rechte Hand rutsch immer nach hinten weg

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Hallo Zusammen,

Ich spiele inzwischen 1,5 Jahre E-Gitarre und aufgrund von Problemen mit der rechten Schulter in der klassischen Haltung. Also im Sizen mit Fußbank.
Grundsätzlich ist die Haltung erst einmal super entspannt.

Nun habe ich aber das Problem, dass ich beim spielen mit der rechten Hand immer weiter "runterrutsche". Also ich starte und spiele mit dem Plek bei meiner HSH zwischen Neck Humbucker und Singlecoil. Schon nach kurzem Spiel hängt meine Hand über dem Humbucker am Bridge-Pckup.
Das passiert vor allem, wenn ich auf den Saiten G, B, E spiele. Bei E, A, D passiert das auch, aber nicht so doll.

Ich hab schon versucht den kleinen Finger an der Kante vom Bridge-Pickup zu "verankern", damit die Hand nicht weg kann. So eine Fixierung macht mir aber auf der anderen Seite das Leben schwer, wenn ich hoch und runter wandere.

Kennt einer von Euch das Problem auch oder habt ihr eine Idee wie ich da gegensteuern kann?
 
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Passiert das, wenn du gerade auf etwas anderes achtest? Hörst du dadurch eine Veränderung des Klangs?
Dann würde ich vermuten, dass Üben und dabei auf Klang und Haltung zu achten helfen sollten. Du darfst ja anschlagen, wo du willst, damit lassen sich ja auch prima Klangfarben erzeugen. Vielleicht liegt es auch am Auflagepunkt des rechten Unterarms am Korpus und der Arm sucht automatisch eine bequeme Position?

Noch ein paar Fragen:
  • Kommt das im Stehen und im Sitzen vor?
  • Wie hoch oder tief hängt die Gitarre?
  • Welches Modell?
  • Passiert das auch beim Akkordspiel?
  • Was stört dich genau an der driftenden Hand?
 
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Ich achte nicht unbedingt die ganze Zeit auf die rechte Hand. Grundsätzlich wandert die Hand ja schon etwas hin- und her. Ist ja normal... aber ich rutsche soweit ab, dass ich teilweise dann schon auf der Brücke hänge.

  • Kommt das im Stehen und im Sitzen vor? Im sitzen
  • Wie hoch oder tief hängt die Gitarre? Hängt nicht, da ich sie auf dem linken Bein habe (Klassiche Haltung)
  • Welches Modell? (Sowohl mit ner LP wie auch mit ner Strat)
  • Passiert das auch beim Akkordspiel? Auch da, aber da habe ich das besser unter Kontrolle. Verstärkt vor allem bei Pentatonik-Übungen
  • Was stört dich genau an der driftenden Hand? Wie gesagt, wenn ich auber dem Sattel hänge, ist mit dämpfen Essig. Zum anderen verliere ich das Gefühl für die "Höhe" der einzelnen Saiten.
 
Mach vielleicht ein Foto, dann ist das einfacher zu beurteilen. Aber eigentlich liegt die rechte Hand bei den meisten Gitarristen kurz vor der Brücke um die Saiten zu dämpfen, Stichwort
"Palm Muting". In etwa so wie auf dem Bild.
 

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Mach vielleicht ein Foto, dann ist das einfacher zu beurteilen. Aber eigentlich liegt die rechte Hand bei den meisten Gitarristen kurz vor der Brücke um die Saiten zu dämpfen, Stichwort
"Palm Muting". In etwa so wie auf dem Bild.

Werd mal versuchen ein Bild zu machen.
Klar hast du Recht, dass der Handballen kurz vor der Brücke liegen sollte für PM. Ich rutsche beim spielen aber schon über die Brücke rüber und hänte dann schon dahinter.
 
so... hier mal nen Bild was meine Kollegin mal eben schnell im Büro gemacht hat ;)

IMG_2013.jpg
 
Hmmmh :gruebel:, mir fällt da nichts Ungewöhnliches auf bzw. kann ich da nichts erkennen.
Wie gesagt, wenn ich auber dem Sattel hänge, ist mit dämpfen Essig. Zum anderen verliere ich das Gefühl für die "Höhe" der einzelnen Saiten.
Meinst du damit, dass du dann öfter die falsche Saite anschlägst?

