Es gibt solche Software, ja - allerdings muss man die Bedienen können. Da braucht mal genausoviel Knowhow wie zum Entwickeln einer elektronischen Platine: Logistisches Akustikknow-how eben. Die Programme sind auch nur Hilfsmittel, um getätigte Messungen auszuwerten, Baustoffmerkmale zu berücksichtigen und Simulationen durchzuführen, um schließlich Vorgaben für weitere Überlegungen anzustellen. Meist werden mehrere Tools kombiniert: Miindestens ein 3D-CAD-Programm, ein Raytracer, konfigurierbare Programme wie MathCad , um eigene Rechnungen durchführen zu können. Dazu gibt es eine Reihe von Anbietern, die Teillösungen in fertige Programme gebacken haben. Es wird aber nicht funktionen, einfach auf einen Knopf zu drücken und raus kommt die Lösung. Du musst erstmal ein Konzept haben, dies formulieren und in die Programme eingeben, damit die Dir dann einige Infos ausrechen, die Du selber nur mit dem Taschenrehner in Stunden rausbekommen würdest, weil Du z.B. die Differntialgleichung nur nummerisch lösen kannst, etc.
Wie gesagt, man muss erstmal Knowhow haben, um da loszulegen. Dann braucht es Ideen und exakte Vorgaben für das Ziel. Auch da muss man erstmal wissen, worauf es bei der Baumassnahme und der Akustikgestaltung (musikalsich und technisch) überhaupt ankommt, um Kunden befragen zu können. Jeder handhabt das unterschiedlich: So gibt es auch Leute im Akustikbau, die kaum Software einsetzen sondern nur mit Probe und Messung arbeiten und die aus ihrer Erfahrung gut funktionierenden Konzepte neu anpassen. Ich arbeite(te) mit C4D, Autocad und Mathematica. Dazu habe ich Messmikros die ich mit Samplitude auswerte. Ein fertiges Programm habe ich nicht - nur Designhilfen in Excel etc.
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