Rauschen in Humbucker-Schaltung [hört bei Steckerkontakt auf...]

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Moin moin,

ich habe mir vor einigen Jahren eine eigene E-Gitarre gebaut. Sie hat zwei
Humbucker, zwei Volume- und zwei Tone-Potis. Statt eines 3- oder 5-way-Switches
habe ich vier einzelne Kippschalter verbaut, mit denen man jede einzelne
HB-Spule ein- oder ausschalten kann.

Das ist das gute Stück:

Das gute Stück ist jetzt schon etwa sechs Jahre alt und ich habe die Gitarre
unter anderem auch bei Aufnahmen für meine damalige Band Spade gespielt.
Das Problem (seit damals) ist, dass die Gitarre rauscht. Das komische ist, dass
das Rauschen aufhört, sobald ich den Stecker anfasse (den Metallgriff, nicht die
Klinke selbst). Ein Workaround für die Aufnahmen war, einen Draht an dem Stecker
und meinem rechten kleinen Finger zu befestigen, um das Rauschen zu
unterdrücken. Das ist aber natürlich nur ein Hack und keine permanente Lösung.
Ich könnte mir vorstellen, dass eine der Komponenten nicht richtig geerdet ist,
bin mir aber ehrlich gesagt nicht sicher. Deshalb würde ich mich freuen, eure
Meinung zu dem Thema zu hören.

Hier ist der Schaltplan, den ich damals genutzt habe:

Beste Grüße,
Carsten
 
Eigenschaft
 
Fehlende Saitenerdung?! Und evtl. sonst nicht vollständige Abschirmung im Elektronikfach, Poti- und Schaltergehäuse nicht an Masse, Masse der PUs vergessen etc..
 
Hi, danke erstmal für deine Antwort.
Die Saitenerdung ist ein gutes Stichwort, ich fürchte, dass ich das damals nicht richtig gemacht habe. Was mir allerdings gerade beim rumprobieren bemerkt habe ist, dass es zusätzlich ein Problem mit dem einen Tone-Poti gibt. Wenn ich den überbrücke (sprich den Kondensator direkt mit Masse verbinde), hört das Rauschen auch auf.
 
.... dass es zusätzlich ein Problem mit dem einen Tone-Poti gibt. Wenn ich den überbrücke (sprich den Kondensator direkt mit Masse verbinde), hört das Rauschen auch auf.
Nee, das ist kein Problem, sondern das völlig korrekte Verhalten. Der Kondensator schließt die Einstreuungen ('Rauschen' ist nicht ganz das korrekte Wort) nämlich nach Masse kurz, genauso wie die Höhen vom Pickup. Müsste aber bei beiden Pots gleich sein, wenn das Volume des entspr. PU voll offen ist und das andere halb zu (quasi der PU-Toggle).
 
Nee, das ist kein Problem, sondern das völlig korrekte Verhalten. Der Kondensator schließt die Einstreuungen ('Rauschen' ist nicht ganz das korrekte Wort) nämlich nach Masse kurz, genauso wie die Höhen vom Pickup. Müsste aber bei beiden Pots gleich sein, wenn das Volume des entspr. PU voll offen ist und das andere halb zu (quasi der PU-Toggle).

Das würde ja bedeuten, dass das Rauschen / die Einstreuungen aufhören müssten, wenn ich das Poti bis zum Anschlag drehe, das ist aber nicht der Fall...
 
Hm, wenn das Tone-Poti sich überbrückt anders verhält als komplett runtergedreht (was nur das eine tut, das andere ist OK?), ist es kaputt, würde ich schließen wollen.
Aus der Ferne kann man jetzt schlecht weitergehend helfen, daher mein Standard-Rat : Bau die Verkabelung nochmal komplett neu auf, mit Saitenerdung und überhaupt auf korrekte Masseführung achtend (auch bei den PUs), und checke die Potis.
 
Das passiert nur bei dem einen Poti.
Ich werde die Potis wohl nochmal alle durchmessen. Irgendwie habe ich sowieso das Gefühl, dass die Schaltung nicht ganz korrekt umgesetzt ist... (ist ne Weile her, dass ich das gemacht habe und im Studium hatte ich keine Zeit mich darum zu kümmern...)
 

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