Wenn dir das immer wieder unbewusst passiert, würde ich sagen, versuche es dir bewusst zu machen und stetig auf die Position zu achten, bis du sie dir fest angewöhnt hast.
Als ich meine Jazzmasterstyle-Gitarre neu hatte, war die Brücke auch an einer für mich ungewohnten Position. Aus dem fließenden Spiel einzelne Anschläge oder gar Saiten zu muten war nicht drin. In der Eingewöhnungsphase hat mein Handballen eine Position an der Brücke gefunden, an der sich die Hand blind orientieren kann. Vielleicht findest du bei genauer Betrachtung auch einen ähnlichen Fixpunkt, auf den du dich automatisiert kalibrieren kannst.
Ich hab schon versucht den kleinen Finger an der Kante vom Bridge-Pickup zu "verankern", damit die Hand nicht weg kann. So eine Fixierung macht mir aber auf der anderen Seite das Leben schwer, wenn ich hoch und runter wandere.
Ich komme damit auch nicht klar, viele andere aber schon. Das scheint wohl auch eine Sache der Gewöhnung zu sein. Eine komplette Änderung der Handhaltung und ggf. auch Abdämpftechnik kann einen erstmal weit zurückwerfen und man fühlt sich wie ein Anfänger. Ich war zu faul dafür, hatte aber auch keinen Leidensdruck. Einige gute Gitarristen sind aber diesen steinigen Weg gegangen, haben schlechte Gewohnheiten abgelegt und einen spieltechnischen Quantensprung hingelegt.
 
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Mir fällt da auch nichts außergewöhnliches auf. Was mich aber noch Interessieren würde... wenn du im kurzarm shirt spielst, rutscht die Hand auch weg?
 
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Das mit kurzem Arm muss ich mal probieren.

Mir ist noch aufgefallen, dass das gerade dann passiert, wenn ich z.B. Pentatonik im 12ten Bund auf den hohen Saiten übe. Gerade da passiert mir das sehr schnell.

Mal gucken was mein Gitarrenlehrer in der nächsten Stunde dazu sagt.
 
Hi Mathias,

stelle dich doch mal vor einen Spiegel und versuche, im Sitzen oder Stehen eine Position zu finden, die passt. Ich habe mir auch zum sitzend Spielen daheim einen Klavierhocker höhenverstellbar besorgt (naja, ich habe ihn gekauft)! Dann trage ich trotzdem den Gittengurt, musste ihn aber eine Position enger stellen, was aber ein Riesengefummel war. Also habe ich mir einen zweiten besorgt, damit is besser. Jetzt habe ich die Gitte so, wie ich sie haben will. Im Stehen ist es wieder was anderes, aber ich habe (mit den 2 Gurten) das Instrument erstmal an die richtige Stelle gebracht.

Dann ist mir vor dem Spiegel aufgefallen, dass ich die rechte Schulter hebe, um mit dem Handballen da hinzukommen, wo ich sein will. Ergebnis: Verspannungen ohne Ende. Also wieder vor den Spiegel und die Gitte so positioniert, dass ich hinterher keine Chiro brauche. Hat alles seine Zeit gedauert. Man barucht eine Art "Selbstkontrolle", was man mit der Bewegungskette "Schulter/Nacken - Arm - Hand" macht. Auch ohne Spiegel in der Band/JamSession oder auf der Bühne. Man stelle sich mal berühmte Gittenspieler mit hoher Schulter vor...

