Raum "schalldicht" machen?

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Hey,
meine band un dich müssen ende des jahres den jetztigen proberaum räumen da der vermieter gewechselt hat und suchen daher einen neuen proberaum.
da kamdie idee auf, dass ja bei meiner oma noch eine ganze etage frei steht ;)
nun ist die frage wie gut man einen raum dämmen kann, dass nicht zu viel lärm nach außen dringt.
wenn man noch ein wenig hört ist das natürlich kein problem, nur kann ich meiner oma nicht den lärm einer punkrock band zumuten die unter ihrem fußboden spielt :D:D:D
habt ihr tipps? wie leise schafft man das und womit?
danke schonmal im vorraus

grüße
Tobias
 
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Bevor jetzt wieder die Weisheiten losgehen, von wegen dass das günstig gar nicht geht und so weiter...
Ich kann dir aus meiner Erfahrung raus sagen, dass folgende Dinge echt helfen:

-Teppiche

Merkt man ganz gut, wenn man bspw. beim Umziehen hilft und der Raum plötzlich komplett leer is. Da hallt es dann schon ganz gut nach. Teppiche verhindern immerhin schonmal, dass der Schall vom Boden durch die Gegend geschleudert wird (ja sehr anschaulich beschrieben ;))


-Matratzen

Am besten an Schwachstellen wie Fenstern oder Türen anbringen. Verhindern die Schallverbreitung (!?) auch ganz gut.


Sonst halt das Übliche: Suchfunktion etc. blabla. Hab auch gelesen, dass Teppiche, oder Vorhänge die man in bestimmtem Abstand vor die Wand hängt auch was bringen sollen.
Natürlich ist es aber schwer einen Raum komplett Schalldicht zu machen... Die 2 Sachen, die ich jetzt genannt hab verringern die Lautstärke zwar ein bisschen, aber nach außen wird immer noch (viel) Krach durchkommen.

Sonst: Mal abwarten, was noch für Tipps kommen. Hoffe, das hier hilft ein bisschen :)

Greetz, Tobi (lol wir sind ja Namensvetter :D)

P.s.: Die Ammenmärchen über Eierkartons stimmen übrigens auch nicht. Die verändern lediglich das Klangbild innerhalb des Raumes (wenn man der SuFu trauen kann :D)
 
danke schonmal :)
also so wahnsinnig billig muss es nicht sein. also etwas mehr als ein eierkartons darfs schon sein :D
nein spaß, ich denke so 250-300€ sind gut drinnen.
 
Hat die Oma ein alleinstehendes Haus und ist schwerhörig oder sehr tolerant? Ansonsten sehe ich da keine Chance.
 
das haus ist allein stehend und es geht uns nur darum das sie nicht von ihrem sofa gerüttelt wird!
wenn da noch ein bisschen was zu hören ist stört das keinen.
 
Sie wird zumindest nicht fernsehen können, während ihr spielt.
 
wie groß ist denn der raum?
ausser zu teppichen und matratzen würde ich euch nämlich noch hierzu raten:
http://forum.pctweaks.de/attachments/modding/1834-daemmmatten-schallschluckende-matten-002206006l.jpg

das zeug is allerdings nich grade billig und wenn der raum größer ist werdet ihr da mit 300 öcken nicht hinkommen.

in welchem stock ist denn der raum?
keller wäre optimal, würde ich sagen.

hab früher auch bei meiner oma geprobt. (im keller/ungedämmt)
auf der straße hat mans minimal gehört, meine uroma (die im selben haus im erdgeschoss wohnt) ist zum glück schwerhörig, die hats nich gebockt, und im 1. stock wars auch relativ leise.
aber das hängt von der bauweise des hauses ab.

gruß
fabi
 
naja habe solche aktionen gerade mal wieder hintermir.
Wird schwierig, Teppiche und matratzen ja.

Was du versuchen kannst ist Schallabsorber zu benutzen einfach mal googeln. Heisst glaube ich basotec.
Dann natürlich das beste Raum im Raum bauen und versuchen möglichst nicht irgendwo mit der richtigen wand zu verbinden aber das ist ja schon hunderttausendmal gesagt worden.

Nee ich würde eine 2. Wand bauen zwischen den beiden Wänden Isowolle oder besser basotec einbauen. Dann an die Innenwände Schallabsorber. Aber ob du den Raum so leise bekommst hängt natürlich auch von der Lautstärke wie ihr probt ab. Gehe mal von Laut aus.
Auf jedenfall dämmen dämmen dämmen. Werdet aber mit 250 bis 300€ auf keinenfall hinkommen.
Der Noppenschaumstoff ist übrigens nur bedingt geieignet für sowas da er eher dafür ist die akustik im Raum zuverbessern also den Raum Schalltot zu machen und nicht Schalldicht!!!.
 
Hi,

auf die Schlussworte von tomcat will ich nochmal einhaken - er weist hier auf etwas elementar wichtiges hin:

Schalldicht und Schalltot sind zwei unterschiedliche Dinge!

Die allermeisten diskutierten Maßnahmen bewirken eine Änderung des Sounds IM Raum (der durch Schaumstoff, Basotect, Matratzen und Teppiche reflexionsärmer wird).
Was aber hier gewünscht ist, ist die Verringerung des Lärms, der nach AUSSEN dringt.

