Hallo hatchery,
also ich glaube das Re-Amping beim Pod ist noch ein wenig eleganter. Also:
1. Du spieltst Deine Gitarre ganz normal über das Pod ein. Über Kopfhörer oder PA - je nachdem wie Du Deine Gitarre abhörst - klingt der eingestellte Verstärker. Aufgenommen werden allerdings - und das hat nighthawkz ja schon ganz richtig gesagt - nur das "nackte" Aufnahmesignal Deiner Gitarre, also ohne den Amp. Du selber merkst davon eigentlich nichts.
2. Nachdem Du im ersten Schritt die Gitarre aufgenommen hast, kannst Du jetzt nachträglich das Signal wieder in den POD einspielen und so lange an den Ampsettings drehen, bis Dir der Sound gefällt.
Der Riesenvorteil dabei ist natürlich, dass Du Dich beim Aufnehmen noch nicht auf einen Amp festelegen musst. Stell Dir z.B. mal vor, Du würdest ein super Solo einspielen, wo aber spieltechnisch auch alles passt und stellst ein paar Tage später fest, dass Du zu viel Verzerrung genommen hast. Bei der üblichen Aufnahmeprozedur müsstest Du das Solo komplett neu einspielen und da es beim ersten Mal so super geklappt hat wäre das sehr ärgerlich. Beim Re-Amping nimmst Du einfach wieder die "nackte" Daten und stellst einfach an Deinem Preset ein bisschen weniger Verzerrung ein.
Wenn ich mich recht entsinne - es ist schon eine Zeit lang her das ich das mal durchgelesen habe - wird beim Re-Amping auch nicht die digitale Ebene verlassen -> somit entstehen also keine Soundverluste durch unnötige analog/digital Wandlung. Die gäbe es nämlich mehrfach bei der von nighthawkz vorgeschalgenen Methode (vorrausgesetzt das Mischpult ist analog natürlich).
Ich hoffe ich konnte es soweit schlüßig erklären. Wenn noch weitere Fragen sind einfach raus damit.
Viele Grüße,
--Hoschi