsch ist. Eher das halten des picks.
Die "Öffnung" bzw Lücke zwischen Daumen und Zeigefinger ist bei mir deutlich größer als bei den großen. Ich greife das Pick mehr mit dem Zeigefinger und dem Daumen.
Schwierig zu erklären. Ich stelle gegen Abend mal ein paar Fotos rein bzw ein Video und entschuldige mich jetzt schonmal für die schlechte Audio Qualität,
 
Die "Öffnung" bzw Lücke zwischen Daumen und Zeigefinger ist bei mir deutlich größer als bei den großen. Ich greife das Pick mehr mit dem Zeigefinger und dem Daumen.

Jetzt bin ich neugierig geworden, größer als bei ihm? ;)

 
Oha, das ist ein spannendes Thema. Gitarrenlehrer haben da auch oft ihre eigene Philosophie...
Man kann generell sagen, dass es da kein "richtig" oder "falsch" gibt. Ich meine mich zu erinnern, dass Devin Townsend in einem Interview auch mal erzählt hat, dass er das Pick manchmal extra schräg hält, um eben genau dieses "Kratzen" der Kante auf den Saiten zu haben. Es geht darum, welchen Sound du haben willst. Ich finde dieses "Nebengeräusch" auch nicht unbedingt störend. Allerdings muss man einen Winkel finden, bei dem es einerseits gut klingt und andererseits ergonomisch für einen funktioniert.
Wenn ich das Pick parallel zu den Saiten halte beim Anschlag, dann fehlt mir beim Anschlagssound etwas. Es klingt dann fast tot irgendwie. Also ein wenig über die Kante darf es bei mir ruhig gehen. Es gibt aber auch wahnsinnig große Unterschiede bei den Plektren! Ich habe in meinen zig Jahren an der Gitarre schon sehr viele Picks ausprobiert: unterschiedliche Hersteller, Modelle, Stärken, Formen. Es lohnt sich wirklich, da mal etwas anderes auszuprobieren. Bei manchen Picks habe ich das Gefühl, dass sie mich unterstützen und mir das Spiel erleichtern, während andere irgendwie widerspenstig sind, ich mich mehr drauf konzentrieren muss usw. Und das Anschlagsgeräusch kann auch massiv unterschiedlich sein. Das hängt sowohl vom Material als auch von der Stärke der Teile ab. Mit zu dünnen Picks fehlt mir der Punch, mit zu dicken klingt es wiederum "tot". Irgendwo im Bereich um 1 mm passt es bei mir meistens. Ich habe erst kürzlich Aufnahmen mit meiner Sammlung an Picks gemacht; clean und verzerrt. Es ist erstaunlich, was man dabei hört. Und auch dieses Nebengeräusch, was dich stört, kann mit einem anderen Pick gar kein Problem mehr sein.

Ich habe viele Jahre die Clayton Ultems gespielt. Erst in normaler Größe, später die kleinere Tropfenform. Ein einmaler Sound beim Anschlag! Erst kürzlich bin ich wieder bei den alten "Pro Grip"-Teilen von Pickboy gelandet und die spielten sich fast noch besser, klangen bei der Aufnahme sogar noch besser. Akustisch/unverstärkt waren die Clayton Ultems brillanter...
Leider musste ich bei einer Neubestellung merken, dass die Pro-Grips heute aus anderem Material oder mit anderer Oberfläche hergestellt werden. Dann habe ich aus Neugier mal die Pickboy Nylon-Carbon mit 1 mm ausprobiert und stellte genau das fest, was ich oben schrieb: die Teile liegen absolut sicher zwischen den Fingern und ich habe das Gefühl, dass Passagen, bei denen ich sonst sehr konzentriert spielen muss, einfach flutschen. Das Pick hat eine quasi unterstützende Wirkung auf mein Spiel.