Grundsätzlich hat es natürlich auch eine positive Wirkung auf den Aussenlärm, wenn die Akustik im Raum verbessert wird. Unter Umständen kann man dann leiser proben, weil jeder jeden besser hören kann. Zudem wird natürlich jeder Schall, der durch ein Absorbermaterial (Teppich, Schaum etc) geschluckt wird, auch nicht mehr nach außen dringen.. diser Effekt sollte allerdings nicht überbewertete werden.

Die Probleme, die in den Nachbarräumen vordringlich stören werden, sind der durch die Raumöffnungen dringende Schall, und der Bassanteil, der durchs Haus wandert, weil Böden und Wände zum Schwingen angeregt werden.

Deswegen bringt es bei eurem geringen Budget wohl am meisten, sich auf die Raumöffnungen (=Schwachpunkte der Raumisolation) zu stürzen: Fenster, Türen, etc. Die müssen "dicker" und vor allem dicht (Ritzen!) werden.

Als nächstes sollten die Bassquellen (Schlagzeug!) vom Boden entkoppelt werden. Damit dieser weniger zum Schwingen angeregt wird, und dieses dann durch ganze Haus weitergibt. Der Drummer wird sich sicherlich über einen Drumraiser freuen ;) Bauanleitung für entkoppelte Drumraiser gibts im Netz zuhauf.

Den nach aussendringenden Lärm, der bisher DURCH die Wände nach außen dringt, kriegt ihr für ein paar hundert EUR nicht effektiv aufgehalten. Das ist vermutlich aber auch gar nicht nötig.
 
Hi zu dem Drumraiser,

gib mir mal einen Link zu einer Bauanleitung, ich finde nämlich nichts! Könnte sowas in ein paar Jahren garantiert gebrauchen.

Danke
 
Ich hab hier im Grunde das selbe Problem. Allerdings gehts eher um die Nachbarn.
Der Proberaum ist im Keller eines alleinstehenden Hauses. Es gibt ein recht großes Fenster, was jedoch doppelt verglast ist und relativ viel (für ein Fenster!) dämpft. Die andere Seite des Hauses ist mehr so das Problem, da ist nämlich ein Nachbarhaus ;) Im Winter eher unproblematisch, im Sommer sitzen die allerdings gern auf den Balkonen und da wird man das garantiert hören. Wenns nur ein paar Schläge von der Snare wären, dann wärs nicht so wild. Man hört aber doch fast alles draußen ziemlich deutlich.
Der Kellerraum ist als Schallquelle irgendwie gar nicht so recht feststellbar, bzw. der "Lärm" kommt nicht aus einer bestimmten Richtung. Er ist einfach da.

Da es sich um einen Raum mit Steinwänden handelt, frage ich mich, ob es was bringen würde innen mal Teppiche an die Wand zu hängen (teppichfetzen sind noch genug da). Das wäre allerdings ein Aufwand, denn Nägel bekomme ich da nicht in die Wand gekloppt. Ich hab so das blöde Gefühl, dass es gar keine konkreten "Ritzen" oder "Lücken" gibt, durch die der Schall dringt, sondern einfach alles komplett durch die Wände geht. Sonst würde man doch von draußen eher merken, von wo der Krach kommt? Wir haben noch eine Kellertür direkt nach draußen, schon in wenigen Metern entfernung könnte man nicht sicher sagen, dass die Geräuschquelle hinter dieser Kellertür ist :confused:

Werd die Tage mal etwas rumprobieren.

Gruß,
Julian
 
Musik dringt aus jedem (normalen) Proberaum nach außen. Das lässt sich kaum verhindern (und mit eurem Budget auf keinen Fall). Am sinnvollsten ist es meiner Meinung nach den Raum akustisch so gut wie möglich zu gestalten. Also die Wände mit (gefaltenem) Molton auslegen. Teppich auf den Boden. Drums auf eine Holzplatte und mit dicken Schaumstoffdingern vom Boden entkoppeln (da könnt ihr den Bassverstärker gleich mit drauf stellen).
Tja und dann? So leise Probe wie möglich und sich am besten vorher(!) mit allen betroffenen Absprechen. Garstige Nachbarn können dem Projekt schonmal den Garaus machen. Dann war die Arbeit umsonst.
Die Nachbarn hin und wieder mit einer Flasche Wein oder einer Kiste Bier bestechen bewirkt manchmal Wunder (auf jeden Fall mehr wie der Versuch den Raum komplett zu dämmen). Und die Oma freut sich auch wenn ihr vor der Bandprobe zum Bratenessen zu ihr kommt und ein bisschen Smalltalkt. Meine Oma z.B. fragt gelegentlich nach wann wir mal wieder zum Musikmachen kommen...
 
...nach aussen schallgedämmten Raum kann man nur nach der Raum im Raum-Methode haben. Der innere Raum darf keine starre Verbindungen nach aussen aufweisen. So wird die Schwingungsenergie nicht weitergegeben.

Das ist super aufwendig und raubt viel Platz. Bei normal großen Räumlichkeiten/Deckenhöhen ist sowas schon mal nicht zu realisieren. Und es wird TEUER.

Die Innendämmung bringt nach aussen gar nichts an Pegel-Verringerung.

Sorry, aber so ist es leider.

LG Jörg
 

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