Rauschen / (Netz-)Brummen bei VOX AC30 CC2

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Hallo an alle Verstärkerfachleute unter euch!

Heute hab ich meinen ersten richtigen Verstärker geliefert bekommen (nachdem ich bisher immer mit einem kleinen Roland gespielt hab): einer sehr schönen AC30 CC2 von VOX.

Nun ist mir aufgefallen, dass der Verstärker ein nicht überhörbares Rauschen fabriziert, auch wenn ich nicht spiele. Wahrscheinlich ist das einfach das Netzbrummen, denke ich. Je nachdem, wie hoch ich die verschiedenen Volumes aufgedreht hab, wird das Rauschen schon ziemlich penetrant. Wenn ich die Einstellungen mehr oder weniger auf "Clean" hab, hört man es relativ schwach. Während ich spiele, wird es übertönt, aber in den Pausen fällt es schon auf. Im Laden beim Anspielen hab ich von dem Rauschen nix bemerkt, aber vielleicht bin ich jetzt auch einfach ein wenig überempfindlich, wenn ich mich darauf konzentriere.
Wie ihr merkt, bin ich keine Technik-Fachmann, drum brauch ich eure Meinung: Ist dieses Rauschen (Netzbrummen, falls es das ist) normal und kann man es irgendwie unterdrücken?

Das damit verbundene Problem ist nämlich, dass sich das Rauschen mit in die Effekte zieht. Der AC30 hätte ja Reverb und Tremolo. Beim Tremolo ist es nun aber so, dass man auch wenn ich nicht spiele, schon ein an- und abschwellendes Rauschen hört, wieder unterschiedlich laut, je nach meinen Einstellungen.
Den Reverb kann ich so quasi komplett vergessen, weil das Rauschen schon bei geringem Aufdrehen zu einem lauten Brummen wird, das selbst dann nicht zu überhören ist, wenn ich spiele. Eigentlich wollte ich als Reverb eh ein Pedal, aber trotzdem frage ich mich, ob das normal sein kann...

Hat jemand von euch einen Rat für mich? Gibts vielleicht VOX-Veteranen, die mir weiterhelfen können?

Danke schonmal!
 
Eigenschaft
 
Rauschen ist was anderes als Brummen und hat absolut nix (zumindest in 99,9% der Fälle :D) miteinander zu tun.

Was meinst du jetzt? Rauschen oder Brummen? :confused:

MfG OneStone
 
Gegen das Grundrauschen lässt sich nichts machen, außer dass Du das Netzkabel richtig gepolt anschließt (steckdosenseitig). "Richtig" hieße die Variante, die am wenigsten Rauschen/ungewollte Nebengeräusche erzeugt.

Das Brummen ließe sich baulich besser herausfiltern, dazu kann ich aber als Unbedarfter nichts sagen. Hierzu müsste der Amp intern modifiziert werden. Es gibt allerdings ein paar spezielle Rausch-/Brummunterdrückungssysteme - meist ältere, die heutzutage irgendwie aus der Mode gekommen zu sein scheinen. Ich habe mir "sicherheitshalber" gleich mehrere baugleiche zugelegt. Der Roland SN-550 Digital Noise Eliminator (80er Jahre, Rackformat, 16/18 bit) ist speziell zur Unterdrückung des 50/60Hz-Brummens gebaut und kann diese Frequenz entweder automatisch oder per manuelle Eingabe bearbeiten. Das Besondere ist, dass dieses Gerät auch die Vielfachen von 50 bzw. 60 Hz herausfiltert, der Brumm wird also _absolut_ beseitigt. Daneben hat das Gerät auch eine Rauschunterdrückung, die aber relativ viel Sound schluckt. Ich nutze daher "nur" die Entbrumm-Funktion, aber die hat es in sich. Leider ist das Gerät etwas pegelarm. Es wird immer wieder mal auf Ebay angeboten. Eines aus der Klasse "hat früher ein Vermögen gekostet", geht es teilweise für unter 100 Euro weg. - Wäre eine Möglichkeit. Auch wenn manche Gitarristen bestimmt allergisch reagieren beim Gedanken, dass das heißgeliebte Amp-Signal ja einmal A/D- und D/A-gewandelt würde. Ich hatte es im FX-Loop verschaltet.
 
Hi,

hast du die Bedienungsanleitung zur Hand? Dann kontrollier erst einmal folgende Einstellung hinten am Amp.
- Output (O/P) Select. Muss auf 16Ohm stehen (interne Speaker)

- Output Bias 82Warm liefert eine Cleanausgangsleistung von 22W ohne Übersteuerung. Die Reserve für Zerrsounds ist kleiner, dafür klingt der Amp bei geringen Lautstärken "wärmer"

- Output Bias 50Hot Hier werden die Röhren stärker beansprucht und leben dafür auch kürzer. Die Cleanreserve ist aber größer

- 22qf Vintage: hier könnte ein leichtes Brummen zu vernehmen sein und entspricht einem Ur-AC30

- 44qf Mordern: Der Sound ist kompakter und brummt nicht mehr so stark

Dass das Tremolorauschen an- und abschwillt ist normal.

Wie nah warst du mit deiner (welcher) Gitarre am Amp? Singlecoils sind nette Suchgeräte für Netztrafos. Zusätzlich dünne schlecht verlötete Kabel? Effekte?

Welchen Eingang hast du gewählt? Bei beiden hast du die Möglichkeit durch den Cutregler Sound zu beeinflussen. Du bekommst auch Rauschen und Brummen damit in Griff.

Aber eigentlich ist dieser Amp ein ruhiger Vertreter seiner Zunft. Im Gegensatz zu seinen Vorgängern, die schon ein ordentliches Eigengeräusch produzieren können.

Check mal die Sachen durch.

Bis denne,

Paul
 

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