Ok, das ging jetzt in eine Richtung, an die du primär vielleicht gar nicht gedacht hattest, aber es lohnt sich wirklich, einfach mal in ein Musikgeschäft zu gehen, und von verschiedensten Picks jeweils eins zu kaufen. Setz dich zu Hause hin und probiere sie durch. Manchmal gibt es auch bei Online-Händlern solche "Probier-Packs" mit verschiedenen Picks drin. Damit kannst du vielleicht auch schon mal herausfinden, welches Material für dich am besten funktioniert und klingt, welche Stärke, welche Marke...

Viel Glück bei der Suche! ;-)
 
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Ich meine mich zu erinnern, dass Devin Townsend in einem Interview auch mal erzählt hat, dass er das Pick manchmal extra schräg hält, um eben genau dieses "Kratzen" der Kante auf den Saiten zu haben. Es geht darum, welchen Sound du haben willst. Ich finde dieses "Nebengeräusch" auch nicht unbedingt störend. Allerdings muss man einen Winkel finden, bei dem es einerseits gut klingt und andererseits ergonomisch für einen funktioniert.

Selbiges sagte auch Paul Gilbert, ab ca. der 2 Minute.

 
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Sehr gut demonstriert und erklärt wieder einmal von Paul Gilbert. Ich empfinde es sogar so, dass dieser "scratchy" Sound, den man durch die schräge Haltung des Picks erzeugt, den empfundenen Grad der Verzerrung stark beeinflusst. Dieses Geräusch mischt sich sehr schön mit dem "Kratzen" der Verzerrung und wenn man beide Anteile im richtigen Maß kombiniert, dann ist es genau richtig. Bei sehr dicken Plektren (für mich alles über spätestens 1,2 mm) bekomme ich diesen Sound kaum hin. Leider finde ich das Video von Devin Townsend nicht auf die Schnelle, aber die Message ist die gleiche. Man sollte damit auch experimentieren und schauen, wie es am besten geht. Es müssen natürlich Sound und Ergonomie stimmen und wenn letzteres ein Problem zu sein scheint, dann sollte man vielleicht erstmal "normal" weiter üben, bis die Muskulatur usw. bereit für andere Bewegungen und Haltungen ist.
 
Ich lege nochmal nach. ;)

Dino Cazares mischt gerne beides. Palmmutes/Downpicking parallel und 16tel "Schrabbel" schräg zu den Saiten. Das macht m.M. nicht nur spielerisch, sonder auch von Sound her Sinn.

 
Wie hält der denn seine Gitarre? Die steht von alleine? Kemmt er den Korpus einfach mit dem rechten Unterarm gegen den Bauch? Krass...
 
Soweit ich das sehe, steht die Gitarre einfach auf seinem rechten Oberschenkel. ^^
 
...also die perfekte Balance? :eek: :cool: :great:
 
Wie hält der denn seine Gitarre? Die steht von alleine? Kemmt er den Korpus einfach mit dem rechten Unterarm gegen den Bauch? Krass...

Ich spiele auch so, Schuld daran ist quasi die Wampe :D
Absolut herausfordernd bei einer 335!
 
Wie hält der denn seine Gitarre? Die steht von alleine? Kemmt er den Korpus einfach mit dem rechten Unterarm gegen den Bauch? Krass...
Ich bin selbst dick und frage mich gerade ob es überhaupt anders geht? :nix:
 
Ich bin selbst dick und frage mich gerade ob es überhaupt anders geht? :nix:

Wahrscheinlih nur wenn abgenommen wird. Ich habe aus gesundheitlichen Gründen 30kg abgespeckt und kann sagen, dass ohne die Wampe die Haltung merklich anders ist. :D
 
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Besser oder schlechter? Wie wirkt sich das auf den Klang aus?
Kann man das klanglich mit dem Umstieg von Polyester auf Nitrolack vergleichen? :rofl:
 
Besser oder schlechter? Wie wirkt sich das auf den Klang aus?
Kann man das klanglich mit dem Umstieg von Polyester auf Nitrolack vergleichen? :rofl:

Vorher war der Klang ähnlich einer Les Paul, auf A gestimmt. Jetzt gehts Richtung Tele, Standardstimmung. :ugly::ugly::ugly::D
 
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