Auf die obere schmale Seite habe ich vorübergehend einen Wildlederstreifen gebabbt, damit der Arm nicht wegrutscht (später wieder entfernt, also zu Übungszwecken). Die Handposition finden, wo du mit der Hand agieren kannst, hängt vom Arm, bzw. der Instrumentenposition ab. Da ich auch Sax spiele und sowieso immer wieder auch vor dem Spiegel übe (wg. der Atmung), war das eine gute Kontrolle, wo das Patschehändchen hingehört. Würde sagen, dass ich ein 1/2 Jahr ausprobiert habe, und nochmal so lange, bis es eingeübt war. Ich sehe jede Menge Gitarristen, bes. mit Ac.gitarren), denen die rechte Schulter fast am Ohr hängt...als würden die über die Gitarre rüberkriechen. Sieht sch... aus und kann mir nicht vorstellen, dass die entspannt und gut spielen. Auf Jahre hin läuft man dann rum wie Quasimodo....

Gruß Henry
 
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Upps... hab diesen Beitrag von mir überhaupt nicht mehr auf dem Schirm gehabt, weil mein Lehrer die Lösung dafür gefunden... oder besser gesehen hat.

Bei mir war es eigentlich mal wieder nen typischer Anfängerfehler. Ich wollte wieder zu früh zu schnell spielen, dadurch ist dann die Koordination der linken und rechten Hand immer weiter auseinander gelaufen. Und um das irgendwie auszugleichen habe ich zu sehr versucht auf die Koordination zu achten und hab die Handhaltung völlig ausgeblendet... zumal ich auch mit den Augen zu sehr den Blick auf der linken Hand hatte. Ich hab dann den linken Oberarm immer mehr "entspannt" und dann hat es dadruch die Hand immer weiter "nach hinten" gezogen.

Seit ich die Koordination immer wieder zum aufwärmen übe habe ich das Problem nur noch ganz selten... aber dann weiß ich ja wodran es liegt :D
 
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... und ich sach noch: "Stell' dich vor'n Spiegel!", abber nee, muss er zum Lehrer geh'n. Nee, nee, Kinner... :thumb_twiddle:
 
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... und ich sach noch: "Stell' dich vor'n Spiegel!", abber nee, muss er zum Lehrer geh'n. Nee, nee, Kinner... :thumb_twiddle:

Tja... da herrscht noch Zucht und Ordnung.... für jeden Verspieler gibt es erst einmal einen mit dem Lineal auf die Finger :D:D:D:D
 
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...oh Gott, das kenne ich leider noch... 1961 Grundschule: "Nimm das schöne Händchen!" Batsch! Bin also umgelernter Linkshänder... kein Wunder, wenn da aussem Leben nix wird!!! :evil:
 
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...oh Gott, das kenne ich leider noch... 1961 Grundschule: "Nimm das schöne Händchen!" Batsch! Bin also umgelernter Linkshänder... kein Wunder, wenn da aussem Leben nix wird!!! :evil:

Stimmt nicht... wir spielen Gitarre.... da sag noch einmal das aus uns nichts geworden ist :m_git1:
 
"Nimm das schöne Händchen!" Batsch! Bin also umgelernter Linkshänder... kein Wunder, wenn da aussem Leben nix wird!!! :evil:
Also ich bin auch so ein "Falscher Linkshänder" oder wie man das nennt. Schreib z.b. mit rechts, Ball werfe ich mit links. Gitarre spiele ich auch "falschrum", also Lefthand :) Konnte ich mich nicht gegen wehren, hab sie direkt so in die Hand genommen. Anders rum hab ich gar kein Gefühl irgendwie, fühlt sich fremd an. Obwohl ich bei trocken Übungen denke, das meine Linke Hand-also jetzt die Schlaghand-flotter beim Greifen/Solieren wäre. Sieht zumindest flüssiger aus. Verrückte welt. Et is wie et is :)
 
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so... hier mal nen Bild was meine Kollegin mal eben schnell im Büro gemacht hat ;)

Anhang anzeigen 681164
Das ist ja nun fast die aller schlechteste Perspektive, um dein Problem zu verdeutlichen. :weird: Warum nicht frontal, damit man auch die Brücke sieht und wo deine Hand genau ist im Verhältnis zur Brücke.
 
@LuCkY: Das Problem ist ja inzwischen "behoben". (siehe Beitrag 11)
 

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